Behind the Mask

Zusammen allein

Schon wieder dieses Gefühl..

Wie als währe ich in Trance...

Alles um mich herum verlangsamte sich und mein Kopf fühlte sich kühl und frei an.

Dann sah ich die Tür und ich sah wie einer, der aus dem Vogel gekommen war, auf die Tür mit seinem Gewehr zielte..

Mein Kopf war wie leergefegt bis auf diesen einen Gedanken:

„ICH MUSS IN DAS SPIEL"

Es war die einzige Chance.

Ich war nicht mutig, das war ich wirklich nicht .. aber ich wusste was zu tun war, und ich war bereit das zu tun, was ich für richtig hielt.

Also stürmte ich mit Calian los.

Es lief wie in Zeitlupe. Meine Schritte federten leicht über den Boden während ich Calian am Handgelenk mitzog.

Ich spürte wie er sich wehrte, wie er fluchte und ich spürte noch etwas..

Ich spürte.. ich spürte SEINE Angst.

Aber nichts davon konnte meinen Blick von der Tür wenden.

Ich riss sie auf, stieß ihn und seinen Raben hinein und sprang hinterher.

Der Schmerz des Aufpralls beförderte mich zurück in meinen Körper und ich konnte meine Beine gerade noch zurückziehen als die Tür in Flammen aufging.

Ich sank zurück auf das Moos, auf dem ich gelandet bin.

Ich merkte wie die Kraft meine Arme und Beine verließ..

Erst jetzt, wo ich da so lag.. auf dem Waldboden in dem Spiel wurde mir klar was ich da gerade getan hatte.. meine Gedanken waren träge geworden und nach dem Adrenalinschub fühlte ich mich leer, ausgelaugt und durcheinander...

Ich drehte meinen Kopf auf die Seite und erblickte Calian.

„Was um alles.." stammelte er und lies seine Augen auf mir ruhen.

„Ich weiß es nicht." immer noch etwas durcheinander setzte ich mich auf und weckte Curry.

So hatte ich ihn getauft als ich von wenigen Minuten noch auf dem Boden gesessen und gewartet hatte.

Als ich Calian nach dem Namen seines Raben fragte, erhielt ich nur ein kurz angebundenes:

„Seth".

Also fragte ich ihn nach seinem Problem.. und er antwortete gereizt: „Ich weiß nicht was da draußen los war..! Zuerst kommst du und redest irgendeinen Schwachsinn über schwarze Vögel, dann ziehst du mich, während du komplett unter Stress stehst, in das Portal OHNE das irgendetwas passiert ist.. und dann geht es in Flammen auf, was bedeutet des wir hier feststecken!!! Aber sonst..."während ihm bewusst wurde das er die letzten Worte geschrien hatte und er sich bemühte leiser zu sprechen, fügte er sarkastisch hinzu: „sonst is alles in Ordnung"

Auch meine Geduld war am Ende, daher konnte ich mich nicht mehr beherrschen und ging ihn an: „Da waren schwarze Vögel.. aus deren Bäuche kamen Wesen.. Wesen die so aussahen wie Menschen, aber sie hatten Gewehre und sie haben damit die anderen der Generation und ihre Seelentiere umgebracht.
ICH WEISs ES!"

auch ich schrie jetzt.

„Ich weiß nicht warum ich sie gesehen habe und warum du nicht, aber glaub mir, es war der einzige Weg lebendig aus der Situation zu kommen! Und wenn du und ich jetzt nicht zusammen dieses verdammte Spiel durchspielen werden wir sowieso drauf gehen also reiß dich gefälligst zusammen!"

Damit war das Gespräch für mich beendet.

Ich warf meine Haare zurück, drehte mich um und fing an ein Nachtlager aufzubauen, da die Sonne im Versuch war unterzugehen.

Es kochte in mir..

Wer um alles in der Welt waren das?

Diese Frage verfolgte mich.. dir verfolgte mich so sehr, dass ich nichtmal mehr die Kratzer und Wunden an meinen Armen bemerkte, die ich mir zuzog während ich versuchte ein anständiges Lager zusammenzubringen wie ich es von meinem Vater gelernt hatte..

Mein Vater..