Zwischen Herz und Verstand II

Teil 68

Ich hatte keine Ahnung wie lange ich so da saß, Minuten, Stunden vielleicht sogar Tage, doch irgendwann wurde es still, so unglaublich Still das es mir Angst machte. Kurz sah ich nur Sterne, als mein Blick klarer wurde entdeckte ich zwei Personen, Schulter an Schulter. "Püppchen." Barnes streckte die Hand aus, machte einen Schritt vor und ich kroch rückwärts davon, "Nein! Nein bleib weg! Kommt nicht näher! Bitte nicht!" mein Körper zitterte, doch tatsächlich blieb er stehen. "Genug, es ist genug. Das kann nicht echt sein. Bitte. Ich wollte das nicht. Wieso habe ich das getan?" Nichts davon durfte echt sein. "(y/n), mein Herz. Es..alles wird wieder gut." Ich schüttelte den Kopf, "Ihr hasst mich und ich habe es verdient. Ich bin ein Monster. Ich hätte mein Haus nie verlassen dürfen. Nein, hätte nie diese Experimente überstehen dürfen." die Stimmen in meinem Kopf waren noch immer da und ich schrie. "Hört auf. Hört auf! Seid endlich still! Ihr seid nicht echt! Das ist nicht echt, dass darf nicht echt sein!" Ich hob abwehrend die Hände als ich eine Bewegung bei mir hörte, sie waren näher gekommen, "Wir sind echt, Püppchen. Wir sind hier, wir stehen dir bei. Wanda hat uns hergebracht." sagte Barnes. "Ja, wir sind wirklich hier. Wir stehen dir bei, Liebste. Für immer und Ewig." Kam es von Steve und ich wünschte ich könnte es glauben, dass wünschte ich wirklich. "Wenn ihr hier seid, beendet es. Rettet euch und alle anderen und beendet es." Flüsterte ich, "Steve! Bucky! Ich weiß nicht wie lange ich es noch halten kann! Es gibt einen Wiederstand!" ich sah Wanda, weiter hinten, sah das prickeln ihrer Macht, konnte es etwa heißen das sie wirklich hier waren? Stimmte es oder war es ein weiterer furchtbarer Trick?

Ich spürte dieses komische Gefühl, wusste die Szene würde sich jeden Moment ändern und schüttelte den Kopf, "Bitte nicht, es soll aufhören." murmelte ich, "Wir sind da mein Herz, du bist nicht alleine." kam es von Steve. Ich wollte es glauben, wollte es so gern glauben aber wusste einfach nicht was echt war und was nicht, plötzlich standen wir in einem kleinen Waldstück, ich saß auf einem umgekippten Baum und ich erinnerte mich daran, es war nur kurz nach der Sache mit den Nachbarskindern gewesen, ich hatte es nicht über mich bringen können Grandpa zu sagen wie schrecklich ich es fand und das ich lieber drinnen bleiben würde und so war ich hin und wieder für ein paar Stunden raus gegangen, hatte mich in eine ruhige Ecke verzogen und hatte mich gefreut als es ihn glücklich gemacht hatte. "Ich hätte nicht gedacht das du dich noch mal raus traust, du Freak." Sagte Tommy, ich schüttelte den Kopf, sah zu meinen Männern und Wanda und so wie sie schauten, dann sahen sie das auch. "Ich bin kein Freak, lass mich in Ruhe." Mein acht jähriges Ich hatte das Buch fester gegriffen und der Junge hatte gelacht, "Doch du bist einer und dein Grandpa auch, er bildet sich was darauf ein mit Captain America gekämpft zu haben, aber mein Dad sagt er ist einfach nur ein alter Loser." ich war aufgestanden. "Das sagt dein Dad der nur Bier einkauft und abends immer die Straße runter torkelt? Wenn du ihn als ein Vorbild nimmst, dann wirst du auch wie er, ich habe wenigstens ein richtiges Vorbild. Grandpa hat das richtige getan." Der Junge hatte nicht gewusst das es ein Fehler war meinen Grandpa anzugreifen, vielleicht verteidigte ich mich nicht aber ihn schon. "Du blöde Kuh! Pass auf was du sagst! Du hast ja keine Ahnung! Es wäre besser wenn du nicht wieder aus dem Haus kommst! Keiner will dich hier!" Der Junge war auf mich zugestampft, hatte mich am Kragen meines Shirts gegriffen, er war über einen Kopf größer als ich gewesen, aber er hatte keine Ahnung gehabt wer ich war, was ich war. "Ist das wirklich passiert?" Hörte ich Bucky murmeln, keiner von ihnen konnte die Augen von der Szene vor sich abwenden, als wäre es ein interessanter Film, "Kein Wunder das deine Eltern dich nicht wollten, du bist ein Freak!" ich hatte Tommy geschubst, kräftig und er war gestolpert, ich sah vielleicht nicht so aus, aber ich war stärker als er. Erschrocken hatte er sich auf die Füße gekämpft und war weggelaufen, ich hatte die Hände an den Kopf gepresst, schwarze Funken waren durch die Luft gezischt, Tränen waren über meine Wangen gelaufen, als ich mit aller Mühe versucht hatte dieses Chaos in mir zu verschließen, ich dürfte ihm nicht nachgeben, niemals. Sonst würde Hydra kommen und mich wieder mitnehmen und sie würden alle töteen die versuchten sich ihnen in den Weg zu stellen und ich wusste das Grandpa Dugan sie nicht einfach gewähren lassen würde. "Wieso sieht sie all das?" Murmelte Steve, "Ich weiß es nicht, es scheinen Erinnerungen zu sein, Bilder wie es hätte sein können. Vielleicht liegt es an der Kugel, Bruce hat doch diese Substanz daran gefunden." antwortete Wanda leise und wir sahen wie ich mich auf den Weg zurück machte, als ich mich wieder gefangen hatte und da fiel mir wieder ein was passiert war. Ich schluckte als die Jungs zwischen den Bäumen hervorkamen, mein Buch fiel in den Dreck, mich schubsten sie, traten mich, zogen an mir und ich lag da und ließ es über mich ergehen, es war nichts neues für mich. Ich blieb liegen bis sie weg waren, die Hännde an den Kopf gelegt um zu verhindern, dass dieser verletzt wurde, "Deshalb haben dich Madelaines Worte so getroffen." sagte Steve leise. "Bitte mach das es aufhört. Bitte." Flehte ich uns seine blauen Augen funkelten, hilfesuchend sah er sich zu der anderen Frau um, "Babygirl." mir lief es eiskalt den Rücken runter und ich drehte mich um, sah wie Luca auf mich zuging, ich war an eine Wand gekettet, die Klamotten dreckig und blutig. "Du weißt wieso wir das hier machen müssen, du musst aufhören dich zu wehren, lass es und ich kann dir helfen. Lass mich dir helfen." Murmelte er und berührte meine Wange, ich drehte den Kopf, seine Finger fielen von mir ab, "Wieso machst du es uns so schwer? Denkst du immer noch S.H.I.E.L.D kommt ein weiteres Mal um dich zu retten? Sie werden nicht kommen, du bist schon Monate hier, sie haben dich schon lange vergessen. Fury, der Mann mit dem Bogen. Sie haben so getan als wären sie deine Freunde, nicht? Dabei wollten sie nur das du ihre Aufgaben erledigst. Wenn du es so siehst, sind sie schlimmer als wir, sie haben dich angelogen, während wir die ganze Zeit ehrlich zu dir sind, wir sagen dir was wir von dir wollen. Du musst diese Leute aus dem Weg räumen, bevor es zu spät ist." ich hatte ihn böse angefunkelt. "Ich arbeite niemals für euch." Hatte ich gesagt und er hatte geseufzt, "Das sehen wir noch, Babygirl." sie hatten mich gequält und mir eine Gehirnwäsche verpasst. Sie brachen mich ein Stück weit und brachten mich dazu Leute für sie aus dem Weg zu räumen, ich wollte es nicht sehen, presste die Augen zusammen, doch die Geräusche waren schon schlimm genung. "Ich kann es nicht mehr halten." Hörte ich Wanda, riss die Augen auf und sah wie die drei verschwanden und ich war wieder allein, allein mit den Schreien meiner Opfer.