Die Lust in uns *Pausiert*

2 ~ Ravi

Ich war sehr aufgeregt und wollte es mir nicht anmerken lassen, denn es war mein erster Tag an einer neuen Schule. Ich bekam auch eine Klasse, die 9a, ich wurde von 1; 2 anderen Lehrern gewarnt. Der erste Eindruck von den Schülern aber ganz nett, alle waren glücklich und irgendwie auch bisschen aufgeregt. Bis auf ein Mädchen, Olivia. Sieh saß in der letzten Reihe am Fenster, immer wenn sie konnte hörte sie Musik. Sie hatte dunkle fast schon schwarze Haare, aber sie hatte zwei Strähnen blau. Sie war wirklich schön. In der ersten Pause hatte ich kurz mit ihr geredet. Sie erklärte mit warum es ihr so geht, ich umarmte sie und bat ihr an das sie immer mit mir reden kann. Ihr Lächeln ist so schön.

Ich packte meine Sachen ein und ging nach Hause. Es war eine Dorf Schule und ich wohnte auch nicht so weit weg. Als ich bemerkte das Liv vor mir ging, wurde ich schneller um sie einzuholen. Ich ging nah hinter ihr, ich tippte ihr auf die Schulter und sie drehte sich erschrocken um. Ich musste bisschen lachen.
„Müssen sie mich so erschrecken?!", fragte sie mich, legte ihre an auf die Brust und lächelte.
„Tut mir leid. Ich hab dein Namen gerufen, aber du hast nicht reagiert alsoo...", log ich und sie schaute mich ein wenig wütend an. Mir gefiel dieser Blick. Wir gingen dann auch weiter. Ich legte mein Arm locker um ihren Hals, sofort wurde sie rot und ihr Blick unsicher. Nach kurzer Zeit kratzte sie sich am Bauch und zog ihr Top ein Stück runter, aus meiner Perspektive konnte ich ihr jetzt in den Ausschnitt gucken. Hat sie das mit Absicht gemacht? Nein! Das würde sie doch nicht tun oder doch? Ich versuchte nicht hin zu sehen, aber mein Blick wanderte immer wieder doch dahin. Wir gingen die Hauptstraße entlang bis zum Bäcker, wo ich an hielt. Unser weg zur Schule war ziemlich gleich. Ich lächelte sie an und nahm mein Arm von ihr.
„So... ehm... ja. Da drüben wohn ich. Denn komm gut nach Hause, kleine. Bis morgen" sagte ich ihr Zwinkernd, ehe ich mich umdrehte und rein ging
„Ja. Bis morgen" bekam ich zurück. Vor der Tür blieb ich noch kurz stehen und schaute ihr noch einmal hinterher, ich konnte mein Blick nicht von ihrem Hintern abwenden. Verdammt! Ihr Körper war so toll

Ich ging rein, zog meine Schuhe aus und setzte mich an meinem Schreibtisch. Während ich mir einen Plan für den nächsten Schultag machte, musste ich die ganze Zeit an dieses Mädchen denken. Ich kannte sie nicht mal richtig und trotzdem machte es mich traurig sie so kaputt zu sehen. Wie kann ein so schönes junges Mädchen, so einsam und kaputt sein? Darf ich so denken? Sie ist hübsch und ihr Körper ist auch sehr reizend. STOP! Nein, so sollte ich nicht denken. Ich sollte mich dringend ablenken. Ich stand auf, obwohl ich meine Unterrichtspläne noch nicht fertig hatte, und ging in die Küche. Sie war nicht groß, aber auch nicht zu klein, schlicht und modern gehalten. Ich machte mir etwas zu essen und ging danach is Bett. Es war eigentlich zu früh um schon is Bett zu gehen denn ein Blick auf die Uhr machte es mir deutlich, 18:38. Also beschloss ich noch ein wenig Netflix zu schauen. Ich suchte 10min bis ich dann auf gab, ich nahm mein Handy und ging auf Insta. Da ich nicht aufhören konnte an sie zu denken suchte ich sie dort. Ich fand sie, ihre Bilder waren so schön. Auf manchen Bildern war ihr Lächeln so schon, auf manschen Bildern war sie etwas knapper angezogen und auf manchen Bildern sah sie sehr niedlich und so unschuldig aus. Ich las mir ihre Bio durch.
»O'liv'ia | 16y/o | Bi🏳️‍🌈 | Single«
Als ich sah das sie Single ist musste ich lächeln. Ob ich eine Chance bei ihr hätte? Nein, das war falsch! Ganz falsch! Ich schloss Instagram sofort und versuchte zu schlafen. Es dauerte wirklich nicht lange bis ich einschlief, ich war durch die ganze Aufregung in der neuen Schule und durch mein Gedanken Chaos sehr müde geworden.

Mein Wecker klingelte, 6:30. Irgendwie fühlte ich mich heute so gar ausgeschlafen, also stand ich auf und ging in die Küche. Ich backte mir zwei Brötchen auf und setzte Wasser auf für meinen Kaffee, ehe ich mich anzog. Als fertig angezogen wieder in die Küche kam war grade mal das Wasser fertig, ich goß den Kaffee auf und ging meine Sachen einpacken. Endlich waren auch die Brötchen fertig. Nach dem Frühstück machte ich mich auch schon auf den Weg zur Schule. Dort angekommen ging ich auch sofort ins Klassenzimmer. Ich packte meine Sachen aus und holte noch paar Sachen aus dem Vorbereitungsraum. Als ich wieder kam sah ich wie Olivia sich auf ihren Platz setzte. Ich lächelte ihr zu und sie wurde etwas rot. Sie ist so niedlich. Auch wenn sie heute das gleiche wie gestern anhatte, sah sie doch irgendwie anders aus. Langsam kamen meine Schüler nach und nach auch rein. Noch ca. 5min bis die erste Stunde beginnt. Es ist meine erste richtige Unterrichtsstunde, die Aufregung stieg in mir, aber nicht mehr so doll wie gestern. Es klingelte, Punkt 8 Uhr. Ich stand auf und begrüßte meine Klasse, wie erwartet bekam ich nur ein müdes „Guten Morgen" zurück. Schon begann ich mein Unterricht.

Da die 5. Klassen so was wie eine " Kennlern-Woche " haben, hatte ich die Woche paar Ausfall- und Vertretungsstunden. In der 10., wo ich einmal Deutsch und einmal Sport Vertretung hatte, schauten mich doch ein paar Mädchen ( oder eher junge Frauen) mit Verliebten Augen an. Ich muss ja sagen irgendwie gefiel es mir ja, aber ich hatte schon ein Namen der sich in mein Kopf gebrannt hat. Olivia Moore.

Am Freitag klingelten meine Nachbarn bei mir um mir zu sagen, das es am Samstag etwas lauter sein könnte. Gegenüber hatte also mein Nachbar Geburtstag, 20 Jahre. Ich wurde auch eingeladen um einfach neue Leute kennenzulernen. Auch wenn mir gesagt wurde ich soll kein Geschenk mit bringen, fuhr ich am Vormittag noch los um eine Karte zu kaufen. Ich hätte mich sonst schlecht gefühlt wenn ich ohne alles da auftauche, deshalb legte ich noch 20€ rein und schrieb noch was lustiges drauf. Ich weiß das das überflüssig ist, aber das war mir egal.
Da die Party erst um 19:30 los ging, hatte ich noch genug Zeit um mich fertig zu machen, also ging ich noch duschen und zog mir was schickes an. Eine schwarze Jeans und dazu ein weißes Hemd. Ich war irgendwie etwas aufgeregt, als ich in Richtung Party ging. Dort angekommen suchte ich erst mal das Geburtstags"kind", Luka. Ich fand ihn schnell, reichte ihm die Karte und gratulierte ihm. Luka stellt mir noch 2 seiner Freunde vor, sie waren in etwa in meinem alten. Es waren Brüder, Toni war ein Jahr jünger als ich und Ole ein Jahr älter. Ich ging mit den Beiden in die Küche um mir etwas zu trinken zu holen. Dort lernte ich auch Ole's Freundin, Lina, kennen. Irgendwann im Gespräch sagte Toni das deren kleine Schwester hier auch irgendwo ist, nach dem er das sagte verschwand er. Ich nahm mir auch noch ein Drink und mischte mich unter die Menschen, aber ich entschied mich doch eher ein ruhigeren Ort aufzusuchen. Als ich grade in ein Zimmer gehen wollte kam mir ein Mädchen entgegen und rannte in meine Brust.
„Warum denn so eilig? Hübsche." sagte ich ihr mit sanfter Stimme. Langsam blickte sie zu mir hoch, während sie mir eine Antwort gab: „Mein Bruder hat mir geschrieben, ich soll in die Küche kommen, weil der mich nicht findet". Ihre Stimme klang irgendwie traurig. Jetzt konnte ich auch ihr Gesicht sehen, ihre Augen waren ein wenig gereizt. Sie klang nicht nur traurig sie war es auch. Ehe ich sie überhaupt erkannte, nahm ich sie in den Arm und drückte sie fest an mir.
„Danke!" flüsterte sie mir mit zitternde Stimme, ihr Atem roch sehr nach Alkohol.
„Wie viel hast du getrunken?!", fragte ich streng und drückte sie wieder weg, sodass ich ihr Gesicht sah. Erschrocken, wer vor mir stand, riss ich meine Augen auf. Olivia! Was? Warum ist sie hier? Warum ist sie schon gut angetrunken und warum hat sie geweint?! Schossen mir die Fragen durch den Kopf.
„Hey, was ist los Kleine?", sagte ich und hockte mich hin um ihr ins Gesicht zu schauen. Auf einmal hörte ich eine mir bekannte Stimme meinen Namen rufen: „Ravi! Da bist du ja. Ich hab meiner Schwester geschrieben, damit sie zu uns kommt aber dann bist du weg gegangen". Ich stand auf und wollte grade anfangen zu reden, aber Toni machte weiter: „Ouh, wie ich sehe habt ihr euch schon kennengelernt", sagte er leicht lachend.
„Ich wollte mir einen ruhigeren Ort suchen, doch dann ist sie in mich gelaufen.", sagte ich schnell und wollte noch anmerken lassen das sie geweint hat.
„Du bist doch extra mitgekommen um dich abzulenken also, komm mit!", sagte er zu ihr während er in wieder in Richtung Küche ging. Sie schüttelte den Kopf und ging wieder in das Zimmer wo sie her kam. Sie schloss die Tür vor mir. Ich blicke noch mal zu Toni, der grade hinter einer Ecke verschwand. Ich wollte Liv nicht so traurig alleine lassen also ging ich zu ihr ins Zimmer. Dort sah ich sie, wie sie mit dem Rücken zur Wand auf dem Boden sitzt und eine Flasche Cola (wahrscheinlich Wodka-Cola) trank.