Kapitel 71

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Ein grüner Wirbel erreichte mich, der mich wie ein kleiner Wirbelsturm vom Boden zog und mich wieder in einem schwarzen Kamin ausspuckte. Die grünen Flammen versiegten unter mir und ich ging hinaus in die große Halle des Ministeriums, mit ihrem schwarzen Pakett und den goldenen Verziehrungen. Überall liefen Menschen hektisch hin und her, Memos flogen wie Sandstürme durch die Lüfte, die Seiten des Tagespropheten breiteten sich überalls aus und wurden durch sämtliche Hände gereicht, bis sie schließlich an die Außenwelt verteilt wurden. Hinter mir loderten wieder die grünen Flammen des Kamins auf und Draco, ganz in schwarz gekleidet, kam zu mir herüber. "Es hat sich hier einiges getan." sagte er ganz beiläufig und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. Genau in unsere Richtung preschte ein Blatt vorbei und Draco griff sofort danach.
Auf dem Blatt sah man Harrys Gesicht, der finster drein blickte und seine Narbe deutlicher den jeh gezeigt wurde. Staatsfeind Nummer 1.,stand es in groß gedruckten Buchstaben. Eine Gänsehaut kroch meinen Rücken entlang und ich wendete meinen Blick von dem abscheulichen Blatt ab. Harry war unauffindbar und ich hoffte inständig, dass es für immer so bleiben würde, denn auf gar keinen Fall wollte ich, dass er am Ende starb ohne zu wissen, dass ich auf seiner Seite gestanden hatte. Nun blickte auch ich mich im Ministerium um, während wir uns durch die Mengen drängten. Nichts war mehr zu sehen, von dem Kampf der hier geherrschte hatte. Auch war kein Anzeichen mehr von den Flüchen, die sich einst Dumbledore und Voldemort in meinem fünften Schuljahr entgegen gerufen hatten Noch klar sah ich die Ereignisse vor Augen. Wie sich das Meer aus Flammen und Wasser einen erbitterten Kampf geleistet hatte, wie ich am Boden kauernd da saß und nur an das frische Blut dachte, welches über meine Lippen hätte laufen können. Schnell versuchte ich diesen Moment wieder nach hinten zu bugsieren und weiter nach vorn zu laufen. Vor Draco und mir ragte aus dem Boden eine vergoldetete Statur auf, aber sie entsprach dem Original in keinerster Weise. Das einst schöne Bild, von den Zauberern, den Hauselfen, Zentauren und Muggeln, war nun ein Symbol für die Grausamkeit. Hoch oben, in Gold standen stolz die Zauberer und unter ihnen, unter dunklem Stein wurden die Muggel von dem Gewicht zerquetscht und litten Qualen. Wieder verspührte ich eine tiefe Abscheu gegen dieses Denken. Dann reihten sich aufeinmal alle Menschen nach vorne. Die Todesser standen am Rande und überschauten das Geschehen. Von vorne drangen Schritte zu uns und ich zog Draco grob am Arm, um ihn weiter nach vorne zu ziehen. Doch als ich sah, was oder besser gesagt wer vor meinen Augen stand, klappte mir der Mund auf. Neben Pius, einer der Todesser an Voldemorts großem Tisch, stand eine kleine Frau, mit einem froschartigen Lächeln, einem rosanen Hut, und auch sonst alle Kleidung in Rosa und hielt ein Klemmbrett. Ihr Blick senkte sich auf meine Höhe und ich konnte ihre pure Verwunderung und Abscheu mir gegenüber bis hier hin sehen. Doch ich schaute Dolores Umbridge mit der gleichen Miene entgegen. Pius stütze sich auf seinem Stock ab und versuchte sich größer und mächtiger aussehen zu lassen.
Als euer neuer Zaubererminister, verspreche ich diesen Tempel der Toleranz wieder herzustellen, zu seinem vorherigen Ruhm. Dafür, ab heute geltend, wird jeder Arebitnehmer sich einer genauen Prüfung unterziehen. Aber seit beruhigt, es gibt nichts wo vor man sich fürchten muss, wenn man nichts zu verbergen hat."
