Ich wäre gerne einer von ihnen, einer dieser Weltmenschen, die auf alles eine Antwort wissen und sich in jede Masse hineinfügen können, ohne groß darüber nachzudenken. Die in der Menge einfach untergehen, ohne wirklich aufzufallen und dennoch ein Teil dieser Gesellschaft sein können.
Die sich nicht fühlen, als wären die ganzen Augen, die man auf sie richtet, wie viele kleine Nadelstiche, die einem indirekt wissen lassen, man gehöre nicht dazu. Die einem sagen, man sei hier für alle die Hauptattraktion, der Fremdkörper oder dieses eine Puzzleteil das einfach nie ins Bild passen will, egal wie man es auch dreht und wendet.
Ich würde gerne dazu gehören, einer dieser Menschen sein, bei denen das Lächeln nicht bloß aufgesetzt, sondern wirklich so gemeint ist. Einer dieser Menschen, die keine Maske tragen, die ihnen die Energie aus den Körpern saugt und die dann nur noch wie leere Seelen durch die vollen Straßen wandern, immer auf Hochspannung, dass irgendwo, irgendwie, irgendwas passieren könnte und man sich von allen Seiten beobachtet und bewertet fühlt. Als wäre man der Mittelpunkt von Allem.
Ich habe diese eine Vision: Endlich spontan mich ins Leben stürzen, ohne alles vorher in Gedanken durchgehen zu müssen. Endlich dazugehören und mich fließend dem Menschenstrom anpassen können. Endlich einer von ihnen sein, einer dieser Weltmenschen und nicht mehr im Abseits stehen. Abseits von der Menge.
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Das ist Poesie
PuisiAuszug aus ‚Die Blutegel' „An manchen Tagen spüre ich die gierigen Blutegel, wie sie an meinen Kräften zehren und mich bis zum letzten Tropfen aussaugen. Ich spüre sie an meinen Beinen kleben - ich bin zu schwach, um weiter vorwärts zu gehen. Ich...