Kapitel 36

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Kage pov.

Ich holte erneut Luft, das fällt mir anscheinend wohl doch schwerer als ich dachte...

,, Als ich wieder erwachte lag ich in einem Bett. Ich sah mich etwas im Raum in, auch wenn ich noch nicht wieder vernünftig sehen konnte. Ich lag in einem Behandlungsraum... Es verging ungefähr eine halbe Stunde, dann öffnete sich die Tür und ein dicker weißhaariger Mann betrat den Raum. Böse sah ich ihn an, und er zuckte bei meinen Blicken zusammen.

,, Hey kleine, wie heißt du denn? " fragte der alte Mann mich freundlich.

Ich drehte aber nur patzig den Kopf weg.

Ich wurde daraufhin gegen meinen Willen in ein Kinderheim gebracht. Noch immer wussten sie meinen Namen und mein Quirk nicht. Die anderen Kinder gaben mir immer nur dämliche Spitznamen um sich über mich lustig zu machen. Die Erzieher riefen mich immer mit "Mädchen" oder "Kleine" ich habe es gehasst. Und trotzdem habe ich ihnen meinen Namen nicht gesagt. Vielleicht lag das daran dass ich mich nicht mehr an ihn erinnerte...

Als ich nach zwei Monaten noch immer nicht mit irgendwem gesprochen oder gespielt habe, haben sie mich einweisen lassen. In eine Psychiatrie.

Ich saß gerade zusammen mit meiner Therapeutin im Behandlungsraum, als der Alarm losging. Sie schreckte hoch und verschloss die Tür. Ich aktivierte mein Quirk und tauchte das gesamte Gebäude in schwärze. Da erschien wieder dieses Tier. Nur jetzt war es um die tausend mal größer. Es lief auf mich zu und ich blickte ihm standhaft in die Augen.

,, Wer oder was bist du? Und was willst du von mir?" sprach ich gleichgültig mit der Kreatur.

,, Ich? Ich will nur reden... Das ist alles..." sprach es geheimnisvoll.

,, Pf! Als wenn ich dir das noch glaube!" spottet ich nun über die nicht gerade erfreute schwarze Figur.

,, An deiner Stelle würde ich das... Du weißt nicht was ich machen kann..." ich zuckte nur dumm mit den Schultern. Wenn ich damals nur gewusst hätte, dass das mein Ende war, hätte ich anders gehandelt.

Das schwarze Etwas lief langsam und vorsichtig, als wäre es auf der Jagt, auf mich zu. Ich beschloss stehen zu bleiben und zu schauen was passiert. Nun weiß ich, dass ich einfach zu neugierig war.

Es lief immer noch auf mich zu. Ich merkte langsam was mein Fehler war und wollte rennen. Doch mein Körper gehorchte mir nicht mehr. In dieser Schockstarre konnte ich nur zusehen und mich nicht wehren. Und dann war ich auch schon tot...

Das Mädchen, dass alles weiß... Die Jagt geht weiter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt