2 - Jessica, die blöde Kuh

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Die nächsten Tage in der Schule waren beinahe genauso wie der erste. Nur das sich die Schüler an mein Gesicht gewöhnt hatten und mich deshalb ignorierten und Bella und ich tauten allmählich auf. Wir hatten beide erkannt, dass es Themen gab, die wir besser vermieden und wir beide ein sogenanntes Loch hatten. Wir ließen uns damit in Ruhe, denn sie wusste genau wie ich, dass wir beide nicht darüber sprechen wollten. Doch an diesem Tag war etwas anders, denn Bella war heute nicht da und deshalb saß ich allein in der Kantine und stocherte lustlos in meinem Essen herum, während ich in der anderen Hand mein Buch hielt. Gerade als es spannend wurde, wurde ich von einer lieblich klingenden Stimme unterbrochen. „Hey, ich bin Angela". Als ich aufschaute hob ich eine Augenbraue. Sie war das braunhaarige Mädchen mit Brille, die zu denen gehörten, die Bella und mich immer angafften. „Elvana", stellte ich mich kühl vor, während sie sich zu mir setzte. Verwirrt schaute ich sie an und wartete darauf, dass sie mit der Sprache rausrückte, warum sie bei mir am Tisch saß.

„Nun ja, ich wollte fragen, wie es Bella geht?", meinte sie auf einmal und schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an. Er hatte etwas mitfühlendes, besorgtes, aber auch angespanntes in sich. „Keine Ahnung, sie ist schwer zu durchschauen", antwortete ich und klappte mein Buch zu. Es hatte eh keinen Sinn weiter lesen zu wollen. „Weißt du, Bella hat eigentlich seit ihrem ersten Tag zu uns gehört, aber seit ihr Freund sie verlassen hat, ist sie in diesem ... Zustand", sprach sie und es wurde mir auf einmal ganz unangenehm. Es ging mich nichts an, was Bella hatte und sie erzählte es einfach gerade so heraus. „Ich wollte dich fragen, ob du dich zu uns setzen möchtest und wenn Bella wieder da ist, ob du sie nicht vielleicht dann mitnehmen könntest?", fragte sie mich und schaute mich unsicher an. Verblüfft weitete ich meine Augen und schaute kurz zu besagtem Tisch rüber. Die blonde, Jessica, sah genervt aus und in ihrem Blick lag etwas, wo ich direkt anfangen könnte zu kotzen. „Von mir aus, wenn es ihr irgendwie helfen würde", murmelte ich und Angela fing an zu strahlen. „Danke", sprach sie erleichtert, doch ich nickte nur und schnappte mir meine Sachen und stiefelte mit Angela zu den anderen. „Hey, ich bin Elvana", meinte ich und versuchte möglichst normal zu klingen. Ich hatte das so ein Problem mit der Freundlichkeit. Viele interpretierten etwas schlecht gelauntes oder grimmiges, wenn ich meinen normalen Blick drauf hatte. Sie grüßten zurück und stellten sich nacheinander nochmal vor. Mike, saß neben mir und ich konnte deutlich den eifersüchtigen Blick von Jessica auf mir spüren.

Sie nervte mich jetzt schon. Sie versuchten mit mir ins Gespräch zu kommen, doch ich hielt mich wie immer kurz. Eigentlich war mir gar nicht danach, von Menschen umgeben zu sein. Auch sie wollten wissen warum ich hier neu war. Meine Antwort und Reaktion fiel genauso aus wie bei Bella, was mir ein Augenrollen von einer gewissen Blonden einbrachten. Grimmig schaute ich sie kurz an. Sie versuchte meinem Blick auszuweichen, es war ihr sichtlich unangenehm. Geschah ihr Recht. Sie strahlte einfach etwas zickiges und Hinterhältiges aus, man konnte es schon beinahe riechen. „Warum bist du von deiner alten Schule geschmissen worden?", wurde ich neugierig von Eric gefragt, als sie mit mir über meine alte Schule sprachen. Seufzend schloss ich kurz die Augen. „Ich hab einen Typen verprügelt, der eine Freundin von mir sexuell belästigt hat", antwortete ich und bekam nur erschrockene Blicke. Es war nervig. Der Typ hatte es verdient, er war einer dieser Kerle, die dachten sie könnten sich alles leisten und jeden angraben wie sie wollen. Dafür bekam er von mir die Quittung. Er landete im Krankenhaus und ich bekam einen endgültigen Verweis. Die Spuren davon waren noch leicht an meinen Handknöcheln zu erkennen. Allzu lange war es nämlich noch nicht her.

„Super, jetzt auch noch eine Schlägerin", murmelte Jessica. Augenblicklich schaute ich sie an und zeigte mit meinem Finger auf sie, meinen Arm stütze ich aber auf dem Tisch ab. „Jetzt hör mir mal zu, Püppchen! Ich hab von dir gehört. Wenn du weiter so ein kleines hinterhältiges Miststück zu Bella, mir oder sonst wem bist, dann lernen wir uns kennen!", sprach ich aggressiv, aber gleichzeitig auch ruhig, während sie mich nur erschrocken anstarrte. Ich stand auf, packte meinen Kram und wollte gerade gehen, da drehte ich mich aber nochmal mit einem süßen Lächeln um. „Ach Mike?", fragte ich den blonden der sich überrascht umdrehte und darauf wartete, dass ich weitersprach. „Jessica steht voll auf dich", meinte ich und stiefelte davon. Jessica lief augenblicklich rot an und wünschte mir wahrscheinlich die Pest an den Hals, aber das war mir herzlich egal. Sie hatte es verdient und ich werde mir so etwas ganz sicher nicht wie damals gefallen lassen.

𝐕𝐞𝐫𝐠𝐚̈𝐧𝐠𝐥𝐢𝐜𝐡 - twilight FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt