7. Siete

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Aus den paar Tagen waren jetzt schon fast zwei Monate geworden. Ich hatte ein sehr schlechtes Gefühl in der Magengegend. Weder Warrior noch vom Rest der Crew hatte ich etwas gehört. Der Kontakt war einfach abgebrochen. Ich war mir ziemlich sicher, dass irgendetwas nicht stimmte. Aber ich wusste nicht wo ich anfangen sollte, wenn ich noch nicht mal einen einzigen Ansatz dafür hatte, wo ich sie finden könnte.

„Jordan? Hallo?" jemand schnippst vor meinen Augen. „Erde an Jordan, hast du mir überhaupt zugehört?"

„Tschuldige, was?" ich starrte in amüsierte violette Augen. „Tut mir leid Aida, ich habe gerade überhaupt nichts mitbekommen."

„Ich habe dir etwas über die neusten Bücher erzählt, die wir in der Bibliothek haben." sie ließ sich seufzend zurücksinken und blickte mich dann besorgt an. „Was ist denn los?"

„Ich mache mir Sorgen um Warrior." erzählte ich ernsthaft. „Als sie das letzte Mal hier war, meinte sie, sie wäre in ein paar Tagen zurück. Das ist jetzt zwei Monate her. Zwei Monate. Ich erreiche die ganze Mannschaft nicht." ich schüttelte besorgt den Kopf.

„Hm." nachdenklich sah sie mich an. „Hast du versucht eine Iris-Botschaft zu schicken?"

„Ja, ich habe alles versucht. Ich bekomme keinen Kontakt aufgenommen."

„Vielleicht sind sie gerade Undercover oder mitten in einer Schlacht?" fragte sie.

Ich schüttelte den Kopf. „Ich kenne meine Freundin. Sie hält sich an das was sie sagt. Und ihre Berechnungen sind auch immer richtig. Ich weiß das etwas schiefgelaufen ist. Vielleicht sind sie in die Hände von Meg geraten? Oder noch schlimmer...den Wissenschaftlern?"

Aida setzte sich auf. Ich kannte sie jetzt noch nicht so lange, aber erstaunlicherweise vertraute ich ihr. Sie bewies, dass man gut mit ihr reden konnte und sie hörte immer aufmerksam zu, wollte helfen wo sie nur konnte. Deswegen hatte ich ihr auch irgendwann von den Wissenschaftlern erzählt. Sie wusste ein wenig davon aufgrund von Nika, aber war doch erstaunt, was für grausame Leute das wohl sein mussten. „Also gut, wir gehen der Sache auf den Grund." sagte sie schließlich ernst. „Vorher können wir hier nicht weitermachen."

„Danke." erleichtert sah ich sie an.
„Also, du erzählst mir jetzt mal ganz langsam und genau, was dich so beunruhigt und vielleicht finden wir ja hier etwas über diese Wissenschaftler. War nicht deine Freundin genau hier, um über diese und Meg etwas herauszufinden?"
„Du bist ein Genie."

Sie lächelte. „Danke, aber nun komm. Wir haben was zu tun. Endlich mal ein Abenteuer."

Ich erzählte ihr daraufhin meine Gedanken und wir liefen schließlich in die riesige Bibliothek. Sie war wie ein Turm in die Höhe gebaut. Bücherregal um Bücherregal schlangen sich hier herum. Ich hatte schnell aufgegeben, hier die Orientierung zu behalten.

„Ach Jordan!" Amalia kam auf einmal zu uns gelaufen.

Ich sah Warriors Mutter an. „Was ist?"

„Hast du zufällig was von meiner Tochter gehört?" fragte sie neugierig.

Ich kratzte mich am Kopf. „Nein, tut mir leid."

„Oh." machte sie besorgt.

Ich sah zu Aida und sie verstand meinen Blick und ließ uns in der Bibliothek alleine.

Ich wandte mich an Amalia. Denn wir mussten uns unterhalten. Sie bat mich mit ihr ein Stück zu gehen und das tat ich. Ich begann ihr von meiner Vermutung zu erzählen. Natürlich nicht so detailliert wie Aida, aber so dass sie es als Mutter verstand.

„Du denkst sie wurde entführt? Von Meg?" fragte sie schließlich und sah mich an. Ihre Augen funkelten merkwürdig.

Ich nickte. „Ja und ich werde sie daraus holen."

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