In den Hauptrollen: Levi Ackermann | Mikasa Ackermann
Ort: Hauptquartier von Trost
Zeit: Abend, später Nacht
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Levi war seit einer Woche wieder im Dienst und hatte gerade das Training der Rekruten beendet. Der Hauptgefreite ging über den großen Platz in die Kaserne, wo er sich in der dort befindlichen Küche einen Tee aufbrühte und zurückging. Dort setzte er sich an einen der vielen Tische und genoss für einen Moment die Ruhe in diesem großen leeren Raum. Doch sie sollte nicht lange währen, da wurde auch schon eine der Seitentüren aufgestoßen und die rothaarige junge Frau stand darin. Als der Hauptgefreite sie erblickt, huschte ein zartes Lächeln über seine Lippen, schoss ihm gerade vor seinem inneren Auge, das Bild einer völlig zerzausten und fertigen Petra, die unter ihm lag, durch den Kopf.
„Hauptgefreiter?", fragte sie ihn, als Petra ihn endlich erreicht hatte. Dieser blickt zu ihr auf und wunderte sich, doch leicht über diese höchst höfliche Anrede.
„Petra, nenn mich Levi", forderte er sie liebevoll auf und bat sie mit einer Handbewegung, sich zu setzen.
„Was willst du?", fragte er schließlich und bemerkt, wie sich auf den Wangen der Soldatin ein kräftiges Rosa bildete.
„Entschuldigung Hauptgefr ... äh ... Levi", stammelte sie und knibbelte an ihren Fingern herum, wenn sie sich schämte.
Allerdings drang seine Frage zu ihr vor und Petra blickte wieder zu ihm runter.
„Was ich will? Ich wollte fragen, wie wir nach dieser Nacht vor zwei Wochen zueinanderstehen?", fragte sie ihn und ließ setzte sich ihm gegenüber hin.
„Wir sind ein Liebespaar, aber es sollte ein Geheimnis bleiben. Immerhin magst du es nicht, wenn es Gerede hinter deinem Rücken gibt", antwortete er ihr und nahm einen Schluck von seinem abgekühlten Tee.
Doch schließlich lief Petra erneut rot an und ihr Hirn schaltet auf Flucht, dadurch sprang sie mit einem leisen ‚Oh' von ihrem Platz auf, ging in die Küche, die im Rücken von Levi lag.
>>Ich bin mit... dem Hauptgefreiten zusammen? Ernsthaft? Er hat es sogar selbst zugegeben, dann bin ich doch nicht einer von vielen<<, dachte sie sich durcheinander und stützte sich auf den Tisch ab, während die Soldatin gegen die Decke sah.
Wobei sie nicht mitbekam, dass ihr Vorgesetzter ihr gefolgt war und dadurch nur noch eine Armlänge von ihr entfernt stand.
„Soll ich dir beweisen, dass ich es ernst meine?", fragte Levi bei ihr nach und ehe sie sich über das Kommende im Klaren war, versiegelt Levi ihre Lippen mit seinen und ohne auf eine Antwort ihrerseits zu warten.
Währenddessen war Mikasa von dem vielen Training müde geworden und wollte sich nur ein Glas Wasser holen. Sie betrat nichts ahnend die Küche des Hauptquartiers. Erst als sie aufsah, bemerkt sie in was für eine peinliche Situation sie gerade hineingeschlittert war. Dort vor ihr standen Levi und Petra in einem innigen Kuss. Mit hochrotem Kopf begab sie sich zu den Wasserfässern und füllt ihr Glas schnell auf, bevor die beiden bemerken sollten, dass sie nicht so allein waren, wie sie glaubten, hatten. Ihre Anwesenheit wurde allerdings von dem Hauptgefreiten bemerkt, dieser löste sich verlegen von seiner Kollegin und folgt der schnell aus dem Raum geflüchteten Mikasa. Er versuchte nach ihrem Arm zu packen, doch entzog sie ihm wütend diesen. Mikasa lief eilig die Strecke in ihr Zimmer zurück. Dort warf sie die Tür ins Schloss und drehte den Schlüssel herum. Er sollte auf gar keinen Fall wagen in ihr Zimmer zukommen, da sie nicht dafür garantieren konnte, was dann passieren könnte.
