Kapitel 4 Die Wahrheit auf der Bühne

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Sicht der Autorin
James sitzt nun inmitten des kleinen Publikums, und die Spannung in der Luft ist fast greifbar. Die Scheinwerfer sind gedimmt, das Gemurmel verstummt  als Sunshine die Bühne betritt.

In ihrem strahlend gelben Kleid und mit der perfekt sitzend blonden Perücke wirkt sie wie ein leuchtender Stern. Doch hinter dem Lächeln, das sie dem Publikum schenkt, verbirgt sich etwas  ein Geheimnis, das sie heute lüften will.

Mit einem sanften, aber bestimmten Lächeln greift Sunshine nach dem Mikrofon und Durchbricht die gespannte Stille mit ihrer Stimme.

Herzlich willkommen, ihr Lieben, zu meinem besonderen Konzert! Heute ist kein gewöhnlicher Abend – heute ist etwas ganz Besonderes. Und das hat einen Grund.“

Sie macht eine kurze Pause und lässt ihren Blick über das Publikum schweifen.

„Denn unter euch ist heute jemand, der mir sehr am Herzen liegt. Mein Kindheits Kumpel ist hier, und ich möchte ihm ein großes Dankeschön aussprechen, dass er heute Abend gekommen ist.“ames spürt, wie sein Herz schneller schlägt.
„Meint sie... mich?“, flüstert er, während seine Augen fest auf der Bühne ruhen.

Eine warme Unsicherheit breitet sich in ihm aus, während seine Gedanken versuchen, sich zu sortieren. Sunshine fährt fort, ihre Stimme wird weicher, fast vertraulich:

Es gibt einen Grund, warum dieses Konzert so geheim war und warum nicht jeder hier sein durfte. Denn heute Abend werde ich euch ein Geheimnis verraten – ein Geheimnis, das ich lange in mir getragen habe.

Sie lässt die Worte wirken, und für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen.
„Aber bevor wir dazu kommen, möchte ich euch einige meiner liebsten Lieder singen.“

Leichter Applaus erfüllt den Raum, doch James' Gedanken kreisen unaufhörlich.
Sunshine... oder Angel? Hat ein Geheimnis? Was für ein Geheimnis? Und warum bin ich mir so sicher, dass es mich betrifft?

Er sitzt wie gebannt, die Augen auf sie gerichtet, überzeugt davon, dass dieser Abend sein Leben verändern wird.

Die ersten sanften Klaviertöne füllen den Raum, und Sunshines Stimme schwebt über die Melodie. Es ist ein wunderschönes Lied  doch James kann sich nicht darauf konzentrieren. In seinem Kopf klingt nur eine Frage nach:
Was ist das Geheimnis, das sie mir erzählen will?

Angels SichtNachdem das letzte Lied verklungen war, legte sich eine gespannte Stille über den Raum

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Angels Sicht
Nachdem das letzte Lied verklungen war, legte sich eine gespannte Stille über den Raum. Die Musik verstummte, und die Bühne war in ein sanftes, gedämpftes Licht getaucht.

Mein Herz pochte laut, während ich langsam von der Bühne zu James hinunter gehe. Ich kann spüren, wie seine neugierigen, verwirrten Augen mich fixieren.

Doch es war an der Zeit. An der Zeit, die Wahrheit zu sagen. Als ich bei ihm ankam, nahm ich seine Hand in meine und führte ihn sanft mit auf die Bühne. Der Moment fühlte sich so intim an, als wären wir allein auf der Welt.

„Lieber James“, beginn ich, meine Stimme zittert leicht vor Nervosität, „

Die Überraschung in seinem Gesicht spiegelte sich auch in den Blicken des Publikums wider, ich weiß, dass du dich wunderst, warum ich dieses Lied gesungen habe. Es gibt einen Grund dafür. Den möchte ich dir jetzt verraten  aber bitte, sei mir nicht böse.“doch in James' Augen beginnt sich etwas zu verändern: Ein Funken von Erkenntnis  und anstelle von Wut oder Enttäuschung sehe ich etwas anderes: Erleichterung. Vielleicht sogar... Glück.

Alle Anwesenden haben vor dem Konzert das Fotografieren und Filmen untersagt bekommen, was diesen Moment noch persönlicher und bedeutungsvoller macht.

Plötzlich Durchbricht James die Stille mit einer sanften Stimme:

„Ich bin dir nicht böse.“
Seine Stimme ist ruhig und voller Wärme.
„Ich bin eher erleichtert, dass du es bist.“

Überrascht, aber voller Hoffnung frage ich:
„Warum?“

Er lächelt zärtlich, und in seinen strahlend grünen Augen liegt eine tiefe, unausgesprochene Zuneigung.

„Weil ich mir immer gewünscht habe, dass du es bist. Denn ich liebe dich, Angel.“

Er tritt einen Schritt näher, sieht mir tief in die Augen und fragt fast flüsternd:
„Darf ich dich küssen?“

Meine Augen füllen sich mit Tränen der Freude. Ich kann nur nicken.
In diesem Augenblick legt er behutsam seine Hände an meine Wangen, und unsere Lippen finden sich in einem sanften, zärtlichen Kuss.

Ein Kuss, der die Jahre der Trennung, das Schweigen, die Geheimnisse  alles heilt.

Für uns beide scheint die Welt stillzustehen.
Der Applaus des Publikums ist leise, fast ehrfürchtig  doch er dringt kaum zu uns durch.
Denn in diesem Moment existiert nur eines:

Wir.
Und wir sind die glücklichsten Menschen der Welt.



Danke für eure liebevollen Kommentare und Votes  ihr seid wundervoll.
Viel Freude beim Lesen!

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