Zwischen Herz und Verstand II

Teil 81

Es war ein ruhiger, traumloser Schlaf, beinahe perfekt, wäre ich nicht davon aufgewacht das es kalt war, das Bett neben mir war leer, keiner der Beiden mehr da. Langsam stand ich auf, stöhnte leise, als meine Muskeln zogen und griff ein Shirt, dass ich überzog, es reichte mir bis auf die Oberschenkel. Lansam ging ich runter, dass Licht im Wohnzimmer war an, aber niemand war zu sehen. Wo waren sie denn nur? "Bucky? Steve?" Rief ich und lauschte, doch nichts war zu hören, aus dem Augenwinkel sah ich eine Bewegung und sah auf den Fernseher. Die Beiden waren draußen, Bucky hatte seine Waffe in der Hand, Steve seinen Schild, den Peter mitgebracht hatte und mein Puls stieg in die Höhe, ich sah wie sie ein paar Worte wechselten, dann waren sie auf dem Weg zum Haus. Ich hatte die Arme um den Oberkörper geschlungen, plötzlich schien mir noch kälter zu sein, als sie das Haus betraten fanden ihre Blicke mich sofort. "Stimmt was nicht?" Fragte ich, "Falscher Alarm, wir dachten wir hätten was gehört, aber anscheinend war es nur ein Tier. Alles ist okay." sagte Steve und ich schluckte. "Wir haben uns umgesehen, da ist niemand. Wir passen auf dich auf." Buck zog mich an sich, drückte einen Kuss auf meine Schläfe, "Wir beschützen dich." murmelte er.