Levi folgt ihr trotzdem bis zu ihrem Zimmer, obwohl sie ihm wohl nicht gewillt war zuzuhören. Dort rüttelte er an der Türklinke, doch diese sagt ihm nur, dass sie fest verschlossen war. Der Hauptgefreite schnaubt und klopft an das dunkle Holz der Tür.
„Kann ich reinkommen, bitte?", bat er um Einlass, obwohl es ihm einiges an Kraft kostet, um nicht ausfallend zu werden.
Mikasa, die sich zwischenzeitlich auf ihr Bett geworfen hatte, vernahm das Klopfen an der Tür und die mit einhergehender Frage, ob sie gewillt war, ihn hineinzulassen. Mikasa murrte leise und schielte zur Tür. Inständig hoffte sie, dass er doch einfach das Feld räumen würde, allerdings kannte sie da Levi schlechter.
„Wenn du die Tür nicht aufmachst, trete ich sie ein! Du hast die Wahl ...", sprach er erneut und deutlich verärgerter, als zu vor.
Ein leises Klicken auf der anderen Seite, eröffnete ihm, die Öffnung des Hindernisses.
Der Dunkelhaarige legt seine Hand erneut auf die Klink der Tür und drückte diese hinunter. Mikasa beobachtet die Tür angespannt, wobei sich diese nur in Zeitlupe zu öffnen schien, ehe Levi in ihr Zimmer trat und die Tür hinter sich schloss. Mikasa stand mit dem Rücken zur Tür, hatte sie Levi nur über die Spiegelung im Fenster im Blick gehabt.
„Was willst du ...?", knurrte sie wütend und krallte sich mit ihren zierlichen Fingern in ihren Unterarm.
„Man könnte fast meine, dass du eifersüchtig bist ...", stellte der Dunkelhaarige in den Raum und schien sie schon fast absichtlich zu reizen.
„Dafür ... ist hier keinen Platz ... das haben Sie vor Kurzem selbst gesagt", konterte die dunkelhaarige Ackermann und zudrückt vor Wut, das Glas in ihrer Hand.
„Mmm ... da wirst du mich wohl missverstanden haben", gab er fast schon freundlich zurück und trat einige Schritte auf sie zu.
Sodass er nun inmitten des Raums stand und hören konnte, wie das Glas in ihrer Hand zerbarst. Leise tropfte dabei das Wasser zu Boden, gemischt mit dem Blut von Mikasa. Wobei das Mädchen plötzlich herumgerissen wurde und mit großen Augen in zwei kalte, aber ebenfalls graue Augen blickte.
„Was hast du, Vollidiot, schon wieder angestellt?", knurrte Levi ihr besorgt entgegen und ergriff ihrer verletzten Hand.
„Das kann dir doch egal sein ...", fauchte sie ihren Vorgesetzten immer noch sauer an und hatte sich relativ schnell von ihrem Schreck erholt.
Zugleich versuchte sie dem Hauptgefreiten ihre Hand zu entziehen, doch dieser hielt sie nur umso erbarmungsloser fest.
„Red keinen Stuss, wo hast du deinen Verbandskasten", brummte dieser stattdessen immer noch in Sorge um Mikasa, dem sturen Weibsbild.
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Nach dem Training... (Arbeitstitel)
FanfictionNach der 57. Expedition hinter die Mauer - kehrt der Aufklärungstrupp und die Spezial-Einheit um Levi sicher hinter Mauer Rose zurück. Während Levi sich von seiner Beinverletzung erholte und dadurch das Krankenbett hüten muss, kümmerte sich Petra ga...