Kapitel 8

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Oikawas Sicht:

Am ende habe ich doch bei einem anderen Kumpel geschlafen nach dem ich bei Iwaizumi war da ich nicht Sugawara so verwirrt unter die Augen treten wollte. Jetzt stehe ich vor der Tür und frage mich ob das die richtige Entscheidung war. Immerhin habe ich nicht bescheid gesagt und bin gestern einfach nicht heim gekommen. Andererseits ist er nicht mein Vater. Ich gehe ins Haus und stelle meine Sachen leise ab. Als ich ins Wohnzimmer komme sehe ich Suga auf der Kasch schlafen. Er hat noch seine Sachen von gestern an du scheint geweint zu haben. Was hat er wohl? Sachte streiche ich über seinen Kopf und beobachte ihn eine Weile. Dann tippe ich ihn an damit er aufwacht. "Hey, ich wollte nur bescheid sagen das ich wieder da bin," sage ich als er die Augen öffnet. Als er mich sieht springt er auf und betrachtet mich von oben bis unten. "Wo zum Geier warst du?" Fragt er wütend. Überrascht sehe ich ihn an. Was hat er denn jetzt? "Ähm hab ich doch gesagt. Bei einem Freund." "Aber du wolltest zurückkommen." "Bin ich doch." "Gestern. Du hättest gestern wieder da sein sollen!" "Warum bist du denn jetzt so sauer? Ich bin doch nur einen Nach weg gewesen," versuche ich mich zu erklären. Doch mir erschließest sich immer noch nicht warum er so sauer ist. Klar ich hätte bescheid sagen sollen doch so schlimm war das nun auch wieder nicht. "Warum ich so sauer bin? Weil ich mir Sorgen gemacht habe Verdammt! Ich habe die ganze Nacht auf dich gewartet! Weist du wie es ist wenn man sich sorgen um jemanden macht und nicht weis wo er ist?" Brüllt er schon fasst und geht dann zur Tür. "Wo willst du hin?" "Zur Arbeit. Ich habe verschlafen," sagt er gereizt und knallt die Tür hinter sich zu. Als ich ihn durchs Fenster weg gehen sehe glitzern Tränen in seinen Augen. Oh man ich hab es echt verbockt. Hat er deshalb hier geschlafen? Wie lange er wohl gewartet hat. Unruhig laufe ich durch die Wohnung bis ich beschließe etwas Sport zu machen. Immerhin habe ich seit ich hier bin keinen mehr gemacht. Gestresst ziehe ich mir eine Sporthose an und ein Tanktop. Dann beginne ich Liegenstützen, Sit ups und andere Übungen zu machen. Nach 2 Stunden bin ich völlig am Ende doch ich will nicht aufhören. Es tut gut sich mal wieder richtig auszupowern. Doch dann gehe ich doch Duschen und trinke danach gefühlt einen ganzen Kasten Wasser. So langsam habe ich mich wieder beruhigt. Leider führt das dazu das ich mich jetzt richtig mies fühle Sugawara nichts gesagt zu haben. Er hat ja irgendwo recht. Ich hätte damit rechnen müssen das er sich sorgen macht und nicht nur an mich denken dürfen.

Es ist schon 1 Uhr Nachts und Suga ist immer noch nicht zurück von seinem Job. So langsam mache ich mir auch sorgen. Unruhig sitze ich auf dem Sofa und schaue Fernseher. Als ich endlich einen Schlüssel im Schloss höre stürme ich zum Eingang. Dort kommt ein Leichenblasser Sugawara herein. "Hey was ist denn mit dir los?" Er sieht mich kaputt an. "Heute war ein harter Tag," meint er nur und setzt sich auf die Kautsch. Dort legt er seine Füße hoch und atmet erleichtert auf. "Endlich Füße hoch." Mit einem Gals Wasser setze ich mich zu ihm und reiche es ihm. Er nimmt es dankend an und trinkt es in einem Zug aus. Dann legt er den Kopf nach hinten auf die Lehne und schließt die Augen. Kurz überlege ich was ich machen soll doch dann fällt mir etwas ein was ihm sowohl helfen würde als auch meine Pläne mit ihm zusammen zu kommen. "Hey soll ich dich ein bisschen Massieren? Du wirkst ziemlich angespannt," biete ich ihm an. Er sieht mich etwas überrascht und unsicher an. Am ende gewinnt aber wohl bei ihm die Müdigkeit denn er nickt nur. Ich strahle ihn glücklich an und er legt sich auf den Bauch vor mich. Ich beginne sanft seinen Rücken durch zu kneten und achte darauf was ihm zu gefallen scheint. Nach einer Stunde ist ehr deutlich entspannter und seufzt zufrieden. "Danke dir. Jetzt geht es mir echt besser," als er das sagt schließt er seine Augen und als ich ihn anstupse grummelt er nur. "Hey Suga, du musst doch noch in den Bett." Doch er reagiert nicht. Etwas unbeholfen stehe ich nun da und überlege ob ich ihn rüber tragen soll. Krafttechnisch sollte ich das locker schaffen aber was wen er aufwacht? Naja hilft ja nix. Vorsichtig schiebe ich meine Arme unter ihn und hebe ihn hoch. Er ist wirklich nicht sonderlich schwer. Mit ihm im Arm laufe ich in sein Zimmer und lege ihn vorsichtig auf sein Bett. Ich ziehe seine Decke über ihn und schalte noch das Licht aus. Bevor ich wieder gehe streiche ich ihm noch eine Strähne aus dem Gesicht und hauche ihm einen leichten Kuss auf die Stirn. Dann gehe ich wieder und schließe die Tür zu seinem Zimmer.

Plötzlich lebt man zu zweit (OikawaxSugawara)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt