Der Traum

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Doch das hat nicht lange gehalten denn...

Jetzt:

...ich hatte einen furchtbaren Traum...

Ich stand in einem Raum. Beim näheren betrachten, bemerkte ich, dass es mein altes Kinderzimmer war.                                                                                                                                                               

Ich hörte nur das Geschreie und Gebrülle meiner Eltern. Es war furchtbar mit anzuhören, wie sich zwei meinerseits geliebten Personen so hassten, das sie das ganze Haus, wenn nicht sogar die ganze Nachbarschaft hörte.

Einfach nur furchtbar...

Nach einer Weile verstummte das Gebrülle und Schritte näherten sich meinem Zimmer. Als die Schritte vor meiner Tür verstummten, wurde meine Zimmertür aufgerissen. 

Kurzdarauf saß ich mit meinem Vater im Auto, auf dem Weg zum Flughafen. Als ich mich umdrehte, sah ich meinen Bruder, der vor Tränen fasst ertrinkt. Ab dar wurde mir klar, ich durchlebte den Tag der Scheidung meiner Eltern und Verlassen meines Bruders erneut.

Auf einmal wurde alles schwarz.

Ist es vorbei?

Nein. Nein, es war noch lange nicht vorbei. Denn nach der Scheidung ging es erst so richtig los. Mein Vater trank jeden Tag, in der Hoffnung einfach alles zu vergessen. Dadurch, das er so gut wie jeden Tag betrunken war, kam es auch häufiger zu Schlägen und das ging die ganzen Jahre so und wurde mit mal zu mal zwar schlimmer, aber irgendwann ist es zum normalen Alltag geworden.

Zusätzlich zu den Schlägen kamen auch die Vorwürfe, die mir mein Vater Tag für Tag ins Ohr gebrüllt hatte: "Es ist alles deine Schuld!", "Du bist zu nichts zu gebrauchen!", "Du bist nutzlos!"

Das letzte war, was mich am meisten verletzte und auch der wichtigste Grund warum ich abgehauen bin.

Um nicht dauernd mit meinem Vater zusammen zu sein, habe ich mir ein Hobby gesucht. Volleyball. Nachdem ich gemerkt hatte wie gut es mir tat und wie viel Spaß es machte, habe ich mich entschlossen, mich nur noch diesem zu widmen.

Durch das viele Training und die Zeit, die ich darin nun investierte und das immerhin seit ich fünf war, wurde ich dann mit 16 Jahren die Dämonin des Spielfeldes.

Nachdem ich das erreicht hatte kam der Rest von alleine. Mein Talent wurde entdeckt und ins Modeln, sowie ins Schauspielern gesteckt. Das Singen allerdings verlief nur nebenbei und war schon immer mein Hobby, da ich immer gerne mit Sho gesungen habe.

Sho...

Auch er zeigte sich in meinem Traum. Aber nicht als lieber kleiner Bruder und Stütze in meinem Leben. Nein. Er war derjenige, der mir als erstes des Rücken zu drehte und mich einfach links liegen ließ. Kurz danach erschienen auch meine bisherigen Freunde und Teamkollegen. Selbst das Karasuno Volleyballteam stand mit dem Rücken zu mir gekehrt.

Ich war allein....ganz allein. Ohne eine Person, der ich was bedeute. Selbst Natsu und Mutter hatten sich weggedreht...

Es war einfach nur furchtbar...

Als ich dann aufwachte, da es mir einfach gereicht hatte, das anzusehen, saß ich stocksteif und in Schweiß gebadet im Bett. Und weinte bis mir die Augen weh taten. 

Einfach nur furchtbar...

Als die letzte Träne dann meine Augen verließ und ich mich einigermaßen beruhigt hatte, zog ich mir was warmes an, schnappte mir meinen Volleyball und ging raus in den Garten.

Die Dämonin des Spielfeldes (Haikyuu ff; Oc x Atsumu)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt