Levi X Reader ~Mein Held~

Kapitel 1 ~Danke Levi~

(TRIGGERWARNING: Selbstverletzung und fast Vergewaltigung!)

~Y/N ist am Anfang 17 Jahre alt~

POV Y/N:

Du bist komplett nutzlos! Denkst du wir brauchen dich?!, fragte mich meine Mutter, in einem lauten Ton.

Ich sah sie einfach nur an, ungläubig was sie gerade gesagt hatte.

Ach ja? Ich brauche euch auch nicht! Ihr ignoriert mich immer und jeder, also wirklich jeder, bemerkt, dass du S/N total bevorzugst! Sogar meine Freunde, die nie zu uns nachhause kommen, bemerken, dass du sie bevorzugst!, schrie ich sie an.

Nun sah sie mich an, ungläubig, was ich gesagt hatte.

Gehe in dein Zimmer., sagte sie wütend, aber auch ruhig zugleich, was das ganze gruselig wirken ließ.

Ich verdrehte meine Augen und wollte in mein Zimmer gehen, als mir einfiel, dass meine Schwester vermutlich gerade dort war, ich schnappte mir also schnell meine Kopfhörer und mein Handy und lief ins Badezimmer. Ich war oft im Badezimmer. Es war der einzige Ort, an dem ich so halbwegs in Ruhe und allein sein konnte, da ich mir immer noch ein Zimmer mit meiner kleinen Schwester teilen musste. S/N war drei Jahre jünger als ich und gerade in der schlimmsten Teenager Zeit. Sie war 14 Jahre alt und fühlte sich total cool. Unsere Mutter war an sich ziemlich gechillt, was draußen mit Freunden chillen anging. Sie holten sich immer Energy, beim Edeka um die Ecke unserer Wohnung und chillen dann im Park. Das machte ich zwar auch mit meinen Freunden, aber wir machten nicht einen auf cool, wenn wir draußen sind, genießen wir einfach die Zeit, ohne unsere Eltern, in Kompletter Ruhe.

Wie schon gesagt war meine Schwester eindeutig der Favorit in unserer Familie. Nach der vierten Klasse war sie schon auf ein Gymnasium gewechselt. Ich war zwar auch auf einem Gymnasium, aber die Zeit war ziemlich schwer für mich. Meine Noten waren nicht sonderlich gut und in der Zeit von der siebten bis zur zehnten Klasse, waren meine Depressionen am schlimmsten gewesen. Außerdem hatte ich nie meine Ruhe und meine Mutter ließ mich nicht über mein eigenes Leben entscheiden. Nach der zehnten hatte ich es endlich geschafft meine Eltern zu überreden, dass ich auf ein Internat gehen durfte. Ich wollte einfach nur weg von ihnen. Es wäre ja auch alles schön und gut, aber dann entschied sich meine Mutter doch noch einmal um, dass sie mich lieber in ihrer Nähe behalten wollte, weil ich ihr ja so wichtig war. Das war nun der Stand der Dinge. Meine Freunde und ich gingen jeden Abend, gegen 20:30 raus, kauften uns Bier und an sehr schlechten Tagen auch mal Vodka oder ähnliches. Zwei von meinen besten Freunden waren schon 18 und besorgten uns immer alles. Dann liefen wir meistens erst einmal ein wenig durch die Gegend, beschwerten uns über unsere Familien, die Schule oder redeten darüber, dass jemand einen neuen Crush hatte. Die meisten Abende verbrachten wir dann in einem Park, der weit genug, aber nicht zu weit von unseren Wohnungen entfernt war.

Ich lief ins Badezimmer und schloss die Tür hinter mir ab. Ich überlegte, was ich nun machen sollte. Ich hatte schon wieder einen Streit mit meiner Mutter., dachte ich immer noch ungläubig, dass diese Konversation wirklich gerade stattgefunden hatte. Ich stritt mich jeden Tag mindestens einmal mit ihr.

Während ich meine Kopfhörer aufsetzte und Musik anmachte, überlegte ich, ob ich meinen Freunden schreiben sollte. Ich wusste, dass ich immer mit ihnen Reden konnte und wir waren auch schon seit über fünf Jahren miteinander befreundet, aber ich hatte immer noch Vertrauensprobleme. Was ist, wenn sie einfach nur so tun, als würden sie mich mögen? Wahrscheinlich hassen sie mich eigentlich alle und ich bin so dumm und glaube ihnen, wenn sie sagen du bist mir wichtig. Solche Gedanken hatte ich täglich.

Ich entschied mich dazu, ihnen nicht zu schreiben und ging an stattdessen an den kleinen Schrank über dem Waschbecken, um meine Klinge rauszuholen.