More Than Friends • Jinkook {Abgeschlossen}

~17~

Ich wache am Morgen noch vor Jungkook auf. Ich liege immer noch auf seinem Oberkörper. Er schläft noch tief und fest.

Ich betrachte ihn müde und reibe mir dann über die Augen. Mir fällt auf, das ein Arm noch locker über meinem Rücken liegt. Langsam streiche ich ihm über die Haare.

Der Arme hat es echt nicht leicht... verliebt sich, hat Angst es zu gestehen und arbeitet dann in einem Bordell um sein Verlangen auszuleben.

Ich merke während den Überlegungen, wie seine Augenlider leicht flattern. Wacht er gerade auf?

Nein. Er dreht nur den Kopf so das er auf meiner Hand liegt und schläft weiter. Ich muss unbemerkt grinsen, und nehme dann die andere Hand um über seine Haare zu streichen.

Sie sind echt flauschig weich. Ich muss ihn später nach seiner Haarspülung fragen. Noch während ich mir überlege ob er Frauenshampoo benutzt, gähnt er leise und öffnet langsam die Augen.

Er erblickt mich und scheint einen Moment zu überlegen was hier gerade passiert. Ich übersehe die leichte Röte, die ihm dabei ins Gesicht steigt, nicht. Ob er von dem geträumt hat, in den er verliebt ist?

Ich lächele ihn an. "Guten Morgen.", er schmunzelt leicht und umarmt mich dann fest. Ich erwidere so gut ich kann und keuche auf, weil er mir gefühlt die ganze Luft aus der Luftröhre presst.

"Guten Morgen, Jinni.", flüstert er. "Wie viel Uhr ist es?" Ich zucke mit den Schultern. "Ich habe kein Handy mehr... musst du nachgucken.",

Jungkook nickt. "Stimmt.", dann lächelt er breit. "Heute ist übrigens der Tag an dem du dein neues Handy bekommst!"

Ich seufze. "Ehrlich... das müsst ihr nicht..", - "Doch!" Er piekst mir in die Seite. "Freu dich doch einfach!"

Ich lächele leicht. Er ist so anders als gestern. Einfach wieder... normal. Ich freue mich echt darüber.

Aber worüber ich mich nicht freue ist das Jungkooks Familie mir jetzt auch noch ein Handy kaufen. "Komm, aufstehen!" Grinst Jungkook enthusiastisch und schmeißt mich vom Bett.

Ich muss lachen. Er hat es geschafft mich mit einer einzigen Bewegung aus meinen Gedanken zu holen. Ich stürze mich auf ihn und drücke ihn in die Matratze. "Na warte!" Lache ich und kitzele ihn bis er keine Luft mehr bekommt.

"Stopp...", keucht er lachend und wirft mich dann auf das Bett. Mit seinen Händen drückt er meine in die Matratze damit ich mich nicht wehren kann.

Gerade als ich mich zusammenrolle um seiner Kitzelattacke zu entgehen, geht die Tür auf und Sunmi und Minho kommen rein.

"Hey, gu...", Sunmi erstarrt als sie uns beide in dieser... wenn ich es zugebe... sehr kritischen Position sieht, und grinst dann. "Ah. Ihr seid beschäftigt... wir kommen später wieder...",

"Ey!" Rufe ich lachend. "Ihr versteht das falsch!" Ich schaue grinsend zu Jungkook hoch, und merke, das er extrem rot im Gesicht geworden ist und verstumme kurz. "Alles gut?" Frage ich leise. Er nickt. "J... ja.",

Minho und Sunmi haben es auch mitbekommen und schauen sich vielsagend an. Moment mal... sie denken doch nicht etwa...

"Kommt runter, wenn ihr soweit seid.", lächelt Minho und zieht seine Frau am Arm mit sich raus. Kaum ist die Tür ins Schloss gefallen, seufzt Jungkook und steht auf.

Sein Gesichtsausdruck ist nicht gerade optimistisch... eher, als würde er sich selber nicht verstehen oder sowas. Langsam zieht er sich um.

"Sorry, wenn ich dich jetzt in so eine peinliche Situation gebracht habe...", murmele ich leise. Jungkook schüttelt den Kopf. "Hast du nicht. Keine Sorge.",

Ich stehe ebenfalls auf und ziehe mich um. Jetzt ist die Stimmung wieder so komisch gedrückt... was soll das?!

"Achso... Taeseok kommen heute Nachmittag zu uns.", informiert er mich, während er sich sein Schlafzeugoberteil auszieht und im Schrank nach einem anderen schaut. Ich nicke.

Taeseok nennen wir Hoseok und Taehyung. "Okay.", antworte ich. Er scheint immer noch geknickt zu sein. Er tut mir wirklich leid.

Ich ziehe mich fertig um und gehe dann auf ihn zu. "Jungkook... ist wirklich alles okay?" Frage ich vorsichtig. Er dreht sich zu mir um und nickt. "Ja. Wirklich! Keine Sorge.",

Ich seufze und nehme ihn einfach in den Arm. Mir ist dabei egal, ob er oberkörperfrei dasteht.

Er erwidert die Umarmung nur langsam, und legt dann seinen Kopf auf meiner Schulter ab. "Sorry.", flüstert er. Ich schaue ihn fragend an. "Wofür?"

Er zuckt mit den Schultern. Was mich nur noch mehr verwirrt. Dann seufzt er nur kurz auf. "Komm... wir müssen runter.",