Gemeinsam traten wir in die Halle, dabei entdeckte uns der blonde Trainer des Teams. „Wir machen jetzt eine Pause." Rief er und klatschte dabei energisch in die Hände. Meine Cousine und ich waren hingegen gerade so zu den Bänken zurück gekehrt, als auch die Jungs schon auf uns zugelaufen kamen.
Aus den Augenwinkeln sah ich, wie die Schwarzhaarige Schönheit ihren Teamkameraden willkürlich die Flaschen in die Hände drückt. Ich sah wie Suga, Noya und Daichi auf mich zu kamen. Leicht lächelnd sah ich den drei Jungs entgegen. Der silberhaarige nahm mir vorsichtig seine Trinkflasche aus meinen Armen. „Danke!" sagte er grinsend und trank bereits gierig. Noya bedankte sich auch bereits höflich und schielte zu Tanaka und war neidisch auf diesen, als er sah, dass dieser sich mit meiner Cousine unterhielt.
„Danke." Sagte Daichi, als er seine Wasserflasche aus meiner Hand nahm. Dabei berührten selbstverständlich unsere Hände und ein prickeln schoss durch meine Finger. Elektrisiert blickte ich ihn für einen Moment an, ehe er verlegen lächelte und die Flasche annahm. Schockiert stand ich da und schluckte schwer. Warum reagiert mein Körper so heftig auf ihn? Fragen über Fragen kreisten in meinem Kopf und so merkte ich nicht, dass sich meine Wangen leicht färbten. Aber vor allem nicht, dass das Training weiter ging.
(Daichi's Sicht:)
„Danke" sagte ich, als meine neue Mitschülerin mir meine, gefüllte, Wasserflasche entgegenhielt. Ohne weiter darüber nach zu denken griff ich danach und dabei berührten sich selbstverständlich unsere Hände. Ein pickeln zog sich durch meinen Körper und mein Blick glitt zu ihren d/A. Erst jetzt erkannte ich wie starr ihr Blick war und wie eine sachte röte sich auf ihre Wangen schlich. Wie süß sie aussieht. Dachte ich mir und spürte wie mein Herz für einen Takt aussetzte. Ich war wie erstarrt und vergaß beinahe zu trinken.
Erst als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte und ich erschrocken zusammen zuckte, löste ich meinen starren Blick von d/N. Mein Blick zu der Hand und weiter zu dem jungen Mann neben mir. Sugawara hatte mich aus meiner schock starre befreit. „Wenn du d/N-chan so weiter anstarrst, merkt jeder noch dass du auf sie stehst." Gluckste der Silberhaarige leise. Röte schlich sich in meine Wangen und färbten diese rot. Wenigstens kann ich sagen, dass das vom Training kommt wenn mich jemand darauf anspricht. Dachte ich seufzend. „Ich steh nicht auf sie." Murmelte ich nüchtern und trank einen Schluck aus meiner Wasserflasche. „sicher.. würde ich auch behaupten an deiner Stelle." Grinste mich einer meiner besten Freunde frech ins Gesicht.
Mein Blick wanderte erneut zu meiner hübschen Mitschülerin die immer noch leicht Starr wirkte. Ich stellte meine Flasche auf die Seite, da bereits Trainier Ukai schrie, dass wir weiter machen sollten. Ich joggte neben dem Silberhaarigen auf das Feld. „außerdem mag ich Yui, schon vergessen?" hakte ich nach und spürte Sugawaras Blick auf mir ruhen- „Und d/N. Du hast es bereits zugegeben. Schon vergessen?" fragte er grinsend und blickte nach vorne auf das gegnerische Team. Da wir gerade in zweier Teams gegeneinander spielten. Auch mein Blick glitt zum Netz. Doch meine Gedanken ließen sich nicht aufhalten. Habe ich das tatsächlich? Ja natürlich.. ich habe gestern auf die Frage hin ob ich beide mochte genickt. Mann bin ich dumm.. warum mache ich auch so was? Wie kann auch so was nur funktionieren? Meine Gedanken kreisten wild in meinem Kopf und ich war nicht mehr bei der Sache. Wie sollte ich auch beim Training völlig dabei sein? Wenn meine Gefühle sich vergleichen lassen mit einer Achterbahn..
Meine Gedanken waren soweit abgedriftet, dass ich nicht einmal mehr die leichtesten Bälle annehmen konnte. „Daichi!" rief Ukai genervt. „Reiß dich am Riemen!" Verdammt! Er hatte recht. Schließlich bin ich ihr Kapitän! Ich muss ein Vorbild für die Anderen sein.
(d/N Sicht:)
Zwar hatte ich wenig Ahnung von dem Sport, denn mir meine Cousine näher bringen wollte. Doch konnte auch ich deutlich sehen, dass der schwarzhaarige Kapitän abgelenkt war. Was ihn wohl so sehr ablenkte? Fragte ich mich und zuckte zusammen, als der blondhaarige Trainer neben mir genervt seinen Namen schrie. Daichi zuckte ebenso zusammen und es schien, als hätte er diesen Weckruf gebraucht zu haben. Denn schließlich lief es für ihn im Endeffekt besser. Er nahm die Bälle wieder sauber an und sprach auch einige lobende Wörter zu seinem Team, sodass diese sich noch mehr anstrengenden beim Training.
„Daichi ist ein guter Kapitän.." murmelte ich gedankenverloren und hörte meine Cousine daraufhin nur kichern. „Da hast du recht. Er ist der geborene Kapitän. Er ist der erwachsenste von dem ganzen Team und bringt einfach ruhe in das Ganze Chaos." Erklärte mir meine schwarzhaarige Cousine. „So ist das also.." murmelte ich.
Eine halbe Stunde später wurde bereits abgepfiffen und Ukai rief genervt: „Das reicht für heute. Baut ab und räumt die Halle auf." Grummelte er genervt. „ist er immer so grimmig drauf?" fragte ich leise meine Cousine mit vorgehaltener Hand. Doch sie schüttelte nur ihren Kopf und richtete sich danach ihre Brille. „Die Chaoten sind auch für ihn anstrengend. Wahrscheinlich ist er nur genervt weil er heute öfters laut werden musste." Sagte sie und ich nickte, als Zeichen, dass ich verstanden, aber auch das ich sie gehört hatte.
„d/NN-chan!" rief ein aufgeregter Junge. Ich drehte mich zu ihm und blickte einen kleineren Jungen mit orangenen Haaren entgegen. „Hallo Hinata." Sagte ich leicht lächelnd und blickte zu dem hyperaktiven Jungen. „Hast du gesehen wie ich gespielt habe?" fragte er aufgeregt mit geröteten Wangen. Was erwartet er jetzt von mir? Dass ich ihn lobe? „Ich ähm. Ja.. das war beeindruckend." Sagte ich schließlich und sah wie seine braunen Augen noch größer wurden und funkelten. „Sag mal.. d/NN-chan. Kommst du morgen auch mit Shimizu-chan?" hakte er mit großen Augen nach. „Das würd ich auch gerne wissen." Rief Noya und Tanaka auf einmal im Chor. „Außerdem wie fandest du den mich?" hakten die beiden wieder synchron nach. Nun blickten sich die beiden Freunde in ihre Augen. „Hör auf mir alles nachzusprechen!" riefen sie im Chor. Ich blickte ihnen für einen Moment verdutzt zu, ehe ich lauthals anfing zu lachen. „Seid doch froh, da sieht man wie gut ihr euch gegenseitig kennt und wie gut ihr befreundet seid." Sagte ich kichernd, ehe ich anfing mit den Jungs zu lachen.
Als unser kleiner Lachflash beendet war fingen wir gemeinsam an die Halle aufzuräumen. Daichi und Asahi bauten das Netz ab. Während meine Cousine und ich die Volleybälle einsammelten. Danach schoben wir den Bälle Wagen in den Raum wo er hingehörte.
Die anderen fingen bereits an den Boden zu schrubben, sodass auch der Fussboden wieder blitzte, als hätte hier kein Training stattgefunden. Beeindruckt von den Jungs ging ich bereits mit der schwarzhaarigen Schönheit nach draußen. „In der Regel gehe ich jetzt immer mit den anderen Drittklässler nach Hause." Erklärte sie und ich legten den Kopf leicht schief, ehe ich anfing zu grinsen. „Hat Kiyoko-chan etwa immer noch angst im Dunkeln?" hakte ich fies grinsend nach. Ich konnte sehen, durch das schwammige Licht der Umkleiden, dass ihre Wangen anfingen rot zu leuchten. „D-Das stimmt so nicht." Druckste sie herum.
Nur zu deutlich konnte ich mich an unsere Kindheit erinnern, eine der letzten gemeinsamen Erinnerungen. Kiyoko hatte damals tierische Angst im Dunkeln und konnte ohne ihr Nachtlicht nicht schlafen. Allerdings waren wir damals auch ziemlich jung und es war damals noch normal mit einem Nachtlicht zu schlafen. „Schläfst du immer noch mit dem Marienkäfer Nachtlicht?" hakte ich belustigt nach und sah wie meine Cousine nur wild den Kopf schüttelte, ehe ich anfing leise zu lachen. Wie leicht sie sich doch aufziehen lässt. Etwas das sich nicht verändert hat.
Die anderen Drittklässler traten aus der Umkleide und mein Lachen verstummte. Schließlich hatte ich sie nur etwas aufgezogen und wollte sie nicht gleich vor ihren, und vielleicht sogar meinen, Freunden blamieren.
Ich blickte grinsend zu den drei Jungs und sah wie Daichi sich umblickte. In seinen warmen schokoladenfarbenen Augen spiegelte sich einerseits Erleichterung und auf der anderen Seite auch Traurigkeit wieder. Was er wohl hat? Für einen Moment lag mein verwirrter Blick auf ihm.
„Dann wollen wir mal, ansonsten wird es noch unnötiger später." Sprach der braunhaarige Riese und die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung. Für eine Weile schwiegen wir, ehe Sugawara das Wort ergriff. „Sag Mal d/NN-chan." Fing er zu sprechen an und mein Blick erhob sich fragend. „Ja?" murmelte ich. Neben mir ging meine Cousine. Sugaware ging neben ihr und neben ihm ging Daichi, während Asahi ganz außen ging. „Du hast Hinatas Frage nicht beantwortet." Sagte er grinsend und ich hob verwirrt eine Augenbraue. „Welche Frage?" hakte ich verwirrt nach und hörte wie die Anderen anfingen zu lachen. „Ob du morgen wieder kommst." Sagte nun Asahi und schmunzelte. „Aso.. ja ich denke schon." Gab ich nun zu und zuckte befangen mit den Schultern. Was sollte ich den auch dazu sagen? „Naja wenn ich willkommen bei euch bin." Fügte ich an. „Natürlich bist du das. Du bist jederzeit willkommen." Kam es wie aus der Pistole geschossen von dem Schwarzhaarigen und ich spürte wie meine Wangen leicht rot wurden. „Danke." Sagte ich grinsend und war froh über die Dunkelheit, denn so sah niemand meine Wangen.
Wenige Augenblicke später waren wir bereits vor Kiyokos und meinem zu Hause. „Danke fürs nach Hause bringen. Bis morgen." Sagte meine Cousine und ich winkte den drei Jungs. „Auch von mir danke, bis morgen." Fügte ich an und folgte ihr ins Haus.
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Mein neues Leben (Daichi x Reader)
RomanceDu bist die jüngere Cousine von Kiyoko Shimizu und bist gerade einmal frische 17 geworden. Deine Eltern sind mit dir nach London ausgewandert, als du gerade einmal 5 Jahre alt warst. Dort hast du bis vor kurzem gelebt. Deine Eltern lebten sich ausei...