Mein Blick ruht auf dem vergoldeten Türgriff.. eine Tür die dort steht..mitten im Nirgendwo...
Ohne Wand, ohne Haus, ohne eine, auf dem ersten Blick logische, Bedeutung.
Ich löste meinen Blick von der Tür und lies ihn langsam über die Menschen und deren Seelentiere schweifen.
Sie alle Redeten doch ich hörte sie weit entfernt, als währe ich wo anders.. ich war wie in Trance.. von Menschen umgeben und doch allein.
„AUU!" ich heulte auf.
Ich machte einen Satz und zog meine Hand an mich, als ich erkannte das der Schmerz sich von meiner Hand ausbreitete.
Mein Blick huschte zu Calian der mich besorgt musterte.
„Alles okay Kayla?" fragte er.. und nach einem kurzen Zögern meinte er noch: „es hat sich gerade so angefühlt als währst du gar nicht da.. so als wenn nur dein Körper hier, aber dein Geist wo anders ist."
„Ich.. ich war nur in Gedanken, es ist alles gut." ich weiß nicht wieso, aber etwas hielt mich davon ab ihm die Wahrheit zu sagen..
Während meiner Worte wandte ich den Blick ab und lies ihn nun auf den kleinen orangenen Klumpen in meinen Armen ruhen, der sich gleichmäßig auf und ab bewegte..
Als ich ihm den Pelz glatt strich hob ich meinen Kopf wieder an.. am Horizont machte ich kleine schwarze Punkte aus.. sie erinnerten mich an Vögel.. ich hatte noch nie zuvor Vögel gesehen, nur aus alten Büchern die zuhause auf dem Dachboden herumlagen.
Die Männerstimme erklärte nun zum 6ten mal wie und was wir zu tun hatten..
Gelangweilt setzte ich mich auf den Boden und lauschte dem Getrampel der anderen, gegen die ich bald antreten müsse.. in einem Spiel das über Leben und tot entscheidet.
Eine halbe Ewigkeit saß ich dort, auf dem Sandigen Boden, mit meinem Fuchs im Arm während ich in Gedanken versunken die Menschenmenge beobachtete.
Als ich meinen Blick nach oben richtete erkannte ich wieder die schwarzen Vögel, die sich jedoch mittlerweile mit rasanter Geschwindigkeit auf uns zubewegten.
Ich schaute mich suchend nach Calian um, und entdeckte ihn auch ein paar Meter weiter weg, wie er sich angeregt mit einem Mädchen unterhielt..
Ich spürte einen Stich, der mir überhaupt nicht gefiel. Ich wollte nicht in ihn verliebt sein, ich musste das irgendwie unter Kontrolle bekommen.. ich wusste zwar noch nicht wie, aber das hinderte mich keineswegs.
Um mir nichts anmerken zu lassen wanderte mein Blick wieder über die Menschen hin zu den Vögeln..
Sie waren groß..
Zu groß meines Erachtens nach..
Und sie wurden auch immer größer..
Ich fühlte mich unwohl bei dem Gedanken daran, was diese Vögel wohl tun, wenn sie hier ankommen und so peinlich es mir auch war, stand ich auf und Schlich hinüber zu Calian..
Ein einfaches „Heyy." war das einzige was mir auf die Schnelle eingefallen war.
„Oh Hey." kam von Calian während seine Freundin mich nur musterte und mir missbilligende Blicke zuwarf.
„Ehm.. ich wollte nur kurz fragen ob ihr wisst was das ist?" und ich deutete auf die schwarzen Vögel die jetzt schon bestimmt eine Flügelspannweite von 80Fuß erreicht hatten.
„Was meinst du?" womit sich auch das andere Mädchen zu Wort meldete.
„Na, die großen schwarzen Vögel dort." verwirrt schaute ich in die Runde..
Könnten Sie die Vögel wohl nicht sehen?
Aber warum sah ich sie dann?„Also ich sehe nichts.. vielleicht bist du einfach nur aufgeregt." Calian warf mir besorgte Blicke hinterher als ich mich dezent beschämt und wütend zurück auf meinen Boden platzierte und in in Gedanken wüst beschimpfte.
Ich hörte wie die Erde zitterte.
Die Vögel waren gelandet..
Aber sie hatten keine Beine sondern Räder und sie legte ihre Flügel nicht an, sondern ließen sie ausgesteckt..
Und dann..
Ich konnte es schlecht erkennen..
Aber es sah so aus als würden aus ihrem Bauch Menschen kommen.. mit.. Stöcken in den Händen..Nein.. keine Stöcke es waren..
GEWEHRE!
Ich hatte von Ihnen gelesen.. ein Schuss konnte ausreichen um jemand zu töten.
Panisch stand ich auf, packte Calian am Handgelenk und zog. Ich wusste nicht wohin, ich wusste nur, ich musste hier weg.
Mein Blick huschte panisch über die Menschenmenge die immernoch entspannt darauf wartete, dass es los ging..
Ich versuchte irgendwo ein passendes Versteck für uns zu finden.
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Behind the Mask
AdventureDie 16-jährige Kayla ist die letzte der neuen Generation. An ihrem Geburtstag wird die wohl wichtigste Veranstaltung ihres Lebens gegeben.. doch es läuft nicht wie geplant und auf einmal ist Kayla mit ihrem Seelentier und ihrem Partner, der ein Gehe...