Steve brachte mich zurück ins Bett, Bucky sagte er würde schnell nach kommen, doch ich glaubte ihm nicht, ich wusste er wollte die Augen offen halten, sicher sein das ihm nichts entging. "Seid ihr sicher das da niemand ist?" Fragte ich und sah dabei zu wie Steve sich die Schuhe auszog, "Wir haben uns umgesehen, da ist niemand. Du kannst noch ein wenig schlaf gebrauchen, mein Herz." nachdem er auch seine Hose ausgezogen hatte hielt er mir die Hand hin, zog mich ins Bett und deckte uns beide zu. "Aber.." Fing ich an, "Bucky hat ein Auge auf den Bildschirm und wir sollten noch ein wenig schlafen." unterbrach er mich und ich seufzte. "Ihr seid Dickschädel." Murmelte er und zog mich noch etwas enger an sich, seine Finger fuhren leicht über meine Seite, mein Kopf lag auf seiner Brust. "Du auch, aber in diesem Fall sind wir zwei gegen dich. Jetzt lass uns noch etwas schlafen." Ich wusste er würde seine Kopf eh durchsetzen, also kuschelte ich mich noch etwas an ihn, an seine wärme und tatsächlich dauerte es nicht lang, bis ich wieder einschlief. Ihre dunklen Stimmen weckten mich, Steve stand an der Tür neben Bucky und obwohl sie versuchten zu flüstern hatten sie mich damit geweckt, "Was ist los?" wollte ich wissen uund Steve schnaubte. "Ich befürchte wir sollten uns draußen nochmal umsehen." Gab er zu und ich schlug die Decke zur Seite, "Okay, dann.." Bucky hob die Hand. "Wir haben das im Griff Püppchen, du bleibst schön hier drin. Wir sehen uns um und kümmern uns drum, wenn wirklich etwas sein sollte. Die Überwachungsanlage spielt nur ein bisschen verrückt, wahrscheinlich ist da gar nichts." Ich war aufgestanden und zu ihnen gegangen, "Wieso hast du dann diese Falte zwischen den Augenbrauen wenn du denkst da ist gar nichts? Ich kann doch mit euch raus gehen und nachsehen." meinte ich und Barnes schnaubte. "Bitte (y/n)." Ich atmete tief durch, "Okay, ja. Ich weiß, ihr kümmert euch drum." sagte ich und sie beide drückten mir je einen Kuss auf die Wange, ich folgte ihnen nach unten ins Wohnzimmer. "Schließ die Tür hinter uns ab, hab ein Auge auf den Bildschirm, wenn etwas ist schreist du, okay?" Ich wollte ihnen sagen das ich nur schwanger und nicht vollkommen hilflos war, doch das würde in dieser Situation nichts bringen. "Ja Captain." Sagte ich und tat worum er mich gebeten hatte, schloss ab als sie draußen waren, auf dem Bildschirm sah ich wie sie zwischen den Bäumen verschwanden, es machte mich nervös, ich war mir beinahe sicher das sie sich nicht zwei Mal in einem Abstand von wenigen Stunden irren würden. Ich spielte mit dem Saum meines Shirts, trug noch immer nicht weiter als das, meine Augen wanderten über den Bildschirm, auf dem keine Bewegung auszumachen war, mein Puls pochte laut in meinen Ohren, mir passte es nicht das ich die zwei nicht sehen konnte. Beinahe wäre mir das leise Geräusch entgangen, ich drehte mich um und krachte mit dem Rücken gegen die Wand , starrte in die dunklen Augen von Ed Dennings. "Hallo Freak." Raunte er, dabei blitzten seine Goldzähne auf, er presste eine Waffe gegen meine Rippen, "Weißt du eigentlich was du angestellt hast? Fliehst während meiner Schicht, du Miststück. Ich sollte dir eine Kugel verpassen." ich überlegte was ich machen sollte, konnte auf keinen Fall einen Schuss riskiren, den er vermutlich loslassen würde, wenn ich schrie. "Wie hast du mich gefunden?" Fragte ich, wollte Zeit schinden, wenn sie nichts entdeckten, dann würden sie schnell wieder kommen. "Denkst du ich arbeite jeden Tag mit dem schlimmsten Abschaum ohne mir was abzugucken?" Fragte er, sein Atem stank nach Rauch, "Da fällt mir ein, du hast was vergessen als du abgehauen bist, Freak." er hielt das Halsband hoch. "Nein." Sagte ich, wollte seine Hand wegschieben, doch er verpasste mir einen Schlag ins Gesicht, meine Wange brannte, der Druck gegen meine Rippen wurde stärker. "Versuch keinen Scheiß, sonst bist du dran." Knurrte er und hob das Band erneut, "Bisher ist mein Plan dich zurück zu bringen und mein Ansehen wieder herzustellen, doch ich kann meine Meinung auch ändern." er wollte mir das Band anlegen und ich nutzte die Chance, wand ihm die Waffe aus der Hand, die runter fiel und über den Boden schlitterte. Ich schrie, aus vollem Hals, doch jetzt war er wirklich sauer, wir rangelten und irgendwie schaffte er es mir das Band anzulegen, wieder krachte ich gegen die Wand. "Du Miststück. Nenn mir nur einen Grund nicht die Scheiße aus dir raus zu schocken." Knurrte er, "Bitte. Nicht, bitte." ein Grinsen erschien auf seinen Lippen. "Du hast wirklich Angst davor, nicht wahr? Nur eine winzige Bewegung ich ich tus, verstehst du mich?" Sein Blick glitt über mich, sein Bein drückte gegen meine, hielt mich so an die Wand gedrückt. Ich zuckte zusammen, als draußen Schüsse ertönten, "Montana kümmert sich um deine beiden Freaks, er ist ein verflucht guter Scharfschütze." sagte er und ich schüttelte den Kopf. "Nein. Nein! Nein!" Meine Gegenwehr unterbrach er indem er mein Haar griff und meinen Kopf kräftig nach hinten zog, ich schrie vor Schmerz auf und dieser Bastard lachte. "Hübscher kleiner Freak, ich sollte die Zeit nutzen, findest du nicht auch? Schrei ruhig, es ist keiner mehr da, der dich hören könnte." Sagte er, seine Finger landeten auf meinem Knie, er zog meinen Kopf noch etwas zurück, das Halsband drückte in meine Haut und ich schrie als er die Finger weiter nach oben schob.