Der wiederholende 0815-Storybeginn, der immer und immer wieder erzählt wird

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Ich lebe hier nun schon seit einigen Wochen.
Und eine Sache habe ich hier auf jeden Fall gelernt.
Alles hier sind bekoppt in der Birne. Außer Ray, der ist das Ebenbild von einem HEIẞEN Ray.
Aber mal ernsthaft, alle hier sind so dumm. Die verstehen gar nicht, wie das Grace Field House hier aufgebaut wird und ständig sind so viele Kinder schlecht in den täglichen Tests.
Genauso wie heute. Isabella zählte nach dem Test wieder die Namen auf.
»Emma, Norman und Ray. Glückwunsch! Ihr seid wieder die Besten!«
Isabella schaute mich an.
»Oh, dich gibt es ja leider immer noch«, kommentierte sie, »Y/N gehört auch dazu. Glückwunsch und so.«
Isabella vergaß mich immer wieder gerne. So ein Hohlkopf.
»Ha!«, sagte ich und fächelte die Haare zur Seite, »Ich kann's halt. Ich bin nämlich schön und intelligent.«
Alle anderen Kinder ignorierten mich und schauten zu Connie.
So eine Frechheit! Ihr sollt auf mich achten!
»Ihr seid alle so klug«, sagte Connie in die Runde, »Ich schaffe fast nie eine hohe Punktzahl.«
»Du bist halt noch jung«, motivierten einige ältere Kinder sie, »Du musst noch lernen und bestimmt bist du auch aufgeregt, weil du ja heute adoptiert wirst.«
Nein, sie ist einfach nur dumm im Kopf. So einen Dummkopf braucht Grace Field House nicht.
Andere schwärmten über Normans hohe Punktzahl und das er ja das bessere Kind hier sei wenn es um Intelligenz gehe.
Das stimmt zwar, aber so ein hässliches Kind soll nicht die ganze Aufmerksamkeit bekommen! Vorallem, weil Ray ja ignoriert wird!
GIBT EURE AUFMERKSAMKEIT DOCH RAY!
Emma bekommt zwar auch keine Aufmerksamkeit, aber sie ist ja auch nicht Ray.
Ray soll das alles bekommen weil Ray!

Die Tests waren vorbei. Deswegen spielten wir alle draußen Fangen. Naja, das ist nicht mal wirklich Fangen sondern Verstecken-Fangen. Es gibt einen der zehn Minuten blöd rumstehen muss, während sich alle verstecken. Danach muss derjenige alle suchen und fangen.
Norman wurde der Fänger. Keine so schlechte Auswahl. Bei ihn würde ich mich freiwillig verstecken und wegrennen. Der soll gefälligst meine Anwesenheit nicht stören.
Ray war der einzige, der das Spiel ablehnte und lieber lesen wollte.
»Nein danke. Will nicht. Ich lese lieber.«
Hach, er ist einfach sooo reif. Also nicht wie Gemüse, aber schon reif.
»Manno...«, nörgelte Emma.
Ich saß mich direkt neben Ray hin.
»Ich will auch nicht mitspielen.«
»Was willst du denn nach machen, Y/N?«
»Ray beobachten.«
Ray sah mich mit einem fragenden Blick an und stand auf.
»Habs mir anders überlegt. Ich spiele doch mit.«
Ich stand mit auf.
»Habs mir auch anders überlegt.«
Ray saß sich wieder hin.
»Äh... Vergisst es.«
»Okay«, sagte ich und saß mich wieder neben Ray hin.
»Oder nicht.«
»Ja, doch nicht.«
»Ne, ich bleibe lieber sitzen.«
»Ich will auch sitzen.«
»Ja, gut... Ich spiele doch mit.«
»Gute Idee, ich auch.«
»Ach, ne. Keine Lust.«
»Hab auch keine Lust.«
Er stand auf. Ich stand mit auf. Er saß sich hin. Ich saß mich auch hin. Diese ganze Zeit.
Das machten wir so ungefähr 5 Minuten lang so, als wären wir in einem Partnertanz. Was ich sowieso mit Ray mal machen wollte.
»So wird das nie was«, nörgelte Thoma genervt aus der Ferne.
»Lasst mich doch, Tomatengesicht!«, brüllte ich zurück.
Über Emmas Antenne tauchte plötzlich eine Glühbirne auf, die Norman festhielt.
»Da fällt mir ein perfekter Kompromiss ein!«
»Und der wäre?«
Emma packte mich am Kragen und zog mich weg.
»Ray bleibt sitzen und du spielst mit.«
»Neeeeeeeeeeiiiiiiiiiii- HUST HUST! Fliege verschluckt! NEEEEEEEIIIIIIN! Raaaaayyyyy! Bleib bei miiiiiiii- HUST! Diese nervige Fliege! Raaaaaaaaayyyyyyyyyyyyyyy!«
»Ach komm schon, Y/N«, kommentierte Emma, »Das ist doch nur Fangen.«
»Aber ohne ✨Ray✨ಥ╭╮ಥ«
»Was zum Geier machst du da, Y/N?«
Ray antwortete genervt: »Die spuckt halt Emojis aus. Sie ist also leider einer von den Protagonisten...«

Norman hat mich nach ein paar Minuten gefangen. Genauer gesagt habe ich mich absichtlich fangen lassen, indem ich einfach stehen blieben. Schließlich konnte ich mich so wieder neben Ray sitzen.
Aber anscheinend waren die anderen Geschwister viel zu dumm für Fangen, denn als ich zurück kam, waren die Hälfte aller Geschwister als Gruppe versammelt. Und natürlich klebten die Kleinen an meinen Ray fest!
»Ach kommt schon!«, brüllte ich, »Hört auf meinen Ray wegzunehmen!«
»Das ist nicht dein Ray«, zischte Jemina, »Sondern unser Ray. Da steht nirgends dein Name drauf.«
»Doch, hier«, antwortete ich und tippte auf Rays Buch.
»Da steht doch nirgendwo dein Name drauf!«
»Ihr müsst halt eure Fantasie anstrengen!«
»Leute, Leute, Leute!«, rief Connie dazwischen, »Hört doch bitte auf euch zu streiten!«
Ich tippte Connie auf die Stirn.
»Du Toastbrot solltest bitte ruhig sein.«
»Hey!«, brüllte Ray mich an (womit er so cooooool aussah), »Nur ich darf jemanden als Toastbrot bezeichnen. Und das mache ich auch nur bei Mama!«
»Du darfst mich auch als Toastbrot bezeichnen.«
»Um Gottes Willen, Nein! Und unterlasse es Connie so zu bezeichnen, Y/N. Schließlich wird Connie heute adoptiert.«
»Also wird wie ein Toastbrot verspeist.«
»GAAAAH!«
Hach, was für ein männlicher Schrei!

noch eine 0815 Ray x Reader-Story (ja, noch eine)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt