Kapitel 33

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Liam by MusicalGirl200

Ich lächelte verlegen und wurde wahrscheinlich auch etwas rot. „Keine Panik Dom. Mir geht es gut, sogar besser als gut. Das ich rauche naja, das ist mir ehrlich gesagt etwas peinlich. Also naja ich rauche, wenn ich sehr erregt bin und im Moment bin ich das, sogar sehr", gestand ich ihm.

„Aber es tut mir leid, dass mein Blut keine besondere Wirkung bei dir entfacht", sagte ich zu ihm auch traurig. Es wäre schon cool gewesen, wenn ich Dominic etwas hätte geben können.

Er atmete erleichtert aus. „Oh, und wie es eine Wirkung auf mich hat. Das war eben so unglaublich, Liam. Ich... Bin ebenfalls erregt. Ich... Oh man ich will dich", hauchte er mir zu und stürzte sich mit seinen blutigen Lippen auf meine und drückte sich auf mich drauf. Ich spürte wie hart er war und er müsste meine Erregung genauso spüren. Dominic begann sich an mir zu reiben und wurde dabei immer wilder.

Dominic hatte seine Hände im Gras neben meinem Kopf gestützt und plötzlich fing es um uns herum zu brennen an. War Dominic das gewesen?  Völlig entsetzt sprang er auf und sah auf das Feuer und dann auf seine Hände. Er bekam Panik und plötzlich erschien weiteres Feuer an seinen Handflächen. „Scheiße Liam, was geht hier vor?"

Ich sprang ebenfalls sofort auf und ging auf Dominic zu, doch er wich zurück. Das war Höllenfeuer! Ich konnte es deutlich fühlen. Das musste passiert sein, als er mein Blut getrunken hatte. Dominic hatte dadurch sich etwas meines Höllenfeuers in sich aufgenommen.

Was jetzt wichtig für ihn war, war die Ruhe zu bewahren. „Dom, du musst jetzt ganz ruhig bleiben. Du darfst dich von dem Feuer nicht kontrollieren lassen. Offensichtlich hast du etwas von meinem Höllenfeuer aufgenommen, als du mein Blut getrunken hast. Also versuche dich zu beruhigen", redete ich ruhig auf ihn ein.

Seine Augen weiteten sich. Ich konnte mir vorstellen, was er sich gerade dachte. Feuer tötete Vampire, obwohl es gerade nicht so wirkte. Doch es hörte bei Dominic einfach nicht das Brennen auf, weil er nicht zur Ruhe kam.

Er versuchte das Feuer von seinen Händen zu schütteln, aber es wurde immer mehr und er erreichte lediglich dadurch, dass nur Funken weg flogen und weitere Stellen der Lichtung Feuer fingen. Ich konnte ihm ansehen, dass er inzwischen mehr als nur Panik hatte. Er hat Angst, Todesangst.

"Mach das es aufhört!", schrie er. Diese Angst nahm ihn völlig ein, und zwar so sehr, dass er zu weinen begann. Er wollte nicht sterben.

Ich fühlte mich schuldig, weil es auch meine Schuld war, dass das jetzt passiert war. Hätte ich Dominic nicht dazu überredet mein Blut zu trinken, wäre das nicht passiert. Nun kamen auch mir die Tränen. Doch ihm würde nichts passieren. Durch mein Blut schien Dominic auch gegen dieses Feuer resistent zu sein, sonst wäre er längst verbrannt.

„Dom, es tut mir so leid. Das ist alles meine Schuld. Aber du musst dich beruhigen, dann beruhigt sich auch das Feuer. Es kann dich nicht töten. Durch mein Blut scheinst du immun zu sein", sagte ich zu ihm und es tat mir im Herzen weh ihn so zu sehen.

Er versuchte auf meine Worte zu hören und sich zu beruhigen. Ich wusste, dass das schwer war, aber anders ging es nicht.

Dominic schrie auf, weil er immer noch so eine Panik hatte und plötzlich schoss das Feuer aus seinen Händen wild umher und direkt auf mich zu.

Und plötzlich erlosch das Feuer. Dominic schien wirklich erst gedacht zu haben, dass er mich verletzt hatte, doch das Feuer machte mir als Höllenhund nichts aus. Doch dann stand Dominic unter Schock. Ich wusste doch, dass er das nicht gewollt hatte. Das war alles mein Verdienst. Verzweifelt sank er mit seinen Knien zu Boden, während ihm weitere Tränen die Wangen runter liefen.

Bis auf meine etwas versenkte Kleidung fehlte mir wirklich nichts. Doch jetzt war Dominic um einiges wichtiger. Er machte sich Vorwürfe, obwohl es meine Schuld war.

Ich kniete mich zu ihm nieder und legte ihm vorsichtig meinen Arm um. Auch ich begann ebenfalls vor Schuldgefühlen zu weinen.

„Es tut mir so unendlich leid Dom. Hätte ich gewusst, was mein Blut anrichtet, hätte ich dich aufgehalten. Es tut mir so leid", entschuldigte ich mich verzweifelt.

Genau aus solchen Gründen war es schwer als Höllenhund Liebe zu finden. Ich war einfach ein verdammt gefährliches Wesen. Ich konnte nur hoffen, dass Dominic mir verzieh, sonst würde es mir das Herz brechen.

Genau wegen dem, was Dominic gerade passiert war, war es für mein Wesen wichtig, dass ich immer die Ruhe bewahrte. Aber sollten unsere Feinde uns angreifen, könnte ich sehr hilfreich sein. Ein Höllenhund war praktisch unmöglich zu schlagen.

Dominic sah mich an und schüttelte den Kopf. Sanft wischt er meine Tränen weg und fiel mir dann einfach um den Hals. „Das konntest du ja nicht ahnen. Liam, alles ist gut. Die Überraschung war einfach unvorbereitet gekommen. Jetzt wissen wir, was passiert", meinte er und streichelte mit seinem Daumen meine Wange.

Ich lächelte Dominic erleichtert an und drückte meine Lippen auf seine. Ich war einfach so froh, dass es ihm wieder gut ging und er mir nicht böse war.

Schnell wurden unsere Küsse wieder fordernder und unsere Zungen begannen miteinander zu spielen. Ich konnte es kaum noch erwarten ihm noch näher zu sein. Doch ich merkte auch, wie Dominic sich etwas zügelte, wahrscheinlich wollte er nicht wieder alles in Brand setzen.

Eigentlich war es ganz cool, dass Dominic durch mein Blut einen kleinen Teil meiner Fähigkeiten erhalten hatte. Aber wie lange das wohl anhielt? Wenn er wollte, könnte ich ihm zeigen es zu kontrollieren. Ein Vampir, der Feuer nutzen konnte, wäre wirklich eine Überraschung.

Doch dann löste ich mich von ihm und lehnte meine Stirn an seine. „Wir sollten unbedingt auch nochmal alle zusammen über unsere Gefühle reden. Kat darf nicht länger vor ihren Gefühlen davon laufen", sagte ich zu Dominic ernst.

"Du hast recht. Das werden wir machen. Ich mag euch beide einfach so sehr", hauchte er mir zu und begann mich weiter zu küssen. Endlich konnten wir unsere Gefühle ausleben und wir wollte, dass es anhielt. Und auch Kat würde lernen es zu akzeptieren. Und dann könnten wir vielleicht auch zu dritt zusammen sein, wenn sie erfuhr was wir wirklich alle zusammen füreinander fühlten.

Ich schmunzelte an Dominics Lippen. „Ich mag euch beide auch so gerne", hauchte ich und biss Dominic leicht in die Unterlippe, während wir uns wieder küssten und er stöhnte leicht auf.

Einige Zeit küssten wir uns noch einfach weiter, bis wir wieder zurück ins Schloss gingen. Dort trennten wir uns erst, als jeder auf sein Zimmer ging. Jeder hatte jetzt wieder etwas Stoff zum nachdenken und ich war gespannt, was die Zukunft für uns drei bereit hielt.

Cursed Beings - Bloody RevengeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt