Narell wurde von Flammenstern mitgezogen, über die gesammte Lichtung, durch den Wald, einen Berg hinauf und wieder hinunter bis zu einem riesigen schwarzen Loch mitten im Berg.
"Ist das eine Höhle?"
"Nein das ist mein Zuhause, vorrübergehend."
Der Waise starrte auf den Höhleneingang, wie ein riesiges Loch in einem Zahn sah es aus, oder wie eine klaffende Wunde.
"Die muss ja riesig sein!"
" Ja da hast du recht! Sag mal was weißt du über Drachen? "
"Weiß nicht, nicht viel, sie sollen aber sehr weise sein und mansche sagen sie seien Menschenfressende Monster. Andere wiederum behaubten sie seien der Menschen Beschützer oder wären Glücksbringer. In jedem Buch steht aber sie wären ausgerottet worden."
Ein Grollen drang aus der Höhle tief, rauchig und vor allem laut.
" Das ich nicht lach! Wer hat denn diese Bücher geschrieben?"
Die Stimme klang geheimnisvoll, aber wie sie die Worte aussprach, ließ sie freundlich erscheinen.
Flammenstern rannte lachend, wobei er Narell mitzog, in die Höhle und umarmte einen riesigen Fuß.
Die Dunkelheit umfing Narells Augen sodass er alles nur schehmenhaft erkannte.
"Hallo Klaue! Ich hab Besuch mitgebracht!", sprach Flammenstern und kletterte an etwas hoch.
Narell hatte sich derweil an die dunkle Umgebung gewöhnt und erblickte nun den riesigen Drachen, der da vor ihm lag.
Mit offenem Mund taumelte er zurück und glaubte nicht das er gerade wach war.
" Das ist unmöglich, ich träume, ganz bestimmt! Wenn ja ist es der schönste traum meines Lebens und ich will niewieder aufwachen!"
Wieder war ein Grollen zu vernehmen, Narell zuckte zusammen, wandte sich zu allen Seiten und fragte sich wo denn das Geräusch herkommen würde.
"Ich glaube nicht das du schläfst junger Mensch! Ich bin wahrhaftig und unumstößlich hier."
"Dann ist es die schönste und unglaublichtste Realität die es geben könnte, mein Herr Drache!"
Flammenstern kletterte wieder vom Rücken der Flugechse herab.
"Narell er heißt Kralle, Kralle das ist Narell ein Waisenkind aus dem Dorf."
Kralle schnupperte Narell ab, dieser musste wegen den Schnurrhaaren des Drachen, die ihn kitzelten, lachen.
Der fand dann so viel gefallen daran, das er erst recht, ganz bewusst, anfing Narell zu kitzeln.
Narell bekam kaum Luft vor lachen.
" Mein Herr Kralle, bitte hört auf, ich krieg keine Luft mehr!"
Wieder war das dumpfe Grollen zu vernehmen, Kralle bemerkte Narells Angst bei dem Geräusch.
" Ich habe nur gelacht kleiner Mensch, das hört sich bei mir eben so an."
Man hörte Narell laut ausatmen, er schloss dabei die Augen und war danach gleich viel ruhiger.
" Sag mal Kralle, kann er nicht bei uns bleiben?"
" Du weißt das ich keinem Kind angst machen möchte, doch er hat angst!"
Da schaltete sich Narell in deren Gespräch ein.
"Nein, ihr macht mir keine Angst, ich konnte nur das Geräusch nicht zuordnen."
Und es hat mich an jenen Abend erinnert.Flammenstern sah zu Kralle auf, mit einer Miene die vieles sagte, aber vor allem strahlte sie Triumph aus.
"Nagut, wenn du keine Angst hast, kannst du bleiben. Aber ich hoffe du bist dir der Pflichten bewusst!"
"Mir ist alles egal, ich mach alles! "
Flammenstern sah Narell an.
" Du musst das Kämpfen lernen, und wenn du älter bist, wirst du auch kämpfen müssen!"
Narell überlegte kurz, sah auf und verkündete stolz, das er bei seiner Entscheidung bleiben würde.
Er wollte da bleiben, durch seine Entschlossenheit, durfte er bleiben und so vergingen Tage, Wochen, Monate und Jahre.
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Der Waise
FantasyDie Mythologie, sie lässt uns schaurige, bösartige, aber auch schöne und liebenswerte Bilder von Drachen sehen. Doch, in den Mythen wird nie über Halbdrachen, oder deren Entstehung gesprochen. Dies ist die Geschichte, welche die Entstehung des ers...