Das schon gewohnte Lachen oder leicht aufsässige Quietschen von Umbridge ertöhnte, welches ich damals schon gehasst hatte. Besorgt schaute ich zu Draco. "Was meint er damit? ", fragte ich ihn. "Und was macht diese Frau eigentlich hier? Ich dachte sie wäre im Wald gestorben.", fügte ich noch wütend hinzu. "Mir war nie bekannt, dass Umbridge tot sein soll und was die andere Frage angeht, so kann ich dir nur sagen, dass sich hier einiges verändern wird. Muggelstämmige und alles was mit Muggeln zusammen hängt wird es wohl in Zukunft nicht mehr geben."
Was er sagte, löste wieder unbehagen in mir aus, denn ich wusste, dass er Recht hatte. Voldemorts Pläne waren nicht gerade Menschenfreundlich und sollten nur seinen Interessen und Vorzügen dienen. Was andere denken, aussprechen oder vorschlagen ist ihm völlig egal. Die tiefe Stimme Lucius Malfoys erklang und hallte durch den ganzen Raum. Alle Mitarbeiter reihten sich in einer langen Schlange ein und schnell rannte ich zu ihm, da es meine Aufgabe war, die Mitarbeiter grob einzusortieren. Auf einem Tisch und weiteren Wagen waren Akten und Mappen einsortiert, die sämtliche Informationen über die Mitarbeiter enthielten. Ich griff nach der ersten, setze mich auf einen Stuhl, der hinter dem Tisch stand und schlug die Mappe auf.
Artemesia Lufkin
Ich suchte in der Mappe nach ihrem Blutsstatus und zu meinem Glück, war sie Reinblütig. Ich schrie ihren Namen über die Menge hinweg und eine kleine etwas dickliche Frau kam nach vorne. Ich schickte sie nach links, wo sie dann verzweifelt stehen blieb. Dughald McPhali- Hablut, Gorgan Stump- Reinblut, Nobby Leach- Muggelstämmig. Ewig zogen sich die Namen dahin und meine Augen waren langsam müde von dem vielen gucken. Auch die Ordnung gfiel mir nicht und so entschied ich kurzerhand eine andere Ordnung für die Mitarbeiter des Ministeriums zu finden, denn meine Stimmme wurde immer brüchiger und leiser vom schreien. "Verzeihen Sie, Mrs Lufkin, aber könnten sie mir kurz zur Hilfe kommen. ". Ängstlich kam die Frau zu mir und kam Meter von mir entfernt zum stehen. "Kommen Sie ruhig näher, ich beiße nicht. ", sagte ich amüsiert. Die dickliche Frau kam zu mir und stand nun direkt neben meinem Tisch. "Diese Akten hier, sind die einfach nur irgendwie geordnet oder liegt ein Konzept dahinter? ", fragte ich sie höflich. "Die Akten sind nicht allzu ordentlich verstaut worden, aber meist sind Sie nach Abteilung geordnet. ", antwortete sie mir. "Das ist doch eine tolle Neuigkeit. Bringen sie mir dann bitte die Mappen von der ersten Abteilung. " Schnell holte die Dame einer der Wagen und stellte sie vor mir ab.
"Alle jetzt bitte in die einzelnen Abteilungen orden. Schön in sieben Reihen bitte. " Das Gedrängel ging von neuen los und bis alle sich in ihren Reihen zusammen gefunden haben, verstrichen einige Minuten. Dann legte mir Mrs Lufkin die jweiligen Mappen vor und die Sucherei und Schreierei fing von vorne an. Nach vielen Stunden, hatte ich nicht erst die Hälfte eingeteilt und da es spät am Abend war, beendtee ich meine Arbeit hier. Zusammen mit der Familie Malfoy und Lestrange flogen wir durch die Kamine zurück zum Anwesen.

𝖂𝖆𝖗 𝖔𝖋 𝖍𝖊𝖆𝖗𝖙𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt