FRANKS POV:
"Ich hasse es hier. Ich hasse die Leute, die Umgebung... Einfach alles." Dachte ich. Ich saß hinten im Klassenraum und starrte düster vor mich hin. Gelächter drang zu mir durch und ich bemerkte Leute die mich anstarrten und versuchte es zu ignorieren.
Niemand passte wirklich auf, unsere Biologielehrerin war nicht gerade sehr durchsetzungsfähig. Als es endlich klingelte, war ich der Erste, der die Klasse verließ. Alle waren schon draußen, bevor die Lehrerin überhaupt die Hausaufgaben aufgegeben hatte.
Ich beeilte mich nicht nach Hause zu kommen. Heute hatte ich nichts zu tun. In meinem Zimmer angekommen, schmiss ich meine Sachen in die Ecke, machte mein Lieblingsalbum von " The Smashing Pumpkins" an und legte mich aufs Bett.
In Gedanken versunken ließ ich den heutigen Tag vor meinen Augen ablaufen. Ich dachte an die Beschimpfungen die ich mir heute wieder anhören musste. "Schwuchtel", "Transe", "Missgeburt"... Ich ließ nichts davon an mich ran.
Leute, die andere Leute nicht lieben lassen, wen sie wollen, sind in meinen Augen einfach nur traurig. "Homophobie ist schwul" murmelte ich leise vor mich hin, bevor ich einschlief.
~~~
Er steht neben mir und zittert. Ich sehe ihn an und Schnee fliegt in mein Gesicht. Er ist kalt, doch er stört mich nicht. Noch immer sehe ich ihn an und kann meinen Augen kaum trauen.Jetzt dreht auch er seinen Kopf in meine Richtung. Seine Braun-Grünen Augen schauen direkt in meine. Schneeflocken verfangen sich in seinen langen, dichten, dunklen Wimpern. Er schenkt mir ein schiefes Lächeln und ich kann seine kleinen niedlichen Zähne sehen. Ich spüre wie mein Herz schneller schlägt.
Er zittert immernoch. Ohne nachzudenken nehme ich seine Hand und ziehe in an meine Seite. Jetzt kann ich seinen intensiven Aftershave-Geruch riechen und um ehrlich zu sein, sein, er macht mich verrückt. Ich will ihn küssen, aber woher weiß ich ob er mich auch mag, woher weiß ich ob er auch schwul ist?
Mit einer Hand streiche ich ihm die schwarzen zerzausten Haare aus dem Gesicht. Er schaut auf meine Lippen, dann wieder in meine Augen.
Er ist so perfekt.
Wieder schaut er auf meine Lippen und sein Gesicht kommt meinem immer näher...
~~~Ich wachte auf. Es war 21:07 Uhr.
Fuck. Ich hatte schon wieder von ihm geträumt. Das war nun schon das dritte Mal gewesen, dass ich von diesem Typ geträumt hatte. Leider hatte ich noch nie einen Freund gehabt. Wäre er doch nur real...Ich ging die Treppe runter, um zu sehen ob jemand Zuhause war.
" Oh, hey, Frankie!" Sagte meine Mutter mit vollem Mund. Sie lächelte mich an.
"Schön, dass wir dich auch mal wieder zu Gesicht bekommen."
Sie saß mit meinem Vater am Tisch und aß zu Abend.Ich setzte mich hin und wir redeten über Schule und andere uninteressante Dinge, bis meine Mutter auf einmal aufschrie:
"Oh nein, Frankie! Hat dich wieder jemand geschlagen?" Sie stand auf und zog mein Misfits T-Shirt ein Stück runter, um meine Blutergüsse zu untersuchen. Erschrocken sah sie mich an."Mama, bitte..." Ich wollte wirklich nicht darüber reden. Nicht schon wieder. Das letzte Mal als es meinen Eltern aufgefallen war, hatten sie mit dem Direktor gesprochen und letztendlich musste ich die Schule wechseln. Das durfte nicht wieder passieren. "Glaub mir, ich bin okay..."
Sie wechselte einen skeptischen Blick mit meinem Vater. "Diese Typen machen mir nichts aus." Beteuerte ich noch einmal.
Sie sah mich noch einmal besorgt an und setzte sich wieder hin. "Manche Menschen sind solche Idioten" seufzte sie, während sie mir noch einen Teller mit Spaghetti rüberreichte
Doch der Appetit war mir vergangen.Um 8:15 Uhr stürmte ich in die Klasse.
Zuerst schaute ich in das Gesicht meines verärgerten Mathelehrers, dann in das überaus glückliche Gesicht meines besten Freundes Mikey Way."Frank Iero, du bist mal wieder zu spät, was hast du jetzt für eine Ausrede?" Hörte ich den Lehrer sagen.
"Entschuldigung, ich habe verschlafen" antwortete ich schnell und dachte an meinen Traum letzte Nacht.
Es ging wieder um diesen unglaublich heißen Typen.
Er machte mich einfach fertig. Ich setzete mich neben Mikey und er grinste mich an. "Ohmann, Frank, ich dachte schon ich muss den Tag ohne dich überstehen"
Ich lächelte. Mikey war mein bester Freund seit ich vor zwei Jahren an diese Schule gekommen war und neben meinen Eltern, Bob Bryar und Ray Toro , der Einzige, der offiziell wusste, dass ich schwul bin.
DU LIEST GERADE
Sleep (Frerard, german)
FanfictionFrerard Hey Leute , das ist meine erste fanfiction, die ich je geschrieben habe und ich habe daran jetzt schon was länger gearbeitet! ich hoffe sie gefällt euch!