Kapitel LXV

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Jemand räusperte sich. Kendrick drehte sich um und auch Trina sah auf. Vor ihnen stand ein einseitig lächelnder Seere. Trina grinste verlegen und Kendrick biss sich auf die Unterlippe.
"Wenn ihr dann soweit fertig seid...?!"
"Ja, alter Freund. Ganz offensichtlich", knurrte Kendrick.
"Gut, also dann, folgt mir doch bitte", forderte Seere die beiden auf. Kendrick erhob sich und hielt Trina seine Hand hin. Sie nahm sie dankend und er führte sie hinter Seere her. Es ging lediglich sechs Tische weiter. Dort saß Phenox neben dem schwarzhaarigen, alten Vampir mit der Hakennase. Trina sah, dass seine Augen fast schon gold schienen und er einen sehr sinnlichen Mund hatte. Auriel guckte Trina an. Ihr stockte der Atem und ein Schauer durchfuhr sie. Und das endete erst, als Kendrick sie weiter zog und sich neben Phenox setzte. Seere nahm auf der anderen Seite von Auriel Platz.
"Kendrick...", begann der Vampir der zweiten Generation. Kendrick nickte. "Auriel..."
"Ah, und du bist also Katrina. Phenox hat mir von dir erzählt. Er hat regelrecht geschwärmt, was mich dazu veranlasste, dich kennenlernen zu müssen. Wenn es jemand schafft, Phenox so von sich einzunehmen, dann werde ich neugierig. Erzähl mir etwas über dich."
Trina schluckte und versuchte ruhig zu bleiben. Sie atmete kurz durch und begann dann in ruhigen Ton: "Ich bin auf der Akademie und habe in knapp einem Jahr meinen Abschluss. Meine schulischen Leistungen sind überragend, weshalb ich gewisse Freiheiten genieße..."
"Stop! Du hast erst in einem Jahr deinen Abschluss? Und Aharon lässt dich trotzdem raus? Das finde ich merkwürdig, aber gut. Auch merkwürdig finde ich, dass er dich in Begleitung dieses Schwerenöters hinaus lässt. Er scheint nicht so gut über die Vergangenheit von Kendrick Bescheid zu wissen."
Auriel zwinkerte Kendrick zu und sprach weiter: "Aber das soll jetzt ja gar nicht das Thema sein. Was macht dich so besonders, ist die Frage. Du bist überdurchschnittlich hübsch, ja. Anscheinend auch überdurchschnittlich intelligent. Aber was noch?"
"Ich kann dir leider nicht sagen, was mich besonders macht. Vielleicht solltest du das jemanden fragen, der mich kennt und das beurteilen kann", antwortete sie ziemlich selbstsicher.
Auriel sah sie kritisch an und zuckte dann mit den Schultern.
"Gut, fragen wir Kendrick. Also? Warum ist dieses kleine Mädchen besonders? Erzähl es mir!", forderte er den etwas beleidigt drein blickenden Kendrick auf. Dieser reagierte auch prompt und sagte: "Du musst sie selbst erleben! Sie hat viele Facetten und ist nur schwer zu beschreiben."
"Das ist keine zufriedenstellende Antwort", raunte Auriel und legte seinen Kopf schief. Kendrick erwiderte unbeeindruckt: "Jedoch ist es die einzige Antwort, die ich dir geben kann."
Auriel schien ziemlich leicht reizbar zu sein, denn er beugte sich über Phenox vor zu Kendrick und zischte wütend einige Worte in einer sehr düster klingenden Sprache. Trina hatte nicht den Hauch einer Ahnung, um welche Sprache es sich handelte und das, obwohl sie sich mit Sprachen recht gut auskannte. Kendrick beugte sich ebenfalls ein Stück vor und gab in derselben Sprache Worte zurück. Zwischen den beiden gab es anscheinend schon lange gewisse Anfeindungen. Phenox war es, der Auriel besänftigen konnte. Er drängte sich zwischen die beiden Streithähne und sagte,dass es keinen Sinn mache, sich zu streiten.
"In diesen Zeiten müssen wir zusammenhalten, Gentlemen." Auriel lehnte sich zurück und stimmte seinem Nachkömmling zu. Trotzdem verwies er Kendrick vom Tisch, forderte jedoch, dass Trina da blieb. Kendrick sah Trina prüfend an. Sie nickte und er stand auf. Bevor er ging, sagte er noch: "Ich hole sie in einer Stunde ab!"
Trina schaute ihm nach, bis er außer Sichtweite war. Dann schenkte sie Auriel ihre Aufmerksamkeit. Er lächelte mittlerweile wieder und wandte sich zu Phenox: "Du bist doch so begeistert von ihr. Erzähl du mir etwas über sie!"
Phenox schien etwas verunsichert und erklärte: "Es ist so, wie Kendrick sagte. Du musst sie selbst erleben. Aber wenn du grobe Anhaltspunkte brauchst: Sie ist sehr leidenschaftlich und fordernd. Außerdem sehr neugierig, aufgeschlossen, humorvoll, lernwillig- und fähig und redegewandt. Oh und ihr außergewöhnliches Extra ist, dass sie als Jungfrau verwandelt wurde."
Auriel horchte auf: "Jungfrau? Das glaube ich nicht!"
"Das kannst du aber", meinte Trina.
"Das ist unwahrscheinlich. Vielleicht weißt du es ja nicht, aber Menschen können erst ab einem bestimmten Alter verwandelt werden. Erst mit achtzehn Jahren ist der Körper in der Lage die Strapazen der Verwandlung zu überstehen. Jeder, bei dem die Verwandlung früher versucht wurde, ist gestorben. Deswegen gibt es keine Kinder-Vampire. Unabhängig davon, ob langsam, wie in der Schule oder, wie üblich, durch einen einzigen Vampir in einer Nacht. Und es gab und gibt bei uns keine, die bis zu ihrem achtzehnten Geburtstag noch nie Sex hatte. Vor allem in der Schule, mit dieser langsamen Wandlung, wäre es einer Höllenqual gleichzusetzen, wenn ein pubertierender Vampir, egal ob weiblich oder männlich, seinem Sexualtrieb nicht nachgehen könnte", belehrte Auriel sie und runzelte die Stirn.
"Glaubst du, ich lüge dich an, Auriel?", fragte Phenox entrüstet. Der alte Vampir sah erst Seere an, der die Augenbrauen hoch zog, dann Phenox, dessen Blick sich verdüsterte und schließlich Trina.
Er schien kurz nachzudenken und sagte dann: "Komm her, Katrina! Komm her zu mir!"
Zögernd erhob sie sich und drängelte sich an Phenox vorbei. Kaum dass sie in Reichweite von Auriel war, zog er sie zu sich heran.
"Geht!", befahl er seinen Nachkommen ohne den Blick von Trina zu lösen. Seere und Phenox standen sofort auf und schlossen die Vorhänge des Separees, ehe sie davon gingen.
Sofort stürzte sich Auriel auf sie und grub seine Zähne in ihren Hals. Sie stöhnte auf und versuchte ihn wegzuschubsen. Das ging ihr definitiv zu schnell. Doch er war stark, viel zu stark. Er drückte sie runter auf die Sitzfläche und legte sich auf sie. Es kam ihr vor, als würden zehn Tonnen auf ihr liegen, so doll setzte Auriel seine Kraft ein. Als er seine Zähne aus ihr löste, lächelte er sie böse an und zwängte sich zwischen ihre Beine. Blitzschnell schob er ihre Unterwäsche zur Seite und machte seine Hose auf. Trina schlug und trat nach ihm, doch dadurch verbreiterte sich sein Grinsen nur. Mit Leichtigkeit fing er ihre Hände ein und hielt sie mit seiner linken Hand über ihrem Kopf fest. Sie spürte sein härter werdendes Glied zwischen ihren Beinen. Er schien etwas überdimensioniert zu sein, hatte sie den Eindruck. Und der Eindruck täuschte nicht. Er befreite ihn aus der Hose und sie fühlte sofort, dass das der Größte bisher sein musste. Auriel spuckte in seine Hand und verrieb den Speichel an seinem Glied. Dann setzte er ihn an und spießte sie langsam damit auf. Er gab ein überraschtes Keuchen von sich, als er merkte, dass er gerade ihr Jungfernhäutchen durchstieß. Trina biss sich auf die Lippe, um nicht lauthals los zu schreien. Es fühlte sich an, als würde er einen mit Haut umspannten, dicken Holzpflock in sie treiben. Aus zusammengekniffenen Augen blickte er herab zu ihr und ließ ihre Hände los. Sofort drückte sie ihren Oberkörper nach oben und stieß ihre Zähne in seine Brust. Auriel schien das gar nicht zu registrieren. Er hatte seinen Kopf in den Nacken geworfen und genoss die Enge. Langsam ließ er seine Männlichkeit tiefer in sie gleiten. Als das Blut aus seiner Brust sprudelte, verfiel sie in einen Rausch. Jeder Tropfen war wie eine Flamme. Heiß brennend rann es ihre Kehle hinab und erfüllte sie mit unglaublichen Empfindungen. Gierig trank sie von ihm und merkte nicht, wie sie begann, sich an ihn und somit auf sein Glied zu drücken. Doch als er hart gegen ihren Portio stieß, kam sie wieder zu klarem Verstand. Sofort zog sie die Zähne aus ihm und schob sich etwas nach oben, damit er wieder ein Stück aus ihr glitt. Es gelang ihr und der unangenehme Druck verschwand. Sie sah hinab zu seinem Glied und stellte fest, dass noch etwa ein Drittel seiner Länge fehlte.
Er bemerkte ihren Blick und fragte leise: "Soll ich ihn dir ganz rein schieben?"
Hastig schüttelte sie ihren Kopf und er lachte heiser. Dann bewegte er sich bloß noch drei- viermal und kam stark zuckend. Sobald er fertig war, zog er sich von ihr zurück und schloss seine Hose. Trina rückte eilig ihre Kleidung zurecht.
"Du wirst, sobald du die Schule abgeschlossen hast, einige Zeit bei mir verbringen! Glaub ja nicht, dass ich das mit der Zeit vergesse. Ich werde an deinem letzten Schultag hier sein und dich holen. Wir werden sehr viel Spaß miteinander haben. Naja, anfangs werde wohl nur ich Gefallen daran finden, aber das wird schon. Geh dich frisch machen, Kendrick wird in etwa zehn Minuten hier sein und du möchtest dann doch nicht meinen Geruch an dir haben oder? Es würde ihn rasend machen, wenn er wüsste, dass ich dich gefickt habe." Auriel lachte.
Hast du ne Ahnung, dachte sie und stand auf. Sie nutzte ihre Schnelligkeit, um in eines der Hinterzimmer zu gelangen. Dort duschte sie fünf Minuten lang ihren Körper ab. Ihren Kopf hielt sie außerhalb des Wasserstrahls. Danach kleidete sie sich wieder an. Ihren Slip jedoch schmiss sie in den Mülleimer.

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