~Noah's Sicht
Der Kleine sah erschrocken das Zeichen an und ich begann zu grinsen. Er merkte offenbar erst jetzt, wer vor ihm stand, denn er senkte umgehend den Blick. Ich lief auf ihn zu und nahm sein Kinn.
"Na? Haste jetzt mehr Respekt und Anstand?"
Er wollte weg sehen, doch ich sah ihm direkt in die Augen. Ließ seinen Kinn los und er sag beschämt auf den Boden.
"Antworte, Boy!"
Er schluckte.
"J-ja"
Erwartungsvoll ruhte mein Blick auf ihm.
"S-sir? J-ja, sir?"
Ich grinste und richtete mich auf, strubbelige ihm durch die Haare. Ich wendete mich ab und zog mir eine Weste unter das Hemd, um Messerstichen oder Schüssen aus dem Weg zu gehen. Ich spürte den Blick meines kleinen Sklaven auf mir liegen, als in meinem Gedanken das Wort Sklave auftauchte, kam mir die Notwendigkeit von dem Treffen wieder in den Sinn. Flott befestigte ich einige Waffen an meinem Gürtel und einem Band, das ich mir angezogen hatte. Niklas war mir wie ein Hündchen ins Badezimmer hinter her getapst, er war noch barfuß, was auch so bleiben würde. Ich hatte meine Haare gestylt und rettete Nails mit zwei Handbewegungen , er sah nicht sehr gut aus, aber brauchbar. Ich holte ihm seine Shorts aus der Waschmaschine und gab sie ihm.
"Anziehen"
Er nickte zögerlich und wollte sich umdrehen, ließ es jedoch nach einem Räuspern meinerseits. Er zog sich die Jogginghose runter und die Shorts an. Der Kleine wollte die Hose wieder anziehen aber ich schnappte sie ihm aus der Hand.
"Du kommst so mit."
Er sag mich perplex an und schüttelte den Kopf. Ich baute mich vor ihm auf und sah ihm in seine wunderschön schwarz weißen Augen.
"Wie war das?!"
Er sah auf den Boden und knirschte mit den Zähnen, sah mir dann aber kalt in die Augen.
"Hast mich schon richtig versta-AHHH AUaaaa!"
Tränen liefen ihm über seine Wangen, ich hatte voll durchgezogen, seine linke Gesichts Hälfte hatte zwar nun einen roten Handabdruck, aber er sollte seine Lektion lernen.
"Wie bitte?!"
Er schluchzte und blieb stumm, wenn ich eins hasste, war es vorlaut sein und danach zu schweigen. Ich packte ihm an dem Kragen und zog ihn nach oben.
"Ich hab dich etwas gefragt! Antworte! JETZT!"
Er zickte zusammen und sah weiter auf den Boden.
"S-si-sicher, s-s-sir."
"Nuschel nicht so und komm, der Wagen wartet draußen schon! Ach davor, komm mit!"
Ich schnellte ihm ein Band um, das eng an seiner Haut lag, dass er es nicht durchsägen könnte, ohne sich zu schneiden.
"Damit kann ich dich orten und, das beste, schocken."
Er sah mich an, nach dem Motto, kannst du eh nicht, also liess ich es ihn direkt mal spüren. Er fiepte auf und nickte entschuldigend.
"Hab mal bisschen mehr Vertrauen, verstanden?"
Er nickte, aber ich sah, dass er etwas sagen wollte, sich jedoch nicht traute.
"Was? Was willst du unbedingt los werden?"
"V-vertrauen muss man s-sich aber verd-verdienen."
Ich schüttelte nebenbei den Kopf und da ich mit sicher war, er würde los laufen, sobald wir draußen sein würden, hatte ich ein paar Männer direkt an den Straßen Ecken postieren lassen. Ich ließ ihn barfuß und machte die Türe auf, er lief wie geahnt direkt los, kam jedoch nicht weit. Einer meiner Männer schleifte ihn zurück, ein anderer hielt mir die Türe auf, ich ließ Niklas den Vortritt und beschämt setzte er sich.
„Komm mal her."
Er sah zu mir und rutschte wider willig zu mir. Ich machte ihn ein Halsband um und eine Leine dran. Er zog erschrocken daran, aber ich schlug ihn warnend auf die Finger.
„Finger vom Halsband!"
„Wieso?! Ein, HALSBAND?!"
„Schluss mit schreien, Ende des Gesprächs."
Er schnaubte und bekam dafür meine Hand an den Hinterkopf.
„Ich sagte, Ende. Kein Mucks danach mehr, ist das jetzt angekommen?"
Ich merkte wie er mit sich kämpfte keinen blöden Spruch fallen zu lassen.
„Sicher, sir."
Ich nickte zufrieden und ließ ihn in Ruhe. Ich Schwang mich nach vorne und setzte mich neben Lukas, ein weiteres Computer Genie unserer Mafia. Er senkte respektvoll den Blick, bis ich ihm freundschaftlich auf die Schulter schlug.
„Ach komm, lass das Alter. Ich bin dein Freund!"
Er lachte.
„Und mein Boss, der zufällig einer der gefährlichsten Menschen der Welt ist, aber sonst."
Er winkte ab und wir lachten. Dann sah er mich wieder ernst an und wir redeten über die Nachricht.
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Gefallen, gezwungen, geliebt, abhängig geworden
RandomNiklas ist frische 19 und feiert in einem Club in der Nähe, gerade gefällt ihm ein Typ, als ihn der 21 Noah im Auge behält und... Kommen auch mal 🍋 Szenen drin vor, Allgemein gilt: Wer's nicht mag, soll's nicht lesen