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𝔼𝕘𝕠
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𝓥𝓮𝓷𝓾𝓼

Nicht zu fassen, dass ich tatsächlich dachte, Jungkook hätte was Besonderes an sich gehabt. Im Endeffekt war er einfach nur ein verwöhnter Bengel, der unter einer Glocke aufgewuchs und vom Leben überhaupt nichts mitbekommen hatte. Nichts gegen einen Glauben, aber musste man sich deshalb benehmen, als hätte man Gott persönlich gekannt, um zu wissen, was nun sein wirklicher Wille für die Menschen war? Der Scheiß widersprach sich doch. Wieso hätte der Typ oder die Frau irgendwo da oben uns den freien Willen gegeben, wenn er oder sie nicht wollte, dass wir eben auch frei lebten?

Und dazu gehörte auch, dass man lieben durfte, wen und was man wollte. Wieso konnten diese ganzen fanatischen Jesusfreaks das nicht in ihre Birne kriegen?

Es war mir unbegreiflich.

Es war zwar erst früher Abend, aber vor meiner Schicht noch mal nach Hause zu gehen, hätte sich wahrscheinlich nicht mehr gelohnt. Außerdem musste ich meinem Ärger Luft machen und glücklicherweise war Wonho an diesem Abend auch im Laden. Deshalb rief ich mir ein Taxi und ließ mich zur Oase fahren, in die ich, nachdem ich den Fahrer bezahlt und mir seine Nummer eingesteckt hatte, auch geradewegs reinlief und das Büro des Chefs ansteuerte. „Wonho, ich hasse Menschen!", platzte es direkt aus mir, nachdem ich die Tür mit Schwung aufgeworfen hatte.

Mein Chef zuckte an seinem Schreibtisch zusammen und setzte sich direkt kerzengerade hin. Ich musste nicht raten um zu wissen, was hier gerade passierte, denn Wonho war furchtbar schlecht darin, sich seine Emotionen nicht anmerken zu lassen. „Raus hier, Kihyun. Du kannst später weiter lutschen", gab ich bloß von mir und setzte mich auf die schwarze Couch an der Wand. Es dauerte keine zwei Sekunden, da rumpelte es einmal kurz und ein zischendes „Aua!", war zu hören, ehe der Aschblonde auch schon hervor gekrochen kam. Er warf mir einen giftigen Blick zu und rieb sich den Hinterkopf, lief dann aber auch zur Tür und schloss sie hinter sich.

„Mit Angestellten zu schlafen ist schlecht fürs Geschaft", grinste ich Wonho an, der gerade dabei war, seine Hose zu zu machen. „Ach ja? Sollte ich dich nicht letzte Woche noch 'Baby' nennen und in der Abstellkammer flanken?", zog er eine Augenbraue hoch und ich zuckte mit den Schultern. „Das war geschäftlich, ich brauchte die zwei Tage frei."

„Jaja, alles klar. Also, wieso hasst du die Menschheit heute? Gab es keine Kondome mehr mit Kirschgeschmack?", wollte er wissen und ich fasste mir gespielt geschockt an die Brust. „Geh' doch nicht immer vom Schlimmsten aus, Wonho! Sowas sollte man nichtmal aus Spaß sagen!", japste ich nach Luft und mein Chef verschränkte abwartend die Arme vor der Brust. „Ich fand' nen Typen endlich mal wieder mega heiß und was ist? Er ist 'n verkackter Pastorensohn. Wieso passiert mir sowas immer?", jammerte ich und sank immer tiefer in die Couch, bis ich schließlich darauf lag.

„Meinst du den, der deinen Hoodie hat?", hakte er weiter nach und ich sah ihn irritiert an. „Woher-" „Du weißt doch, dass Yoongi 'ne Tratschtante ist. Also?", unterbrach er mich und ich schnaubte. „Ja, den meine ich. Heute hab' ich ihm einen geblasen und er fands offensichtlich auch verdammt geil und danach kriegt er erstmal nen Ausraster. Von wegen ich sollte doch nicht immer nur von Sex reden. Ernsthaft, es hat nur noch gefehlt, dass er schaukelnd in der Ecke sitzt. Wieso gerate ich immer an solche Sozialfälle? Kann nicht mal einer dabei sein, der kein Problem mit meiner Art und meinem Job hat? Nur einer? Mehr will ich doch gar nicht!"

Mein Chef hielt kurz inne, ließ die Schultern hängen und kam auf mich zu. Er hob meine Beine an, setzte sich und legte sie dann auf seinen Oberschenkeln ab. „Vee... Ich bin sicher der Letzte, der dir schlechte Laune machen will, aber du bist tatsächlich selbst für unsere Branche ziemlich gerade heraus. Damit kommt nunmal nicht jeder zurecht. Klar, du musst dich nicht von Grund auf verändern, aber ein wenig anpassen sollte man sich schon können. Wenn er dich wirklich interessiert, dann zeig' ihm doch, wie es in deiner Welt ist."

„Ich will aber einen Mann. Keinen Jungen, dem ich alles erst beibringen muss. Ich bin doch kein verdammter Lehrer...", gab ich genervt zurück und Wonho schmunzelte. „Nein, das bist du sicher nicht. Aber wie du unerfahrene Jungs anpacken musst, weißt du doch. Tu' doch einfach so als wäre er ein Kunde, der zum Achzehnten seinen ersten Fick geschenkt bekommt. Ich weiß sehr genau, dass die Typen immer mit nem verdammt breiten Grinsen aus dem Zimmer kommen."

Irgendwie brachten Wonhos Worte mich zum Nachdenken. Sollte ich mir das wirklich antun? Ich konnte nicht abstreiten, dass er Jungkook mir gefiel. Sehr sogar. Aber wollte ich mir diesen Stress antun, ihm erst alles beibringen zu müssen um dann nicht zu wissen, ob das was es überhaupt was bringen würde? Ich war mir absolut nicht sicher.

„Meinetwegen", sagte ich schließlich und winkelte mein Bein an, wobei ich meinen Schuh an der Couch abstreifte und ihn dann direkt auf Wonhos Schwanz stellte. „Gut, du bist noch hart. Machst dus mir schnell? Ich hab' noch zwanzig Minuten bis Lee kommt und der hat nen Winzling als Schwanz", redete ich vor mich hin, wartete aber keine Antwort ab, denn ich wusste, dass mein Chef scharf auf mich war und zog mir bereits die Hose aus, da Wonho sofort grinste.

Na wenigstens etwas.

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I don't have think

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I don't have think...

Ist euch die Story zu albern? Ich struggle momentan echt hart, weil ich das Gefühl habe, dass ich euch nur albernen, inhaltslosen Scheiß vorsetze. Und das ist kein Schrei nach Komplimenten, ich habe wirklich Schwierigkeiten damit...

On Top ⇴ ᴛᴀᴇᴋᴏᴏᴋWo Geschichten leben. Entdecke jetzt