Kapitel 80

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Erleichtert atmete ich auf, als die Scharr an Todessern zur Tür hinein kamen. An ihrer Seite konnte ich weder Harry, noch Hermine oder Ron erblicken. Glückselig drückte Draco meine Hand fester und lächelte mir leicht zu.
Doch hätte ich geahnt, dass dies nicht das Ende ist, hätte ich alles getan, um Harry von hier fern zuhalten.

*

Dunkle Wolken verdeckten das Licht des Mondes. Draco und ich saßen gemeinsam unten und hörten Ajax aufmerksam zu, als plötzlich einer der Todesser vor uns stand. "Sofort mitkommen. Alle beide!" Misstraursich schaute er Ajax an, verließ aber dann den Raum. Verwirrt und absolut ahnungslos standen Draco und ich auf und folgten ihm. Durch die große Tür geschritten, erwartete ich Voldemort, der einer seiner Sitzungen abhalten wollte, doch stattdessen erblickte ich mir unbekannte Männer, die in ihren Armen zwei Personen fest hielten. Das rote Haar, wenn auch es dreckig war, würde ich überall erkennen, wie auch das buschige und lockige Haar Hermines. Erschrocken blieb ich stehen und auch Draco schien außerordentlich verblüfft. Lucius Malfoy schritt auf uns zu, packte Draco am Arm und zog ihn nach vorn. Ohne Hermine und Ron anzuschauen, ging ich Draco hinter her. Am Boden kniend saß ein Junge mit geschwollenem und verbeulten Gesicht. Die Haare standen ihm wie gewohnt zu berge und das helle Grün seiner Augen erfüllte sein Gesicht mit Farbe. Bellatrix lachte bedrohlich und beugte sich immer tiefer zu Harry hinunter. "Draco,ist er das? Ist es Potter?" fragte sie Draco mit einem Male sehr fordernd. Verzweifelt schaute ich ihn an. Hoffend und bangend satnd ich da. "Ich bin mir nicht sicher.", antwortete er. Innerlich atmete ich erneut an diesem Tage auf. Von hinten schritt Lucius zu ihm und umgriff seinen Hals. Draco versteifte sich wie vom Blitz getroffen. Seine Augen wurden dunkler, die Abscheu war ihm deutlich anzusehen. "Draco...wenn wir es sind, die dem dunklen Lord Potter ausliefern...würde uns vergeben werden. Alles wäre wie zuvor." Ein Hauch des Lichts huschte durch Dracos Augen, doch als er meinen Blick aufsuchte, wusste ich er würde mich nicht verraten, meine Freunde nicht verraten. "Vergessen wir mal nicht, wer ihn gefunden hat, Mr Malfoy", mischte sich Sacbior, einer der Greifer aus den Truppen Voldemorts, ein. "Halten Sie den Mund, Scabior.", sagte ich drohend zu ihm. Sofort wurde er wütend, wollte auf mich los gehen, doch seine Männer hielten ihn zurück. Schelmisch lächelte ich ihn einfach nur an und drehte mich wieder zu Harry um. Keine Freude konnte ich bei ihm erkennen, nichts was darauf hinweisen würde, dass wir überhaupt noch Freunde waren. Bellatrix zog Draco näher an Harry heran, drückte ihn nach unten auf den Boden und redete ihm zu.

Draco's POV:

Angesicht zu Angesicht kniete ich Harry Potter gegenüber. Ich schaute geradewegs in sein geschwollenes Gesicht und für einen kurzen Augenblick fühlte ich Genugtuhung. Er war hier, in meiner Gewalt, hässlich dazu und hilflos. Ich könnte alles sagen und sie würden es mir von den Lippen ablesen. Doch jeh mehr ich ihn anschaute, drängte sich der Hass in den Hintergrund. Jahrelang hatte ich mir gewünscht er wäre tot. Er wäre nie nach Hogwarts gekommen, hätte nie solch einen Ruf erhalten, wäre an meiner Stelle und ich an seiner, doch heute, im hier und jetzt, wusste ich, dass er das Licht war. Er war die Hoffnung, die wir alle brauchten. Er war die Rettung. Ich schaute zu Grace und ich war stolz darauf,für sie ein besserer Mensch geworden zu sein.
"Sein Gesicht. Es ist nicht zu erkennen, ob er es ist."

Grace's POV:

Bellatrix stieß Harry weiter zu Boden. "Sein Gesicht!"
"Wir haben ihn so im Wald vorgefunden.", meinte Scabior. "Im Wald..Wald..Wald..", sprach Bellatrix vor sich her. "Oder ein Fluch hat ihn getroffen...gib mir ihren Zauberstab." Sie ging auf Hermine zu. Die Angst packte mich erneut. Ich wollte schon zu ihre rennen, als Bellatrix abrupt stehen blieb und einen der verschmutzen Männer angaffte. In seiner linken Hand trug er ein Schwert. Ich sah seine Verziehrungen nur verschwommen, doch die roten Steine verrieten mir,um welches Schwert es sich handelt. "Wo hast du das her?"
"Es war in dem Rucksack des Mädchens. Gehöhrt wohl nun mir." In binnen von Sekunden hatte Bellatrix ihren Zauberstab gegen ihn erhoben und sein schwerer Körper fiel zu Boden. Sie stürtzte sich nun auch auf den Rest der Männer. Nach Luft röchelnd und blutend sanken sie zu Boden."GEHT! VERSCHWINDET!", schrie Bellatrix aus vollem Hals. Die Männer ließen sich dies nicht zweimal sagen und rannten so schnell ihre Beine sie trugen. "Die Jungs in den Kerker!" Narzissa packte Harry und Ron an beiden Armen, doch ich kam ihr dazwischen. "Ich mach das" Beide schubste ich nun vor mir durch den dunklen Flur und die kalte modrige Treppe hinunter. Das Gitter fiel klackend ins Schloss. Durch die Dunkelheit konnte ich die hellen Haare Lunas sehen und ich wusste, dass der Augenblick gekommen war, wo ich einen Weg finden musste, sie alle hier hinaus zu holen, auch wenn mein Leben auf dem Spiel stehen könnte. Harry und Ron standen am Gitter und schauten zu mir hoch."Ich habe dir vertraut, Grace. Ich dachte wir wären Freunde. Aber jetzt...jetzt erkenne ich dein wahres ich. Du bist genauso ein Feigling und Verräter wie Malfoy es schon immer war!" Wut kochte in mir hoch. Wut, die ich nicht erklären konnte." Wie kannst du es wagen, über Gut und Böse zu entscheiden! Nur, weil du den Namen Potter trägst, heißt das noch lange nicht, dass du der reinste Engel bist, Harry! Todesser bedeutet nicht gleich, dass man ein Verräter ist.", entgegnete ich ihm und lachte leicht auf."Dumbledore hat dir wohl doch nicht alles anvertraut, nicht wahr Harry?" Ich drehte mich auf den Absatz um und schloss die Tür zum Kerker. Ich hörte ein leises Wimmern, ein lautes Gebrüll von Bellatrix und so rannte ich los." Ajax. Ajax", schrie ich unten in der Küche. "Jawohl, Grace."hetzte er zu mir. "Ajax, du musst mir einen letzten Gefallen tun. Einen letzten Dienst erweisen, dann bist du Frei." Seine Augen schwollen an, ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus."Alles, was sie wollen, Grace." Ich zog mir den Schal aus, legte ihn über die kleinen Schultern und strich ihm leicht über die Wange. "Such Dobby und bring ihn hier her. Gemeinsam rettet ihr alle, die sich hier in Gefahr befinden.Ihr lasst keinen zurück." Er nickte und ich umarmete ihn. Seine kleinen Arme legten sich auch um meinen Körper. "Ich werde sie nie vergessen, Grace."
Ajax löste sich von mir und schnipste. Zurück blieb nur die Stille. Wieder rannte ich los und kehrte zurück in den Raum. Lucius hielt Draco fest in seinen Armen, Narzissa stand daneben mit Tränen in den Augen. Bellatrix kniete über Hermine und ritzte ihr in den Arm. Ihr Schrei hallte durchs ganze Haus und erschütterte die Wände. Meine Augen wurden augenblick schwarz,Funken sprühten aus meinen Händen und aus mir brach eine Kraft, die Bellatrix von Hermine hinunter schleuderte. Bellatrix guckte mich erschrocken an." Du elendes kleines GÖR!" Sie stand blitzschnell auf, wollte gerade einen Fluch auf mich jagen, als Draco und Narzissa sie daran hinderten. "Der dunkle Lord will sie! Tuh nichts, was ihn verärgern könnte, Schwester. "Bellatrix ließ ihren Zauberstab sinken, guckte mich aber weiterhin funklend an. "Der Kobold soll rauf kommen." Peter Pettigrew ging schnell die Treppen hinunter und kam kurz drauf mit ihm wieder hoch. Dann verschwand er erneut unten im Kerker. Bellatrix beschimpfte und verletzte den Kobold.
"WER HAT ES GESTOHLEN? WER?", schrie sie wieder auf. Sie wandet sich von ihm ab und ging auf die am Boden liegende Hermine zu. "Genauso niederträchtig, wie sie hier." Wie aus dem nichts erschienen Ron und Harry. "Expelliarmus." Bellatrix verlor ihren Zauberstab und Lucius fiel kurz darauf zu Boden.Narzissa und Draco wehrten sich, doch ich blieb wo ich war. Harry entwaffnete mich und mein Zauberstab flog durch die Lüfte. Ich sah, wie Bellatrix Hermine packte, doch ich war zu spät. Mit einem Messer an der Kehle stand Hermine da und schaute mit verweintem Gesicht zu mir. "Die Zauberstäbe auf den Boden! Draco hohl sie!" Langsam fischte Draco die Zauberstäbe ein und stellte sich entschuldigend zu mir. "Das Gesicht ist wieder wie neu. Der kleine Harry Potter hier bei uns. Der dunkle Lord wird sich freuen. Ruft ihn. Ruft ihn.", flüsterte sie ganz begierig. Lucius entblößte das dunkle Mal auf seinem Arm, doch im selben Moment vernahm ich ein quietschendes Geräusch. Lächelnd schaute ich zu Dobby und Ajax, die am Kerzenleuchter schraubten. Keine Sekunde später fiel er krachend zu Boden und hätte Bellatrix um haaresbreite getroffen. Ich schubste Hermine zu Ron, während Harry die Zauberstäbe aus Dracos Hand zerrte. "Du hättest mich töten können, du dreckiger Elf."
"Dobby hat nie beabsichtigt jemanden zu töten. Dobby wollte nur schwer verletzten." Ich lächelte Ajax zu, der grinsend an der Seite der anderen stand. Narzissa schleuderte einen Fluch los, doch Dobby wehrte ihn ab. Wieder versank Bellatrix in einem tiefen Loch aus Wut. "Dobby hat keinen Meister. Dobby ist ein freier Elf und er ist kommen um Harry Potter und seine Freunde zu befreien.", Damit griffen alle sich an den Händen. Einen letzten Blick schenkten mir Ron, Harry und Hermine, als sie verschwanden, mitsamt einem geworfenen Messer von Bellatrix.

𝖂𝖆𝖗 𝖔𝖋 𝖍𝖊𝖆𝖗𝖙𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt