— Jenna ❀ —
Ich komme heute nicht, kannst du für mich mitschreiben und Prof. Horan sagen, dass ich ihm meine Hausarbeit morgen früh gebe?
07:56 amIch las die Nachricht erneut, um mich zu vergewissern, dass Jenna heute wirklich nicht kam. Meinte sie das ernst? Ausgerechnet heute? Ich schluckte und tippte mit zittrigen Händen eine Antwort.
— You —
Heute? Jenna?
Hast du vergessen was heute für ein Tag ist?
07:58 am— Jenna ❀ —
Nein, habe ich nicht. Du schaffst das auch ohne mich. Ich kann kaum aufrecht stehen. Die Kopfschmerzen sind unerträglich, sorry Haz 💋
8:03 am— You —
Aber die Kopfschmerzen hast du doch nicht seit einer Minute. Schließlich wärst du doch schon längst in der Uni. Warum sagst du mir erst jetzt Bescheid?!
Dann hätte ich es gelassen.
8:04 amIch sage Horan Bescheid
8:05 amGute Besserung...
08:11 amDa die Vorlesung in wenigen Minuten anfangen würde, wurde es im Vorraum vom Hörsaal langsam ziemlich voll. Doch auch mit jeder weiteren Person nahm das ungute Gefühl in meiner Magengegend zu. Ich war nicht mal wirklich sauer auf Jenna... Das durfte ich ja auch gar nicht. Schlussendlich war es ja meine Entscheidung, aber mit ihr an meiner Seite fiel mir sowas einfach leichter...
"Ach Kinder, müsst ihr euch immer so nah an die Tür stellen? Wollt ihr verhindern, dass ich durchkomme?", hörte ich Horan lachen. Hatte der Typ eigentlich auch mal schlechte Laune?
"Styles, alles in Ordnung?" Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter und hielt meinen Blick auf den Boden gerichtet. "J-Ja, alles gut", beantwortete ich Professor Horans Frage. Ich konnte mir vorstellen, dass er mir nicht glaubte, doch ich wollte nicht hochschauen.
"Jenna bringt Ihnen die Hausarbeit morgen, sie ist krank", ließ ich ihn noch wissen. Unter keinen Umständen wollte ich später vor versammelter Mannschaft zu ihm nach vorne gehen. Da würden nur alle Blicke auf mir liegen...
Ich hörte noch wie er seufzte, sagte jedoch nichts mehr dazu und nach wenigen Sekunden schloss er die Tür für den Hörsaal auf. Die meisten Idioten schubsten sich leicht hin und her und quetschten sich zu ihren üblichen Sitzplätzen. Dabei war es doch immer das Gleiche... Jeder saß an seinem Platz. Es war doch ein ungeschriebenes Gesetz, dass man sich immer auf den selben Platz setzte.
Kurz wurde ich ebenfalls angerempelt, weswegen ich automatisch aufsah. Liam stockte in seinem Satz, schüttelte grinsend den Kopf und lachte. "Siehst ja aus wie ein Clown." Fassungslos sah ich ihn an. Durch seine Worte wurden auch die anderen auf mich aufmerksam und am liebsten wäre ich einfach umgedreht und wieder nach Hause gefahren. Stattdessen ließ ich mich auf meinem Platz nieder und kramte einen dünnen Stapel weißes Papier heraus.
"Hat der Typ Lippenstift auf den Lippen?"
"Was ist das denn für einer?"
"Styles ist geschminkt? Hat er vergessen, dass er ein Mann ist? Pah, was für ne Schwuchtel."
"Der macht sich doch nur lächerlich, kein Wunder, das seine Freundin nicht da ist. Die hat bestimmt auch keine Lust mehr auf ihn."
Bei den ganzen Worten machte ich mich langsam etwas klein und starrte aufs leere Papier. Hatten sie recht? War Jenna deswegen Zuhause geblieben? Ich wusste, dass ich nicht an ihrer Freundschaft zweifeln sollte aber... Schnell nahm ich mein Handy raus und checkte, ob sie mir mittlerweile geantwortet hatte.
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two hearts in one home
FanfictionLarry Stylinson One Shot Buch Zwei Menschen, welche sich immer wieder aufs Neue ineinander verlieben "Sweet creature, had another talk about where it's going wrong but we're still young. We don't know where we're going but we know where we belong...