Kapitel 57

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Zeitsprung:
Obitos Sicht:

„Rin!!!"

Das Bild ihrer Silhouette schien in meinem Kopf aufzuflammen, ein vertrauter Schatten aus einer längst vergangenen Zeit. Es war, als ob sie noch immer hier bei uns war und mir half, selbst jetzt. Wieder einmal schien sie uns zu unterstützen...Mein Blick wanderte zu Kakashi, und ich sah, wie sich die Waffe, die auf ihn zuschoss, bedrohlich näherte und nur einen Augenblick vom Durchbohren seines Körpers entfernt war.

„Kakashi... du darfst nicht sterben."

Ohne einen weiteren Moment des Zögerns setzte ich mein Kamui ein und ließ die Waffe in meiner Dimension verschwinden, wo sie keinen Schaden mehr anrichten konnte. Nun, wo ich Kakashi gerettet hatte, erwartete ich den Tod, der mir ohnehin längst überfällig schien.

Yukikos Sicht:

Ich lief in Richtung Naruto und Sasuke, als ich plötzlich sah, wie sich Kakashi-Sensei und Obito vor die beiden stellten, um sie zu beschützen. In dem Moment, in dem ich sah, wie Obito die Spitze der Waffe, die Kaguya abgeschossen hatte, bei Kakashi einsog, bemerkte ich, wie eine andere Waffe immer näher auf ihn zuflog.

„Obito..."

Plötzlich erstarrte alles um mich herum. Die Welt schien den Atem anzuhalten. Nichts bewegte sich mehr, und alles war in ein unnatürliches Schwarz-Weiß getaucht. Ich spürte ein seltsames Kribbeln in meinen Augen, als ob etwas Unbekanntes in mir erwachte.

„Habe ich etwa... das Mangekyo aktiviert?"

Langsam spürte ich eine dickflüssige, warme Substanz aus meinen Augen fließen, eine gelbliche Flüssigkeit, die eine Pfütze unter mir bildete. Als ich in die Pfütze hinuntersah, flackerten plötzlich Bilder und Szenen vor meinen Augen auf.

„Ist das Obito...?"

In der Pfütze erschien das Bild eines Mädchens. Sie sah genauso aus wie ich... war sie Rin? Obito... war er etwa in sie verliebt? Plötzlich hörte ich ihre Stimme, als ob sie in der Pfütze widerhallte.

„Oh ja, du musst nicht so tun, als würde es dir nichts ausmachen," sagte das Mädchen sanft, doch ihr Tonfall war eindringlich. „Warum quälst du dich so, wenn du verletzt bist? Ich habe dir gesagt, ich werde immer auf dich aufpassen, Obito. Du hast mir versprochen, Hokage zu werden. Ich will, dass dieser Krieg endet. Es ist mein Wunsch, dass diese Welt gerettet wird. Und das ist auch der Grund, warum ich immer bei dir bleibe."

Ihr Gesicht verschwamm vor meinen Augen, aber die Worte hallten in mir nach. Obito... er wollte Hokage werden.... Doch das Mädchen... sie war nicht mehr am Leben. Deshalb tat er das alles.

Ein plötzlicher Schwindel überkam mich, und meine Umgebung begann zu verschwimmen. Es war das Dorf Konoha. Überall sah ich fröhliche Gesichter, Kinder, die spielten, und Menschen, die ein friedliches Leben führten. Mein Blick wanderte den Hokage-Felsen entlang, und ich erstarrte, als ich das neue Gesicht entdeckte, das darauf eingemeißelt war. Es war Kakashi. Dann erblickte ich Kakashi und Obito gemeinsam.

Obito lachte leise, und seine Stimme klang rau, als er zu Kakashi sprach. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das hier einmal erleben würde... Konoha in Frieden, und dich, Kakashi, als Hokage. Du hast es wirklich geschafft."

Kakashi legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter und erwiderte mit einem schiefen Lächeln, „Obito, das hätte auch dein Platz sein können... Aber jetzt bist du hier, und das zählt. Vielleicht ist es nicht so, wie wir es uns einst vorgestellt haben, aber... du hast einen Platz hier."

Obitos Gesicht wurde ernst, und ein schwacher Schatten der Trauer glitt über seine Züge. „Weißt du, Kakashi... manchmal frage ich mich, wie es hätte sein können, wenn ich einen anderen Weg gewählt hätte. Wenn ich stark genug gewesen wäre, den Schmerz zu überwinden, ohne der Dunkelheit zu verfallen."

ℕ𝔸ℝ𝕌𝕋𝕆/𝕋𝕙𝕖 𝕣𝕖𝕓𝕚𝕣𝕥𝕙 𝕠𝕗 𝕥𝕙𝕖 𝕘𝕚𝕣𝕝 (SasukexOc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt