𐤟Julia𐤟
Atemlos lande ich auf dem Rücken. Ein Schmerz durchfährt meinen ganzen Körper und ich stöhne leise auf. "Wir haben es geschafft." stellt Lenni erleichtert fest. "Geht es dir gut?" Tapfer nicke ich, doch Lenni erkennt, dass das nicht stimmt. "Du hast höllische Schmerzen oder?" Ich schließe die Augen. "Ja... ich weiß noch nicht mal, wie ich hier wieder weg kommen soll." ich werde immer verzweifelter. Lenni leuchtet mit dem Handy auf m Aquariumein Bein. Die Hose ist an einer Stelle aufgerissen und ein langer blutiger Kratzer bahnt sich über mein Bein. "Das muss sich jemand anschauen." meint Lenni. "Jetzt wäre ich gerne Arzt." "Wärst du nicht." entgegne ich ihm trotzig. Fragend schaut er mich an. "Naja, also. Du magst doch deinen Beruf." stottere ich und vergesse für einen kurzen Augenblick meine Schmerzen. "Und das würde alles komplizierter machen und..." Hör auf Julia ermahne ich mich selber. Egal was ich mir versuche einzureden. Es ist nicht so. Vielleicht wäre es ja doch nicht kompliziert, wenn er Arzt wäre. Ich meine er ist nicht der selbe. Frustriert schaue ich zu Lenni. Er wollte die Situation mit einer einfachen Aussage leichter machen und ich dramatisiere alles.
"Wir müssen einfach schauen, wie wir hier wieder weg kommen und das Auto finden." wechsel ich das Thema. Nickend stimmt Lenni mir zu und ich bin froh, dass er nicht weiter auf die Arztsache eingeht. Er wirft einen Blick auf sein Handy. "Kein Netz." meint er nur. Damit wäre die Option jemanden anzurufen auch weg.
Er schaut sich suchend um, wobei ich bezweifle, dass er in dieser Dunkelheit etwas erkennen kann." Das glaube ich jetzt nicht." murmelt er und ich höre auf. "Was denn?" frage ich. Er deutet nach rechts, doch ich kann nichts erkennen. Ich schüttel den Kopf. Lenni nimmt sein Handy und leuchtet in die Richtung, die er meint. Ich erkenne ein Schimmern, wie wenn Wasser in der Sonne glänzt. "Na immerhin haben wir jetzt die Gera gefunden." stelle ich fest und ein Lächeln huscht über meine Lippen. Lenni setzt sich schräg hinter mich. "Hörst du das?" flüstert er. Ich lausche in die Dunkelheit hinein. Der kleine Fluss plätschert leise vor sich hin. Das wir das vorhin überhören konnten. "Es ist schon ziemlich spät." sagt Lenni leise. "Wenn du das mit deinem Bein aushälst, könnten wir warten, bis es wieder heller wird." Geschockt wende ich mich zu ihm. Allerdings stelle ich fest, dass er möglicherweise recht hat. Es wird schon schwer genug sein im hellen den Weg zu meinem Auto zu schaffen. Im Dunklen ist das nahezu unmöglich mit meinem Bein. "Du hast recht." antworte ich "Ich kann das Bein, auch wenn es wehtut, bewegen. Ich denke da ist nichts gebrochen. Höchstens geprellt. Aber wahrscheinlich ist es trotzdem besser, wenn wir erst aufbrechen, wenn wir wieder etwas sehen." "Okay" kommt es von Lenni.
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And the chaos within me found balance
FanfictionJulia hat ihre Beziehung mit Dr. Niklas Ahrend abgeschlossen und ist bereit für einen Neuanfang, das dieser so schnell näher rückt, konnte sie allerdings nicht ahnen.