Familienessen - Fremione

Das andere Sixpack

Die Woche verging ohne besondere Ereignisse. Ihre Arbeit im Ministerium dauerte immer bis spät abends und so setzte sie sich meistens mit einem Tiefkühlgericht in den Sessel und las während dem Essen ein Buch. Dabei vergaß sich oft die Zeit und so kam es nicht selten vor, dass sie erst am nächsten Tag ins Bett ging und dann mit zu wenig Schlaf wieder auf der Arbeit war.

Am Samstag holte sie deshalb gefühlt den ganzen Schlaf nach und verbrachten den Großteil des Tages im Bett. Am Abend ging sie dann noch kurz auf die Straße um keinen kleinen Spaziergang zumachen und etwas frische Luft zutanken. Bei ihrem Spaziergang lief sie an einem Kiosk vorbei, dieser hatte im Fenster eine Pyramide aus Guinness Six-Bags stehen. Hermine entschied sich kurz entschlossen das sie eins, dieser Muggelbiere, für Fred holen würde. Damit Hermine ihm zeigen konnte was für Six-Bags es sonst noch so gab und welche sie den meisten Männern sogar vorzog. Bei dem Gedanken kicherte sie leise und ihre Wangen wurde wieder rot.

In der Wohnung wieder angekommen packte sie das Bier sofort in ihre Perlen Tasche und warf zuvor noch einen Kühlzauber auf das Dosen.

Am Nächsten Morgen machte sie sich wieder fertig und apparierte zum Fuchsbau. Wie schon am letzten Sonntag waren alle schon da. Fred öffnete die Eingangstür an dem Tag mit einem Lächeln, was Hermine freute.

>Endlich hat der Zwilling sich wieder ein bekommen. <

Dann trat sie in das Haus ein und ging wie jedes Mal in das Wohnzimmer um die restliche Familie zu begrüßen. Am Essenstisch stieg ihr der Geruch des köstlichen Essens in die Nase und sie füllte ihren Teller mit reichlich Essen.

>Endlich mal kein Tiefkühlfraß. <

Ihr gegenüber saß ein breit lächelnder Fred Weasley und schaute sie einfach nur an, verwundert fragte sie, „Was ist? Habe ich was im Gesicht?"

„Mmh?", kam es nur von ihrem gegenüber.

„Was guckst du so?", fragte sie erneut.

Der anscheinende in einem Tagtraum gefangen Zwilling fing sich wieder und antworte dem locken Kopf. „Ach, ich habe nur nachgedacht."

„So so, und worüber?", fragte sie neugierig.

„Ach nichts besonders.", grinste der rothaarige sie an und versuchte dann das Gesprächsthema zu wechseln. „Und wie war deine Woche?"

„Anstrengend, hab viele Überstunden auf der Arbeit gemacht und deine?"

„Oh, der Laden läuft super und sonst war nichts Besonderes."

Nach ein bisschen weiterem Smalltalk widmeten sie sich ihren Tellern und hörte nur teilweise den Gesprächen der anderen zu. Als sie am Nachtisch angekommen waren unterhielten sie sich wieder über Merlin und die Welt. Es war ein sehr intensives Gespräch, sie lachten und diskutierten über die verschiedensten Themen, sodass sie die anderen schon fast vergessen hatten. Doch nur fast, denn nach ein paar weiteren Stunden verabschiedeten sich auch schon die meisten, doch Fred und Hermine redeten einfach weiter. Bis es letztendlich auch Molly zu spät wurde und die beiden Quatschtante aus dem Haus schmiss. „Ihr müsst morgen beide wieder Arbeiten. So gerne ich euch auch hier habe, aber es wird langsam Zeit zu Bett zugehen."

Fred schnaubte nur und antwortete ihr, „Mum, ich habe ein eigenen, gut laufenden, Laden. Ich kann selber entscheiden wann ich aufstehe. Und George ist ja auch noch da."

„Das ist ja noch viel schlimmer! Du kannst doch nicht alle Verantwortung auf George abwälzen."

Die beiden lachte als Molly mit den Worten die Tür hinter ihnen schloss und gemeinsam gingen sie dann zu der Appariergrenze.

Hermine drehte sich zu Fred um und umarmte, den um mindestens eineinhalb Köpfe größeren Mann und löste sich dann hastig wieder von ihm.

„Ah, ich habe da noch was für dich.", sagte sieschnell und kramte in ihrer Handtasche nach dem Bier. Als sie die kühlen Dosenan ihren Fingern spürte umfasste sie diese schnell und zog sie heraus, „Hierdamit du weißt auf was für ein Six-Bag ich auch stehe." Mit den Wortenzwinkerte sie ihm noch einmal mit einem verführerischen Lächeln zu und miteinem 'Plopp' war sie dann auch schon verschwunden. Und ein überraschter undetwas verwirrter Fred blieb zurück, in der Hand sechs schwarze kühle Dosen, welchedurch ein Pappe umschlagenwaren.