Lächel doch einfach

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Depression ist mehr als nur eine schlechte Phase, in der man mal traurig ist. Depression begleitet einen Tag für Tag. Nacht für Nacht.
Auch wenn ein Lächeln das Gesicht ziert und man auf andere einen ruhigen Eindruck macht, so wütet hinter den Mauern ein Unwetter.
Ein Sturm, der alles durcheinander wirbelt, Dinge aus ihren (Ver-)Ankerungen reißt.
Dürres, die alles austrocknet, allem Leben die nötigen Reccurcen entzieht.
Starkregen, der alles Überlebenede weggespült und unwiderruflich zerstört.

Wenn dann mein Lächeln erlischt, wird gesagt ich solle einfach lächeln.
Viele Menschen sind der Meinung, psychisch kranke Menschen müssen sich nur zusammenraufen, einfach machen und dann wird das schon wieder.
"Sei doch einfach glücklich, das Leben ist so schön", bei Depression.
"Iss doch einfach", bei Essstörung.
"Mach es doch einfach (nicht)", bei Zwangsstörung.
Aber so einfach ist das nicht!
Einem Asthmatiker sag man ja auch nicht "Es gibt doch genug Luft. Atme doch einfach"
Einem Rollstuhlfahrer "Steh doch einfach auf und lauf doch einfach"
Einem Blinden "Schau doch einfach"

Warum ist das bei körperlichen Krankenheiten immer klar und warum ist immer die Krankheit schuld und nie der Mensch?
Und warum ist bei psychischen Krankheiten fast nie die Krankheit schuld, sondern fast immer der Mensch an sich?

Was ist der Unterschied?

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