Kapitel 14

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𐤟Julia𐤟

Leise klopft es an der Tür meines Zimmers. Wie als würde der jenige, der davor steht mich sehen, nicke ich und murmel leise "Ja?" Die Tür öffnet sich und ich erkenne Lennis blonden Haare. "Hey" fröhlich schaut er mich an und betritt den Raum. Er zieht einen der Stühlen, die an dem kleinen Tisch in den Krankenzimmern stehen an mein Bett und setzt sich darauf. Ich erwidere sein aufgewecktes Lächeln. "Wie geht es dir?" erkundigt er sich. "Ich glaube besser." krächze ich. "Ich habe die zweite und letzte OP überstanden und irgendwie wird die Erkältung auch besser. Auch wenn sich das gerade nicht so anhört." Lenni lächelt. "Das hört sich gut an. Dann können wir unseren Ausflug ja bald wiederholen." Gespielt genervt verdrehe ich die Augen. Er besteht darauf diesen Ausflug sobald ich wieder auf den Beinen bin zu wiederholen. Bei Tag versteht sich natürlich. Ich bin was das ganze angeht noch etwas skeptisch, immerhin habe ich mir das letzte Mal ein Bein gebrochen.
"Du musst auf diesen Tag noch ziemlich lange warten." ich schaue in seine Augen. "Es wird noch eine Weile dauern, bis der Knochen verheilt ist und selbst dann... Dann kommt die Physiotherapie, möglicherweise eine Reha. Unter Umständen kann das ein halbes Jahr dauern." Seitdem ich weiß, wie mein Bein gebrochen ist, zwinge ich mich der Realität ins Auge zu blicken. Und auch wenn Lenni darauf besteht auf den Tag, an dem wieder alles gut sein wird, warten zu dürfen, fühle ich mich nicht wohl dabei. "Lenni, du kannst in dieser Zeit so viel machen. Du brauchst wirklich nicht auf mich warten." versuche ich  ihn erneut von meiner Meinung zu überzeugen. Lachend schüttelt er den Kopf. "Die Zeit nehme ich mir." Skeptisch schaue ich ihn an. "Julia, ich möchte wirklich warten bist du wieder gesund bist. Also ehrlich gesagt, ist das schon ziemlich lange, aber dann begleite ich dich einfach zur Physiotherapie und in der Reha besuche ich dich täglich." Ich stöhne kichernd auf. "Hast du möglicherweise in deiner Vorstellung vergessen, dass du einen Job hast, der viel Zeit einnimmt?" Er beugt sich näher zu mir, so dass ich das Funkeln in seinen Augen erkennen kann. - "Möglicherweise" "Du spinnst." erwidere ich und schaue ihn lachend an.

And the chaos within me found balance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt