In meinem Viertel gab es echt nichts besonderes. Leere Häuser, verwallene Schuppen, zersplitterte Scheiben, eingerissene Gehwege. Nicht viel deutet daraufhin, dass hier viele Leute wohnen. Eigentlich sind wir aber recht viel, nur sieht uns nie jemand, wenn dann mal jemand überhapt nach Harlem, New York, kommen würde, außer, um Dorgen zu dealen. Das sahen die Leute hier übrigens auch nicht gerne.
Wir waren zwar bekannt als die Junkies schlecht hin, aber erwischten wir einen auf der Straße, der dealte und von hier kam, nahmen wir, als seine Familie, das nicht auf die leichte Schulter. Denn das waren wir alle hier im Endefekt. Eine riesengroße Familie.
Ich war glücklich hier. HHier war zwar keiner übermäßig reich, wohl eher gar niemand, außer den Leuten in ein paar schicken Apartment Häusern, die man an einer Hand abzählen konnte, die waren aber ehrlich gesagt kein Teil von Harlem, aber wir kamen aus mit dem, was wir hatten. Hier half jeder jedem. Und auch die Kinder wurden quasi immer von der ganzen Gemeinschaft aufgezogen.
Ich hatte mir hier mit ein paar anderen Jugendlichen, eine Crew aufgebaut. Das war unser größtes Projekt gewesen. Wir waren irgendwann, vor drei Jahren, mal unterwegs gewesen, als wir eine kleine Crew von Breakdancern gesehen hatten, die in enem Hinterhof trainierten. Einfach so zum Spaß. Also gründeten wir die Harlem Crew, luden die Brakedancer ein, mitzumachen und wurden richtig gut.
Mitlerweile trainierten wir ziemlich oft. Je nach dem was gerade so anstand. Zur Zeit trainierten wir für einen Contest, der demnächst stattfinden sollte. Wir hatten uns nach langem Zögern, meldeten wir uns doch an. Eigentlich hatten wir die Crew nicht gegründet, um an Wettbewerben teilzunehmen, aber wir dachtene uns, es könne nich schaden, den Ruf von Harlem wieder ein wenig aufzubessern und wenn es auch nur ein Ruf sei, dass die Leute dort gut tanzen können. Es war uns egal. Wir machten es.
Leider hatte diese ganze Sache ein paar Nachteile mit sich gezogen. Völlig im Rausch, dass wir angenommen worden waren, meldeten wir uns bei weiteren Contests an und gewannen, wurden immer erfolgreicher, immer besser. Einigen hatte das nicht efallen und sie hatte sich von der truppe gelöst und eine eigene Gruppe gegründet, die isons, Harlems zweite Dance Crew.
Nachdem fünf unserer Tänzer gegangen waren, waren wir nur noch zu neunt. Jetzt hieß es: üben, üben, üben.
Und das taten wir auch!
Ich tanzte wirklich für mein Leben gern. Ich tat alles fürs tanzen und sobald ich Musik hörte, musste ich loslegen. Egal ob improvisiert oder nach Choreo. Ich liebte es!
Leidr hatte ich aber das Gefühl, einige meiner Mittänzer, haten das Ziel aus dem Blick verloren. Sie tanzten nur noch für den Ruhm, den auf der Bühne ernteten, das Gehühl etwas besonderes zu sein, das Gefühl, etwas Besondres zu können. Ich stand immer da, schweißdurchnässt, super glücklich und zufrieden, wenn ich den Auftritt hinter mich gebracht hatte und die anderen fingen, kaum hinter der Bühne, schon gleich wieder damit an, Fehler zu suchen!
Es nervte mich. Es regte mich auf und es verletzte mich. Denn wir hatten diese Crew zusammen gegründet, um uns etwas zu schenken, dass uns kein Staat der Welt geben konnte: ein Gefühl von Freiheit, Entschlossenheit, etwas zu tun, und dem berauschenden Gefühl, wirklich etwas zu tun. Für UNS!Jetzt tanzten sie nur noch für die Menge, optimierten alles, schufen alles neu, zerstörten alles, wofür die Harlem Crew solange gestanden hatte!
Deswegen tat mir das, was ich jetzt vorhatte, in der Seele weh. Ich hatte beschlossen, die Crew zu verlassen und eine eigene zu gründen. Es war sicherlich eine verrückte Idee und ich hatte nicht die geringste Ahnung, ob es kalppen würde, aber eine leise Stimme in mir sagte mir, ich könnte es schaffen.
Ich betrat den Hinterhof, in dem sich die Harlem Crew, wie ich sie beschlossen hatte zu nennen, nicht mehr wir, denn ich würde gleich eh nicht mehr zu ihnen gehören, und ging direkt auf Rob zu.
Ich hatte Rob damals in die Crew geholt. Er war der einzige, der nicht aus Harlem kam, er kam aus dem Innern von Manhatten. Trotzdem hatte er zu uns gehört, wie wir zu ihm. Aber auch er war dem Rausch des Ruhms verfallen, weswegen ich mich jetztn auch direkt an ihn wandte.
"Hi, Rob!"
"Hi, Lil. Was geht?"
"Nichts geht. Ich bin nur gekommen, um zu sagen, dass ich austrete."
Ich wartete gar nicht erst eine Antwort ab, sondern ging gleich wieder. Wohlwissend, dass die anderen mich auch gehört hatten und mich nun anstarrten. Einige fassungslos, andere nicht sonderlich erstaunt über meinen Austritt. Aber ich hatte das Gefühl, seit langem endlich wieder mal das richtige etan zu haben. In diesem Moment die Harlem Crew zu verlassen, war das wohl richtigste, das ich jemals getan habe!
HI LEUTIIIIIIIS!!!
ICH BINS AUCH DIESMAL UND HOFFE EUCH GEFÄLLT AUCH DIESES BUCH VON MIR:
ICH HATTE DAS SO NE IDEE UND MUSSTE SIE EINFACH MALN AUFSCHREIBEN:
LLG lone_tear
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RandomSie tanzen und tanzen...aber vergessen zu tanzen. Hi. Ich bin Lil. Ich tanze für mein Leben gerne und bin ehrlich gesagt auch echt gut, sagt jedenfalls jeder. Um mich rum tanzen viele Leute, aber sie tanzen nicht mehr. Nicht mehr mit Herz. Deswegen...