The birth of a hero

Zusatzkapitel - The frozen bird and the drunken boy

Dieses Kapitel ist ein Zusatzkapitel zu meiner FF The Birth of a hero - es spielt zur Zeit irgendwann nach Childes 18. Geburtstag (vielleicht ist er inzwischen auch schon 19/20, habs offen gelassen), als er im Hauptquartier der Fatui ausgebildet wird, und bevor er endlich Harbinger wird. Vielleicht ist es auch gar nicht so passiert, wo knows...
Ist ja schließlich nur ein Zusatz zur FF heheh ;DDD

Vorsicht! Bitte lest das Kapitel nur, wenn ihr dezent Interesse am Ship Pulcinella und Childe und Yaoi habt. V Gay action involved.

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Eines Tages war Childe zusammen mit den anderen Rekruten, seinem Kameraden Vitaliy und Kollegen, einen trinken. Im Grunde ging es wieder darum, irgendwelche Frauen aufzureißen. Warum hatte er sich breit schlagen lassen, mitzukommen? Nur weil Vitaliy ihm neulich im Lager unter die Nase gerieben hatte, dass sich seine Freunde und er Fragen zu seiner Sexualität gestellt hatten? Childe wollte eigentlich nicht irgendeine Frau abschleppen, die er doch gar nicht kannte. Das Erlebnis an seinem 18. Geburtstag, am nächsten Tag neben einer wildfremden Frau aufzuwachen, hatte er ziemlich komisch gefunden und legte es nicht darauf an, das für ein bisschen Spaß zu wiederholen. Doch irgendwie musste er seinen Kameraden beweisen, dass er nicht schwul war. Also ließ er sich erneut darauf ein.

Zusammen mit ihnen in einer Kneipe in einem berüchtigten Viertel der Hauptstadt gab er sich mächtig die Kante, auf der Suche nach einer hübschen Dame. Es verlangte jedoch noch nach etwas mehr Alkohol. Nach dem ein oder anderen weiteren Glas, merkte Childe, dass es ihm nicht so gut ging, während sich seine Freunde prächtig amüsierten. Entweder er vertrug heute nichts oder irgendjemand hatte ihm etwas ins Getränk gemischt. Ihm wurde plötzlich komisch...

Und so entschuldigte er sich, bestellte sich ein Glas Wasser und legte sich zurück in einen Sessel weiter hinten in der Bar, um sich auszuruhen...

Er war gerade leicht weggenickt, als er plötzlich eine Berührung an seiner Schulter wahrnahm.

"Hey, Childe. Alles in Ordnung?", hörte er die Stimme Pulcinellas. Er blickte auf und bemerkte am Federkragen, dass es wirklich sein Mentor war. Sein kühler Blick aus seinen leicht schrägen, leeren, grauen Augen ließ einem für gewöhnlich das Blut in den Adern gefrieren, aber ihn blickte er anders an, wenn auch nicht gerade warmherzig. Strenger Seitenscheitel, die braunen Haare oben in eine ordentliche Form gegelt, umspielten die seitlichen, etwas längeren Strähnen sein Gesicht bis zum Kieferknochen. Dieser schien schmal, aber doch hatte er ein leicht konturiertes Kinn... Childe blinzelte, als er merkte, dass er ihn schon wieder anstarrte.

Für einen kurzen Moment fragte Childe sich auch, was er hier in dieser Absteige machte. Er sollte ihm vielleicht mal antworten...

"Ja... ich denke schon...", stammelte er.

"Deine Kumpanen waren eben bei mir. Sie meinten, du seist nicht ansprechbar", sagte Pulcinella und schüttelte lachend den Kopf. Childe wusste nicht, was daran so witzig war. Trotzig blickte er ihn an.

"Es geht mir gut", lallte er leise.

"Dass ich dich mal retten muss, nur weil du zu viel Vodka getrunken hast. Unfassbar", fügte Pulcinella herablassend hinzu, dann reichte er ihm jedoch die Hand. "Kannst du gehen?"

"Ich denke doch", murmelte Childe und ergriff seine Hand. Als der fünfte Harbinger ihn mit Schwung hochzog, landete Childe fast auf ihm. Überrascht blickte er zu ihm auf. Er hatte nicht erwartet, ihm plötzlich so nah zu sein und wurde ziemlich rot. Pulcinella erwiderte den Blick kühl.

Aus irgendeinem Grund fiel ihm der Satz ein, als Vitaliy gefragt hatte, ob Pulcinella seinen Hintern für gewisse Stunden in Anspruch nahm, weil er so beliebt bei ihm war. Childe biss sich auf die Lippe. Aber das war nicht möglich, dass sein Mentor so etwas dachte, oder? Er schien zwar fasziniert von ihm zu sein, aber das bezog sich doch nur auf seine Künste im Kampf?