Pov. Wilhelm
Fluff/Angst
Wilmon
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Ich zog ihn in eine Umarmung, welche Simon sanft erwiderte. Er legte seine eine Hand um meine Hüfte, die andere auf meinen Rücken. Ich versank meinen Kopf in seiner Schulter und schloss die Augen.
Es war kalt um diese Jahreszeit. Aber ich ignorierte es. Es war mir einfach egal.
Es war mir alles egal, solange ich ihn hatte. Es fühlte sich alles so richtig an, und doch so falsch.
Simon war immer für mich da gewesen. Wir hatten das mit dem Video hinbekommen. (Zumindest einigermaßen)
Da werden wir es doch auch schaffen, eine Beziehung zu führen, oder?
Auch, wenn meine Eltern sagten, ich dürfe das nicht. Ich liebte ihn. Und ich wollte das mit ihm. Ich bereue nichts, was wir getan haben.
Keine Sekunde der Zeit, die wir verbracht haben. Nichts.
Ich hätte nur gern so akzeptierende Eltern wie die von Simon. Seine Mutter würde nie versuchen, seine Sexualität zu verstecken. Sie würde ihn nie davon abhalten, seine Sexualität auszuleben.
Ich konnte ja wahrscheinlich gay sein. Nur dürfte ich es mit großer Wahrscheinlichkeit nie ausleben. Ich meine, gerade mal dass meine Eltern mich nicht mit irgendeiner Prinzessin von weiß Gott wo verheiraten.
Da hatte ich in dieser Hinsicht etwas Glück. Naja, mehr oder weniger.
Aber ich wollte Simon, und nur Simon, niemand anderen. Es lag mir schon so lange förmlich auf der Zunge. Nur hatte ich mich nie getraut, es auszusprechen.
Nicht vor Simon, nicht vor Erik, nicht vor meiner Mutter, nicht einmal vor mir selbst.
"Ich liebe dich." flüsterte ich in das Ohr meines Gegenübers, ehe ich unsere Umarmung langsam löste und den starken Drang unterdrückte, ihn zu küssen.
Ich hatte mir irgendetwas erwartet. Ein 'Ich-liebe-dich' zurück, eine Antwort, oder wenigstens ein Lächeln. Aber es kam nichts zurück.
"Ich hoffe, du hast schöne Weihnachten." sagte er nur und lächelte fast schon gezwungen.
Ich blinzelte mir die Tränen zurück und nickte etwas.
"Du auch." murmelte ich nur zurück, schluckte schwer. Ich sah ihm noch einen Moment sehnsüchtig in die Augen, ehe ich mich widerwillig von ihm abwandte und zu dem Auto ging, dass auf mich wartete.
Ich ging extra kleine, langsame Schritte. Ich wollte nicht weg. Nicht mal über die Ferien.
Ich wollte bei Simon bleiben, nicht zu meinen Eltern, die mir wahrscheinlich eine weitere Rede halten würden, wie 'verantwortungslos' das war, da ich ja jetzt der Kronprinz war.
Bei meinem Glück würden sie bestimmt versuchen, es mir auszureden. 'Wir müssen ja Nachfolger haben.'
Überhaupt, 'der König könnte gar nicht gay sein'.
Zumindest, laut meinen Eltern.
Aber das war doch völliger Quatsch. Wäre Erik hier, wäre das alles einfacher gewesen.
Er hätte mich akzeptiert, das weiß ich. Er hätte Simon und mich akzeptiert.
Man hielt mir die Tür des Autos auf, in welches ich einsteigen sollte. Ich blieb kurz stehen, ehe ich einstieg.
Oder besser, einsteigen wollte. Denn ich drehte mich in letzter Sekunde schnell um und lief auf Simon zu.
Er sah mich an, als ihn Sara offensichtlich darauf hinwies, dass ich auf ihn zu gerannt kam.
"Was machst du denn? Du musst doch-" fing Simon verwirrt an, als ich endlich vor ihm zum Stehen kam.
Ich schmunzelte nur keuchend und presste meine Lippen atemlos auf die seinen, meine Hände lagen an seinen Wangen und drückten mich näher an ihn.
Sein Geruch hüllte mich ein. Ich fühlte mich sicher. Trotz all den Blicken, die auf uns lagen.
"Willhelm!" schrie meine Mutter förmlich aus dem anderen Auto. Ich grinste in den Kuss und löste mich wieder von Simons Lippen, lächelte ihn an.
"Ich dich auch." flüsterte er und blieb meinen Lippen nahe.
"Was?"
"Ich liebe dich auch."
"Wann fährt der Bus?" murmelte ich mit einem breiten Lächeln auf den Lippen.
"Ungefähr 2 Minuten." antwortete Simon, drückte mir einen erneuten Kuss auf die Lippen. Ich schmunzelte weiter.
"Bei drei rennen wir.", ich machte eine kurze Pause, "Eins.. Zwei.. Drei!"
Er fasste meine Hand und wir liefen geradewegs zur Bushaltestelle. Wir blieben kein einziges Mal stehen, drehten uns nicht einmal um, nicht einmal, als meine Mutter scheinbar nicht damit aufhören wollte, mir hinterher zu rufen.
Soll sie nur.
Sie werden doch 2 Wochen ohne mich aushalten.
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young royals || alternate end
Fanfiction- Wir alle wissen, wie die letzte Folge ausgehen hätte sollen.. -#1 bei #season (1.3.24) #10 bei #wilmon (1.3.24)