Es schneit. Eine weite Wüste voller weißer Wege und Felder erstreckt sich entlang des Horizontes. Die Lila Wolken leuchten, im Angesicht der tiefstehenden Sonne des Abends. Ein buntes Spiel aus Farben macht sich auf dem ganzen Feld breit, lila, rot, blau, gelb, orange und fleckenweise grün, tauchen die triste Wüste in einen unvergesslichen Moment. Die unberührte Natur, ist gezeichnet von den Ebenen Schnee, die sich auf ihr verteilen. Sie wird geschnitten, geteilt, beendet, dass unberührte verschwendet mit jedem Schritt, den er macht. Die mächtigen Lederstiefel verdrängen den Schnee und die Farben unter sich. Sie halten an. Die Ruhe kehrt zurück, bis es ein weiteres Mal knarzt, seine Knie dringen in den Schnee ein, die dicke Stoffhose verfärbt sich und der Fleck bewegt sich langsam, aber stetig, weiter nach oben. Ein leiser Ausruf durchschneidet die gefrorene Stille des Auslaufes. „Oh Gott, der du da bist, oh du heiliger, warum schicktest du mich in das Lager des Feindes? Willst du das ich zu dir zurückkehre, in den Schoße deiner? Ist es mein Schicksal zu enden als Krieger der Kirche?"
Stille kehrt zurück und er merkt wie die Wärme aus seinen Beinen weicht. Er geht seinen Weg weiter. Das unberührte Land verzeiht ihm die Misshandlung nicht. Jedes Knarzen ist ein weiterer Hilfeschrei ihrer. Die Temperatur sinkt und der Druck steigt, keine Erhebung zu sehen, alles glattes Land, kein Baum, keine Höhle, nur des Feindes Hütten, auf welche er sich zubewegte. Er kann dem Krieg in Kopf und Körper nicht mehr lange trotzen. Gedanken voller Tod, Reue, Kälte und Hass führen Krieg und jeder Schuss ist ein Treffer, jedes Wort ein Stich und jeder Gedanke gegen die Motivation.
Die Letzten Meter voller Farbe und weiß trennen ihn von der Rettung, sein Leib nicht fühlbar doch zittert er wie Geäst im Sturm.
Drei Tiefe Schläge und ein Ausruf der Verzweiflung durchschneiden die Klare, kalte, konzentriere Luft: „Oh Herr im Himmel, sie sind ja ganz durchgefroren" ist die Antwort des Schlages, getroffen von einer Frau mit stechend blauen Augen „Kommen sie bitte rein und wärmen sich auf, sie können die Nacht bleiben. Es wird stürmen." Er bedankt sich und begibt sich an das Feuer, Schmerz durchzieht seinen Leib, als er anfing seine Körperteile zu spüren. Die Gedanken fliegen durch Kopf und Raum, als der Raum durch die Nacht in Dunkelheit getaucht wird. Die Strategien, der Glaube, die Befehle und seine Mission, welche die Reise motivierte und ins Leben rufte, hallten in seinen Gedanken vor und zurück. Das Bedrückende Gefühl des Verrates verfolgt ihn seit seiner Abreise. Der innere Konflikt nimmt die Reichweite von einem Krieg der Sterne. Lichter gefüllt von Emotion und Erinnerungen erscheinen vor seinem geistigen Auge. Ob es wohl im Sinne des Herrn ist in den Krieg zu ziehen?
Eine Schlaflose Nacht ohne Erkenntnis endet als die Sonnenstrahlen ihn blendeten, die Vögel zwitscherten und er ging hinfort, noch bevor man ihn versuchte zu wecken, er darf keine Freunde haben.
Seine Kleidung trocknete über Nacht, doch seine schweren Lederstiefel sogen sich schnell wieder mit Wasser voll als er weiter durch den Schnee stapfte. In der Hoffnung der Stadt näher zu kommen, lief er festgefahrenen Pfaden nach, denn wenn Händler die Wege nahmen, muss es in eine Stadt führen. Und so läuft er die Wege entlang, durch Stock, Stein, Wald und Wasser. Alles ist von einem Tiefen Zweifel umhüllt. Ist Krieg der Weg Gottes?
In der Ferne hört er etwas, ein Stumpfes schlagen, eindringlich in einem Konstanten Rhythmus kommt das Dumpfe Geräusch näher und näher. Aus der Richtung, aus der er ging, kam eine Kutsche seines Weges immer näher, dass schlagen der Hufen durchdröhnte den Boden und wirbele Staub auf, er fing an mit den Armen zu fuchteln und machte den Kutscher auf sich aufmerksam, er fängt an zu taumeln ohne Wissen was passiert war, ein Knall und der stechende Schmerz im Gesicht sind alles was er verarbeiten kann. Eine Warme Flüssigkeit fließt durch sein Gesicht. Alles dreht, wendet, verzieht, verfliegt und verblasst vor seinen Augen, bis ihm nach ein paar wenigen, schnellen, Herzschlägen die Kräfte verlassen und er sich im Weißen-Himmelsbett zugrunde legt.
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Wo die Maden graben
Ficción históricaEr wandelt dort wo in Zukunft die Maden graben. Die Zeit wird sein Zeuge. Blut, Tod und Elend sein Gefährte, wo er doch nur seines Gottes fürchtig ist.In welche Situationen es ihn schleifen wird ist etwas, was nur der Mann im Himmel zu wissen vermag.