Kapitel 9

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Louis POV

Nach Harrys kurzer unpersönlicher Nachricht, hatte ich mir schon massive Sorgen um ihn gemacht und war umso glücklicher, als ich an dem Abend eine Einladung für den Samstag bekam, der eine Überraschung darstellen sollte.

Ich sollte in Trainingsklamotten und Turnschuhen um 14 Uhr vor meinem Apartmentkomplex warten und er würde mich abholen, war zu lesen gewesen.

Nervös, was er wohl heute vorhatte, stand ich also fünf Minuten vor der geplanten Uhrzeit vor der Tür und wartete.

Es dauerte nicht lange, ehe wie schon ein paar Tage zuvor, der Landrover hielt und ich direkt hineinkletterte.

Zuerst hatte ich noch Angst, dass es komisch sein könnte, nach letztem Mal, doch Harry schien wieder ganz er selbst zu sein. Strahlte mich an, zog mein Gesicht zu einem Stirnkuss zu ihm rüber, bevor er sich in den stressigen Londoner Verkehr einfädelte und vor sich hin grinste.

„Es wird dir gefallen.", sagte er zuversichtlich, als ich rätselnd neben ihm saß, tausend Dinge aufzählte, die mir einfielen.

„Schön, dass du mir gleich noch ein paar Ideen lieferst.", lächelte er, als ich noch immer nicht draufgekommen war.

„Sehr gern. Sag mal, ist das nicht...", ich blickte mich um und grinste. War es das, was ich dachte, dass wir machten?

„Stamford Bridge?", fragte ich und merkte wie meine Mundwinkel immer höher gingen, als Harry direkt auf die Einfahrt zuhielt.

„Könnte sein.", erwiderte er schmunzelnd und ich merkte wie mein Herz vor Freude Sprünge machte.

„Wir schauen uns ein Spiel an?", fragte ich unsinnigerweise nach und Harry lachte.

„Ja, das hatte ich vor. Ich hoffe, das ist für ein drittes Date angemessen.", er nickte dem Ordner zu, der uns einen Parkplatz zuwies und als wir ausstiegen trippelte ich nervös hin und her.

Fussball war meine Leidenschaft. Natürlich vorallem mein Heimverein die Doncaster Rovers, aber Chelsea?

„Aber das Spiel beginnt doch viel später!", sagte ich nachdem er meine Hand nahm und mit mir auf die Securitys zuging, die am Eingang standen.

„Ja, aber wir haben vorher noch etwas vor.", gab er zurück, zog mich kurz an sich, küsste meine Schläfe und lächelte dann den großen breiten Kerl vor uns an. „Hi, wir sind eingeladen worden."

XXX

Ich konnte es nicht fassen, als wir nach dem Rundgang durchs Stadion, durch das uns ein Mitarbeiter führte, nun auf dem Rasen standen.

Mit großen Augen drehte ich mich, besah mir die Ränge von unten. Ich war schon in vielen Stadien gewesen, aber auf dem Rasen eines solchen Vereins zu stehen, war immer was Besonderes.

Während ich mich noch immer hin und her drehte, alle Eindrücke in mich aufsaugte, wurde ich plötzlich angesprochen vom Trainer Thomas Tuchel, „Hey, willkommen bei uns, Louis.", ich drehte mich zu der Stimme, strahlte den Mann vor mir an, der mir einladend die Hand entgegenhielt.

„Hi.", gab ich zurück und Harry grinste zufrieden.

„Wir beginnen gleich mit dem Aufwärmen und ich habe gedacht, vielleicht magst du ein wenig dabei sein, ein paar Bälle mit den Jungs kicken.", schlug der Trainer mir vor und meine Augen wurden groß.

„Ernsthaft?", fragte ich und er lachte.

„Sonst würde ich es nicht sagen.", er winkte einem Securitymann, der ein Stück entfernt stand.

„Bring bitte Mr.Tomlinson in die Umkleide. Sachen liegen bereit.", wies Thomas an und kurz danach folgte ich dem Schrank von einem Mann in die Katakomben des Stadions.

Should I really trust you, again? (L.S.) 2.Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt