Teil 73

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Dann sah ich Bartholomew an, "Es geht mir nicht um die Schuld, nicht mehr, nicht im Moment. Jedenfalls.." ich schüttelte den Kopf versuchte meine Gedanken zu ordnen. "Sie dir Matt an, er ist glücklich und so voller Freude, weil es das ist was wir ihm vorgelebt haben, weil wir seine Vorbilder sind. Und für euch, von Anfang an wolltet ihr das ich euch auf den richtigen Pfad lenke, euch ins Licht bringe, doch wie soll ich das machen, wenn ich kein Vorbild mehr bin? Vielleicht habe ich nicht entschieden zu tun was ich getan habe, aber ich habe mich zu dem hier entschieden, mehr oder weniger zumindest. Wie soll ich für Matt oder für euch, jemand sein zu dem man aufsieht wenn ich nicht bereit bin für meine Taten einzustehen, wenn ich jemand bin der sich versteckt? Das habe ich schon durch, ich habe mich so viele Jahre, vor so vielen Dingen versteckt und es hat nichts gebracht, hat niemandem geholfen. Ich weiß die Anderen brauchen Zeit, um zu beweisen, dass ich es nicht war, nicht wirklich zumindest." Der Mann sah mich an, "Was wollt ihr damit sagen, eure Hoheit?" fragte er und ich schluckte. "Sich zu verstecken wird niemandem helfen, es bringt niemanden irgendwas, besonders nicht wenn jemand anderes die Last deswegen tragen muss. So kann ich für niemanden ein Vorbild sein, so kann ich selbst nicht mit mir leben."

Steve

Das hier fühlte sich nicht an wie eine Verhandlung, viel mehr wie eine Hinrichtung und zwar die von den Avengern. Der Richter war ein kleiner, anscheinend sehr schlecht gelaunter Mann, Chief Johnson war ebenfalls anwesend, natürlich neben jedem anderem hohen Tier dieser Stadt. "Ich glaube sie haben den Ernst dieser Lage noch nicht begriffen, meine Herren. Miss Romanoff. Der Tod von acht Menschen ist beim besten Willen kein Witz, so wie es einige von ihnen anscheinend auffassen." Damit spielte er sicher auf Tonys sarkastische Bemerkungen an, die er immer wieder fallen ließ, "Das wissen wir natürlich, euer Ehren. Keiner von uns empfindet das hier annähernd als ein Scherz. Wir bedauern was geschehen ist, das versichere ich ihnen." sagte ich, bevor Stark den Mund öffnen konnte. "Verzeihen sie mir wenn ich das nicht glauben kann, Captain Rogers. Es besteht ein zwingender Verdacht gegen diese Frau und alles was wir von ihnen wollen, ist das sie uns sagen wo sie ist. Wenn sie von ihrer Unschuld ausgehen, so wie ich es vermute, werden die Untersuchungen der Polizei das sicher beweisen." Nur würden sie das nicht, da sie es getan hatte, die Spuren würden sie überführen und wir hatten noch nichts was bewies das Koslow der Drahtzieher, der eigentliche Täter war, ohne die Worte die Zugang zum Kopf meiner Frau preisgaben zu offenbaren. "Wir können ihnen nichts sagen, was wir nicht wissen. Keine Ahnung wo sie ist." Sagte Bucky, "Auch das können wir nicht glauben, Sergeant Barnes, wir haben Aufnahmen, die zeigen wie die Verdächtige zusammen mit Captain Rogers das Gefängnis verlässt, Verkehrsaufzeichnungen zeigen außerdem wie sie zusammen zum Anwesen fahren und es gibt keine Hinweise darauf das sie dieses wieder verlassen hat. Als die Beamten bei ihnen eintrafen war jedoch keine Spur von der Verdächtigen zu sehen und sie wollen uns weiß machen das sie keine Ahnung haben wo sie ist?" Buck schluckte. "Es ist wirklich nicht nötig meine Frau ständig so zu nennen." Meinte er, "Tja, Sergeant. Tatsache ist jedoch das sie nach dem Gesetzt dieses Landes nicht offiziell verheiratet sind, was Bedeutet das sie nicht das Recht haben ihre Aussage zu verweigern. Anscheinend haben sie noch nicht begriffen was für sie alle auf dem Spiel steht, wenn sie sich weiter gegen das Gesetzt stellen. Sie verlieren ihre Previlegien, ihren Status, alles was ihnen bisher so wichtig war, wofür sie gestanden haben, bevor diese Frau es allen Anschein nach geändert hat. Wir haben lange genug so getan als würde das alles nicht zählen, aber das ist jetzt vorbei. Ich gebe ihnen also noch eine Chance mir zu sagen wo die Verdächtige ist und ich rate ihnen nicht wieder zu behaupten das sie es nicht wissen, dann nämlich lasse ich sie wegen Behinderung der Justiz festnehmen." unter dem langen Tisch an dem wir saßen ballte ich die Hände zu Fäusten, versuchte das Getuschel im Saal zu ignorieren. Keiner von uns sagte etwas, wir saßen einfach da und sahen den Richter an, der von Sekunde zu Sekunde immer weiter rot wurde. "Keiner von ihnen hat etwas zu sagen? Gut, wenn das so ist..."

Zwischen Herz und Verstand IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt