30

198 9 1
                                    

Als erstes tut es mir so unendlich leid, dass so lange kein Kapitel kam aber ich hab mich hiermit wirklich schwer getan und hatte etwas Stress aber hier ist es!

,,Wie lange fahren wir noch?" ,,Fünf Minuten." Eine Woche war es jetzt her, dass ich meine Kräfte aus mir ließ. Ich fühlte mich besser. Steve wollte zurück fahren, da die Schneestürme immer schlimmer wurden. Auch wenn ich mich strickt geweigert hatte. Bucky setzte mich dann einfach ins Auto und Steve fuhr los. Sie hatten zwar etwas komisch geguckt, als ich ohne Lilly wieder auftauchte, sagten aber nichts. Ich hatte gar keine Lust Tony wieder zu sehen. Ja okay Pepper bekam gerade ihr gemeinsames Kind aber ich war als erste da. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass Pepper noch hätte warten können. Am Anfang machte sie ja an sich einen netten Eindruck aber ich konnte auch nicht gerade perfekt mit anderen Menschen.

Steve hielt mir die Tür auf uns wir gingen rein. Drinnen bekamen Cap und Buck Glückwünsche, dass sie es geschafft hatten die Leute aufzuhalten und Entschuldigungen, dass sie nicht dabei sein konnten. Argh. Und wer bekam nicht mal ein Fünkchen Aufmerksamkeit? Ich. Also begab ich mich in mein Zimmer. Es hat sich nichts verändert. Sieht immer noch so aus wie vorher. Als erstes schmiss ich mich in mein Bett und zog die Schuhe aus. Es dauerte eine Weile, bis ich mich dazu entschloss, mich an meinen Schreibtisch zu setzten. Ich kramte ein Buch und ein Fläschchen mit roter Flüssigkeit hervor. Das Fläschchen stellte ich ab und schlug das Buch auf. Es war mit rotem Leder überzogen und hatte eine silberne, kleine Schnalle als Verschluss. Ein Tagebuch. Die Seiten waren leer. Und soweit ich mich erinnern kann, hat mein Vater es mir zu meinem fünften Geburtstag geschenkt. Ich nahm ein Stift in die Hand und fing einfach an, meine Gefühle aufzuschreiben. Keine langen Texte. Nur einzelne Wörter.

All das tobte in mir

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


All das tobte in mir. Stark musste ich dagegen ankämpfen, nicht wieder in Tränen auszubrechen. Ich hab den wichtigsten Mensch in meinem Leben verloren. Schon wieder. Und das nur, weil ich zu naiv war. Dachte sie hätte dort ein besseres Leben. Dass sie dort beschützt wäre und die Chance auf ein normales Leben hätte haben können. Aber der Schein trügt bekanntlich. Ich schloss das  Buch und verbannte es wieder in die Schublade, aus der es kam. Dann fiel mein Blick auf das Fläschchen. Da war nämlich nicht nur irgendeine Flüssigkeit drinnen sondern Blut. Nur im Notfall sollte ich es nehmen. Und selbst dann war ich mir nicht sicher, ob ich es wirklich tun wollte. Einerseits war es ein Segen. Aber auf der anderen Seite ein nich so großer Fluch. In diesem Fläschchen war Lucys Blut. Sie hatte es mir Wochen vor ihrem Tod gegeben. Sie wollte, dass ich überlebe. Egal zu welchem Preis.

Es klopfte an meiner Tür. ,,Hey. Kann ich reinkommen?" Tony. ,,Was willst du?" Er kam rein und schloss die Tür hinter sich. ,,Okay. Du hast offensichtlich schlechte Laune. Darf ich erfahren warum?" War das sein Ernst? ,,Wenn du es selbst nicht weißt, kann ich dir nicht helfen. Könntest du bitte wieder gehen?" ,,Ich bin dein Vater Nia-" ,,Stimmt. Du hast mich nur 11 Jahre im Stich gelassen." ,,Ich dachte du wärst tot!" ,,So wie du es sagst, hast du dir nicht einmal die Mühe gemacht mich zu suchen!" ,,Nia-" Er griff nach meiner Hand. ,,Lass mich los!" ,,Wir können darüber reden okay?" ,,Es ist deine Schuld, dass sie tot ist." Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen wusste er gar nicht, wovon ich redete. Woher auch immerhin war er bei seiner schwangeren Freundin. Er hätte wenigstens Hilfe schicken können. Das wäre doch schon genug gewesen. Aber nein. Wozu denn auch? ,,Verlass mein Zimmer." ,,Wer ist tot?" "VERLASS. MEIN ZIMMER!" ,,SAG MIR ERST WER GESTORBEN IST!" ,,MEINE TOCHTER!!" So schnell mich meine Beine trugen verließ ich das Gebäude und rannte durch die leeren Gänge vorbei am Wohnzimmer nach draußen. Ein gigantischer Schneesturm tobte. Ich lief weiter durch den Wald. Ich musste weh von hier. Ein für alle Mal.

Nach Stunden kam ich auf einem Berg an. Hier stand eine leere Hütte. War aber noch mit allem bestückt was man brauchen könnte. Hier würde ich mein neues Leben aufbauen. Allein.

𝚃𝚑𝚎 𝚕𝚒𝚏𝚎 𝚋𝚎𝚏𝚘𝚛𝚎 || Avengers FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt