PoV GermanLetsPlay:
Es sind schon mehrere Tage vergangen, in denen wir Maudado gesucht hatten. Doch wir konnten ihn nirgendwo finden. Es war zum verzweifeln. Was ist bei ihnen vorgefallen, dass Maudado weggelaufen ist? Schon viel zu lange zerbrachen wir uns darum den Kopf. Die ganze Stadt abgesucht und dennoch keine Spur von Maudado. Jede Ecke kontrolliert, die Tage nix anderes gemacht und doch sitzen wir hier und versuchten das der Zweifel, ihn nicht zu finden, nicht größer wird.
Es klopfte an der Tür, ich stand auf und guckte wer da ist. Es war Zombey und er sah deprimiert aus. ,,Du siehst nicht gut aus.. Is was passiert?", fing ich an und trat zur Seite. Zombey kam rein, zog sich Jacke und Schuhe aus und ging weiter zum Sofa, ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben. ,,Also was ist passiert?", wiederholte Paluten meine Frage.
,,Maudado..", sprach er leise. ,,Was ist mit ihm? Hast du ihn gefunden?", fragte ich freudig. ,,Ja.. Aber.. Er war wütend.. Auf mich.. Er hat mich angeschrien.. Und.. Er hat mich zum weinen gebracht.. Es war ihm egal.. Er wurde von Wort zu Wort wütender." Er hielt inne. ,,Er sagte das ich verschwinden soll.. Und er mich nicht sehen will.. Ich konnte ihn nicht beschützen.. Als er mich brauchte..." Geschockt sah ich ihn an. Die Tränen flossen ihm über die Wangen, er vergrub sein Gesicht in seinen Knien. Man konnte aber das Schluchzen von ihm hören.
Palle legte seinen Arm um ihn un tröstete ihn. ,,Wo hast du ihn gefunden?", fragte ich weiter. Palle warf mir einen Was-Hast-Du-Vor-Blick zu. ,,Im Wald. In einer bemoosten Hütte.", antwortete er mir leise. Das reichte mir schon, zog Jacke und Schuhe an und machte mich auf den Weg. Palles Blicke hatte ich dabei nicht beachtet.
Ich bin sehr lange gelaufen. Aber den richtigen Weg, denn es gibt nur einen Wald in der Nähe der Stadt. Die Bäume in meiner Umgebung wurden immer mehr, bis ich von ihnen umzingelt war. Ich war angekommen.
Mit dem Gedanken bei der Hütte, streifte ich durch den Wald. Ich folgte einem mit Laub belegten Pfad, der immer tiefer in den Wald führte. Das Wetter war ziemlich ungemütlich. Bewölkt. Windig. Kalt. Und das im Sommer in den Sommerferien.
Alles was ich sah war Holz oder Laub, das umher wehte. Die Zeit mit den Augen festgehalten und alles sehr genau beobachtet. Bis ich es dann endlich sah. Die veraltete Holzhütte, die dort schon seit Jahrzehnten hingammelte und die keiner mehr bewohnen wollte.
Mit schnellen Schritten, kam ich immer näher. Bis ich vor ihr stand. Durch die zerbrochenen Fenster konnte ich schon rein gucken. Mein Blick fiel auf das Sofa, auf dem jemand lag. Freude sprudelte in mir auf. Ich kann endlich Maudado wiedersehen! Ich öffnete die alte Holztür und betrachtete die schlafende Person auf dem Bett.
Ihm fielen die blonden Haare ins Gesicht, aber seine Augen waren dennoch sichtbar. Sie waren auf und schauten mich verängstigt an. Als wäre ich darauf aus ihn umzubringen. ,,Maudado?", fragte ich langsam.
Die blonde Person stand auf. Er sah nicht gerade erfreut aus mich zu sehen, aber irgendwie freute er sich auch. Doch ich bekam dennoch keine Antwort. Es herrschte Schweigen. Minutenlang. Bis er das Wort ergriff:,,Hat Zombey dir gesagt wo ich bin?" ,,Nicht direkt. Erst als ich nachgefragt habe." Unsicher kratzte ich mir am Hinterkopf.
,,Und was genau machst du hier?" ,,Hey, du hast Streit mit Zombey nicht mit mir." Ich setze mich zu ihm auf das Sofa und legte meinen Arm ihn. ,,Also was ist genau ist denn passiert?" Zuerst zögerte er und überlegte ob er es mir erzählen solle. Kurze Zeit später lauschte ich seine Stimme.
Bei der Erzählung ist mir aufgefallen wie wichtig Zombey Maudado doch ist. Er hatte mir jedes kleinstes Detail erzählt. Nachvollziehen konnte ich seine Entscheidung irgendwie nicht, aber auch irgenwie schon. Die Erwartung davon auszugehen das Zombey ihn beschützt ist schon hoch und wenn nicht ein wenig arrogant. Aber in den letzten Tagen und diese Hütte zeigte, das er auch ohne Beschützer leben konnte. Genauso wie ohne Technik und ohne Geld. Was mich zu der Frage führte wie er sich überhaupt ernährte.
,,Was hast du eigentlich gegessen?" ,,Beeren. Stehen im Kühlschrank. Aber ich würde dich jetzt im Wald rumführen, damit du weißt wie ich hier überlebt habe." Bis die Sonne komplett untergegangenen ist hat er mir den Wald gezeigt. Er wusste genau wo was war und hatte einen außerordentlich guten Orientierunssinn. Sehr Beeindruckend.
Der Himmel wurde von Minute zu Minute dunkler. Die Sterne fanden ihren Platz und der Mond schien auf die Erde hinab. Man hörte wie der Wald zur Ruhe kam und die nachtaktiven Tiere ihre Runde drehten. Es war wind still und kühler als am Anfang.
Maudado und ich liefen stumm nebeneinander her. Ich habe mich dazu entscheiden bei Maudado zu bleiben. Vielleicht brauchte er in nächster Zeit einen Freund zum reden und bei dem er die Tränen fliesen lassen kann.Er hat zwar bei unserer Begegnung nicht geweint, aber ich hab gesehen das er sich schwer damit tat, sie zurück zu halten.
Die Hütte war nicht mehr weit entfernt. Und ich hätte sie aus den Augen verloren, würde Maudado nicht wissen wo es lang geht. So dunkel war es schon.Angekommen setze ich mich auf's Sofa und atmete tief ein. Maudado holte aus dem Kühlschrank eine Schüssel voll Beeren raus und bot mir welche an. Die sahen echt zum anbeißen aus, ich konnte es nicht ablehnen. Schon garnicht weil ich Hunger hatte.
Ansonsten habe ich ihm erzählt was in den letzten Tagen passiert ist und haben uns dann schlafen gelegt.
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Diese Zwei Wochen... (Kürbistumor/Zomdado)
AdventureManuel's Mutter ist für zwei Wochen weg. In der Zeit holt er sich seine besten Freunde zu sich und unternehmen viel miteinander. Sie erleben höhen und tiefen aber ihr Band wird dadurch nur noch stärker.