Kapitel 5

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Der Mittwoch startet wie die vorherigen Tage, nur das Remus Sirius so wie  möglich aus dem Weg geht, sehr zu Sirius Missfallen. "Er geht mir aus dem Weg, schon den ganzen verdammten Tag," flüstert Sirius zu Lily, während ihrer Mathestunde. "Du hast ihm wahrscheinlich weh getan, Remus hat hart dafür gearbeitet hier zu sein, noch dazu sein Vater...,du kamst sehr überheblich rüber,"gibt Lily zurück. "Aber wie kann ich das wieder ändern?", fragt Sirius verzweifelt. Lily schaut etwas hilflos, bevor ihr Lehrer, Professor Flitwick aufeinmal neben ihm stehen: "Sirius, Lily, würdet ihr beiden bitte ruhig sein, oder muss ich sie beide trennen?"

Das bringt fast die ganze Klasse zum lachen und einer Pfeift sogar. Lily schaut ihre Mitschüler nur böse an, während Sirius nach Remus Blick sucht, der allerdings auf den Tisch gerichtet ist, während Marlene ihm etwas zuflüstert. "Dann fahren wir doch fort..."

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"Tut mir leid wegen eben Lily, obwohl, jetzt viele Mädchen auf dich eifersüchtig sind," grinst Sirius nach dem Unterricht. "Ja, eifersüchtig wegen Sirius-Frauenheld-Black," sagt Remus, der mit Marlene an ihnen vorbei kommt. "Was ist dein Problem Remus?", fragt Sirius direkt. "Ich...-" "Hallo Sirius," mal wieder stehen die drei uns bekannten Mädchen an der Seite des Gangs. "Hey Ladys." "Willst du Freitag Abend in unseren Schlafsaal kommen? Wir feiern eine kleine Partys mit ausgewählten Gästen," fragt Mona charmant und beachtet Lily, Remus und Marlene nichteinmal. "Natürlich, ich werde da sein," gibt Sirius zurück. Remus verdreht nur verärgert die Augen und zieht ab.

"Willst du dann jetzt mit uns essen gehen?," fragt Cassi und spielt an Sirius' Arm herum. "Äh...",er sieht kurz zu Lily und Marlene die beide ihre Augenbrauen bis zum Haaransatz hochgezogen haben. Dann denkt er allerdings daran wie Remus sich gerade aufführt und antwortet: "Ja gerne." Er lässt sich die drei Mädchen an sich festhalten und zieht dann mit ihnen ab, zurück bleiben Lily und Marlene, die sich jetzt ungläubig ansehen. "Das sind Idioten," meint Lily, als die Beiden weggehen. "Ja, sie haben sich gern und tun sich gleichzeitig weh." "Lass uns mal nach Remus sehen."

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Derweilen ist Remus in einem der kleinen Tanzsäle und bereitet sich auf den Wettbewerb vor. Remus nutzt das Tanzen schon immer gerne um seinen Problemen zu entfliehen. Als er früher noch bei seinen Eltern lebte, hielt sein Vater es für eine Schwäche, sowohl die Emotionalität, als auch das Hobby seines Sohnes. Seit seine Mutter seinen Vater überredet hat ihn auf diese teure Schule zu schicken, versucht er stets der beste zu sein, um seinem Vater etwas zu beweisen. Remus beobachtet seine Bewegungen in dem riesigen Spiegel, während er sich darauf konzentriert dir Schritte richtig zu machen.

"Mist,"Flucht er, als er seinen Fuß falsch stellt und ihn etwas verdreht. Er versucht den Tanzschritt noch vier weitere Male angestrengt, doch kein Mal will es funktionieren. "Remus, du machst diesen Tanzschritt bereits seit drei Jahren perfekt, du bist gerade nur gestresst, hör auf," Lily steht in der Tür. "Lily, was machst du hier?,"fragt Remus und wischt sich den Schweiß vom Gesicht. "Ich sehe nach meinem besten Freund, irgendwas ist mit dir nicht in Ordnung." Remus seufzt: "Ich weiß selbst nicht was mit mir los ist nur...Sirius...er ist so überheblich und großkotzig..ah."

"Ich dachte du magst ihn," meint Lily leise und geht zu ihrem Freund. "Ich...mag ihn, aber dann wird er wieder so ekelhaft und..." "Du hast Angst, dass er sich als ein weiterer reicher Idiot herausstellt. Du hast Angst er wird wie Benji..." "Ach was, du übertreibst," Remus greift nach seiner Tasche und verschwindet aus dem Raum. "Remus warte!"

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"Hey Siri, ist alles ok?", fragt James, als die Telefonverbindung sicher ist. "Nein, das ist es nicht," Sirius hat sich sehr schnell von den drei Mädchen gelöst und ist zum See gegangen, um mit James zu telefonieren. "Was, sitzen deine Haare nicht richtig?," lacht James. "Nein, es geht um Remus, er ist...sauer auf mich." James seufzt: "Hast du deine Ego wieder raushängen lassen?" "Ja, hab  ich," sagt Sirius leise und beschämt. "Siri, du bist nicht bei deinen Eltern, du musst nicht unbesiegbar wirken, ok. Wenn dieser Remus der tolle Junge ist, von dem du mir erzählt hast, dann mag er dich so wie du bist." Sirius lächelt stumm: "Danke James." "Und jetzt gehst du da hin und holst ihn dir," lacht James.

"Ist das Sirius?," fragt eine gedämpfte Stimme bei James. "Ja Mum...hey...mein Handy," ruft James, als Euphemia Potter sein Handy nimmt. "Hallo Sirius Schätzchen, wie läuft es auf deiner neuen Schule?" Sirius lächelt: "Es ist schön hier und bevor du fragst, ja ich habe Freunde." "Ohja, James erzählte von einem Jungen...wie hieß er noch gleich?" "Remus, aber da ist nichts, er ist...Gerade sehr sauer auf mich," flüstert Sirius. "Mach das wieder gut, Schatz, das wird schon, aber ich muss jetzt auflegen, bis nächstes Mal." "Auf Wiedersehen Euphemia."

Während Sirius überlegt, wie genau er Remus zurückgewinnenen kann, bemerkt er nicht wie Avery hinter einem Baum steht und ihn beobachtet. Grinsend, über die Informationen, die er nun hat, läuft er schnell und leise zurück zu seinen Freunden. "Du siehst viel zu glücklich aus,"stellt Evan fest. "Ich hab eine kleine Schwäche bei unserem Freund Black gefunden," grinst Avery. "Er sollte wirklich nicht auf Lautsprecher telefonieren. Erstens hat er Streit mit Lupin, zweitens hat er einen Crush auf ihn und drittens, er hat ein Problem mit seiner Familie, er will sich ihnen beweisen und tut vor ihnen auf selbstbewusst."

"Oh eine unsichere Schwuchtel also? Das können wir sicher noch gebrauchen," grinst Malfoy zurück.

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"Hey," sagt Sirius leise, als er in sein und Remus Zimmer geschlichen kommt. "Hi,"antwortet Remus, ohne von seinem Buch aufzusehen. Das macht Sirius sofort wieder etwas wütend: warum kümmert sich Remus nicht ein bisschen um ihn? Er hat nicht gemerkt dass er Remus immer noch ansieht, bis Remus, wieder ohne aufzuschauen meint: "Ist was?" "Keines Wegs,"mit hoch erhobenem Kopf stolziert Sirius ins Badezimmer. Erst als er die Tür abgeschlossen hat und sich im Spiegel ansieht bricht dieses Bild: Er wollte sich doch vertragen, warum kann er das nicht einfach tun? ' Weil Remus nicht will,' sagt ihn eine leise Stimme in seinem Kopf.

Doch diesen Gedanken bildet der Black schnell wieder aus. So schnell es geht macht er sich fürs Bett fertig und klettert ohne etwas zu sagen hinein. "Nacht," sagt er nurnoch, bevor er die Vorhänge um sein Bett schließt. So kann der schwarzhaarige den traurigen Blick von Remus nicht mehr sehen: 'Du kannst ihn nicht haben Lupin. Konzentrier dich auf deine Karriere und lass dich nicht ablenken', sagt ihm eine Stimme, die verdächtig nach seinem Vater klingt. Seufzend legt er sein Buch weg und schaltet sein Licht aus: "Gute Nacht, Sirius."

Wolfstar Ballett AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt