Kapitel 1

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Wütend starrte ich über das Spielfeld.
Schon wieder hatten wir verloren.
Dabei waren wir gar nicht so schlecht, doch wenn es um Turniere ging konnte niemand mehr irgendwas.
Als Kapitänin des Teams nervte mich das extrem ohne Frage.
Immer war ich da, um den Ball zu schlagen, doch ganz zufällig vergaß unsere Zuspielerin, dass sie Zuspielerin war.
Genervte packte ich meine Sachen zusammen. Noch war ich an dieser Schule und diesem Team das nichts auf die Reihe bekam.
Doch schon in ein paar Tagen würde ich die Schule wechseln.
Das Jungenvolleyballteam dort soll im Moment sehr talentiert sein.
Allerdings ist das nicht der Grund warum ich dort hingehen werde.
Wir ziehen um, das heißt ich und mein Dad. Meine Mum war Nikotin abhängig und ist letztendlich an Lungenkrebs gestorben. Ganz ehrlich so schlimm ist das nicht sie war eh nie ne richtige Mutter. Trotzdem war sie human meine Mutter.
Betrübt stapfte ich den Gang entlang.
Bei dem Gedanken an meine Mutter wurde ich immer traurig.
Sie war erst vor 3 Wochen verstorben und die Beerdigung war vorgestern.
Mein Dad und ich wollten die Beerdigung schnell machen.
Wir wollten nicht 2 Monate warten.
Deshalb war sie so schnell wie möglich unter die Erde gebracht worden.
Meine Teamkameradinnen waren alle schon im Bus. Gerade als ich dem Busfahrer meine Tasche reichte und er sie verstaute fiel mir ein, dass meine Bandagen vergessen hatte.
Schnell sagte ich meiner Trainerin Bescheid und trabte los. In der Turnhalle 3 wo wir soeben das Spiel verloren(mal wieder)  hatten fand ich sie nicht. Ich kroch unter die Bänke sah hinter uns unter die Tische , doch sie blieben verschwunden. Auf einmal hörte ich eine Stimme.
,, Suchst du vielleicht die hier?"
Abrupt drehte ich mich um, dort stand ein braunhaariger Junge der mit meinen Bandagen winkte. Er musste eben auf der Tribüne gesessen haben, denn er trug Alltagsklamotten. Eine Blaue Jeans und einen Türkisfarbenen Hoodie. 
,, Ja genau. Dankeschön", antwortete ich und versuchte nicht zu stottern.
Lächelnd kam er auf mich zu und gab mir meine Bandagen.
Mit seinem strahlendsten Lächeln sagte er:,,Bitte sehr." Er kam mir bekannt vor violeicht wusste ich warum wenn ich seinen Namen kannte, also fragte ich:,, Wie heißt du eigentlich?"
,,Ich heiße Oikawa und du?"
Irgendwie sagte mir der Name was, in meinem Gehirn ging es an zu rattern, doch es wollte mir nicht einfallen.
Auf einmal hörte ich wie meine Trainerin meinen Namen schrie und der Busfahrer hupte.  Entschuldigend blickte ich ihn an und rannte Richtung Bus. Erleichtert lies ich mich auf meinen Sitzplatz fallen. Zum Glück hatte ich zwei Sitze für mich alleine.

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