Kapitel 16

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Jades Sicht:

Nachdem die anderen den Tower verließen, um auf die Mission zu fliegen, gingen Yelena, Peter und ich in den Gemeinschaftsraum. Dort setzten wir uns auf das Sofa am Fernseher. Peter setzte sich in die Mitte von Yelena und mir und kuschelte sich an uns an. Ich habe noch nie einen so friedlichen Jungendlichen gesehen. Er ist ein wunderbarer Junge. Man schließt ihn direkt ins Herz.

"Also...was wollen wir jetzt machen. Ich brauche eine Ablenkung von diesem miserablen Gespräch mit Alexei und Melina." Sagte ich. Yelena nickte. "Ich brauche auch eine Ablenkung, habe aber keine Ahnung, was wir machen könnten. Peter, fällt dir was ein?" "Wir könnten fernsehen...oder..." dann stoppte der Junge. Es schien ihm unangenehm zu sein, zu fragen. "Oder was?" "V-vielleicht könntet ihr meine Freunde kennenlernen?" Sagte er zögerlich und nervös. Ich blickte zu Yelena und zuckte mit den Schultern. "Ich hab nichts dagegen. Ich wollte sie ja sowieso kennenlernen." Yelena stimmte mir zu. "Super! D-dann rufe ich sie jetzt an und sie kommen gleich." Sagte er, sprang vom Sofa auf, rutschte beim sprinten aus, stand sofort wieder auf und sprintete weiter. Yelena und ich lachten. "Peter, wo willst du überhaupt hin, dein Handy ist doch hier." Rief ich Spideyboy lachend hinterher. "Oh, shit... Stimmt." Sofort kam er zurück gesprintet, rutschte an der exakt gleichen Stelle wieder aus, Yelena und ich lachten und ging zu seinem Handy. Dann rief er seine Freunde an. Nach ein paar Minuten setzte er sich wieder zu uns. "Sie kommen in 10 Minuten!" Sagte er aufgeregt.

"Sagmal, alles gut bei dir?" Lachte ich. "Adrenalin." Gab er als einzige Antwort zurück und Yel und ich mussten noch mehr lachen. "Was machen wir solange wir warten?" "Uno spielen?" Fragte Yelena als sie die Karten auf dem Tisch sah. Steve und Sam hatten vorhin Uno gespielt. "Gerne." "Enverstanden." Fügte ich Peter hinzu. Dann spielten wir Uno und ich gewann kein einziges Mal. Yel und Peter lachten. "Du bist ein schlechter Verlierer, Jade." Lachte Yelena. "Sagst du." Gab ich sarkastisch zurück. Sofort verstummt die Blonde und Peter fing an zu lachen. Dann fingen wir auch an zu lachen. Seine Lache ist so ansteckend...wie Natashas. Die beiden haben echt so viele Gemeinsamkeiten, es ist unglaublich.

Dann klingelte es. Yelena ging zu der Überwachungsübersicht und machte die Tür unten auf und gab Friday Bescheid, die beiden nach oben zu schicken. "Das waren sie gerade...glaube ich. Ich habe sie ja noch nie gesehen." Sagte Yelena. "Ich hoffe ihr werdet sie mögen!" Sagte Peter. "Wenn du mit ihnen befreundet bist, müssen sie ja toll sein." Sagte ich, als wäre es selbstverständlich. "Ich hab aber das Gefühl, du wirst sie nicht mögen, Yel. Du hasst die meisten Kinder. Peter und Morgan sind die Einzige Ausnahme. Und Peppers und Tonys kommende Tochter." "Also ich wette mit dir um 10 Dollar, ich werde sie lieben. Mindestens einen von ihnen." "Wette angenommen." Sagte ich und wir schüttelten die Hand. "Sagt mal, wettet ihr gerade um meine Freunde?" Fragte der Junge. "Jup." "Mh-hm." Peter lachte nur.

Nach ein paar Minuten kamen die zwei Teenager hier oben an und staunten. "Wow! Es ist fantastisch hier!" Sagte der Junge. "Die beiden waren noch nie hier?" Fragte ich ruckartig Peter. "Nein." Sagte er. "Hoffen wir mal, Tony bringt uns nicht um." Lachte ich nervös. "Macht er nicht. Er kennt die beiden und mag sie." Gab Peter zurück und ich atmete erleichtert aus. Dann ging ich zu den beiden vor und reichte ihnen jeweils mein Hand. "Du müsstest sein bester Freund, Ned sein. Und du bist seine Freundin, Michelle, oder?" Fragte ich die beiden. Sie nickten. "Ja, MJ reicht aber." Gab das Mädchen lächelnd zurück. Ich nickte.

"Mister Stark hat das alles gekauft, wow. Wirkt fast so, als ob er nicht weiß, wohin mit seinem Geld." Sagte MJ als sie sich umsah. "Hust hust. Jade?" Yelena wackelte mit den Augenbrauen und streckte ihre Hand aus. Genervt holte ich mein Portemonnaie raus. Die zwei Teenager schauten uns verwirrt an. "Die beiden haben gewettet. Jade dachte, Yelena würde euch nicht mögen, weil sie die meisten Kinder hasst...naja sie lag falsch." Sagte Peter. "Okay? Danke, schätze ich." Sagte MJ. Ned grinste nur. Ich reichte Yelena den Schein. "Danke, Schwesterchen." Sagte Yelena.

"Warte ihr seid Geschwister?" Fragte Ned verwirrt. "Oh Gott, nein. Gott, nein. Zum Glück nicht." Neckte ich Yelena. Sie verdrehte nur die Augen. "Ich bin die Schwester ihrer Freundin." "Wer ist Ihre Freundin?" Fragte Ned interessiert. "Also erstens, du kannst mich duzen. Und zweitens, Natasha Romanoff." Sagte ich und versuchte weiterhin zu lächeln und zu verbergen, dass jeder Tag ohne sie mehr wehtat. Es wurde nicht einfacher, wie immer alle es sagen. Nein, es wird schlimmer. "Mein Beileid." Sagten die beiden synchron. "Danke." Sagten Yelena und ich nun synchron. "Nagut...Erzählt mir was von euch. Ich will euch kennenlernen. Ich will wissen, wieso Nat euch so sehr mochte." Sagte ich. "Natasha mochte uns?!" Fragte Ned begeistert Peter. Der nickte stolz. "Nat liebt Kinder halt." Sagte Peter. "Stimmt." Sagten Yelena und ich.

Dann setzten wir uns alle auf das große Sofa und redeten. Stunden lang. Nach einiger Zeit mussten MJ, Ned und Peter dann alle nach Hause gehen, da es schon relativ spät war. Yelena und ich  unterhielten uns auch noch ein wenig und dann kamen die anderen zurück. Sie hatten eine Gefangene...eine bekannte Gefangene. "Anna?!" Ich stand komplett perplex im Raum und sah, wie die anderen sie weiter zu den Zellen brachten. 

Does She Still Love Me?(Natasha Romanoff Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt