Gefallen, gezwungen, geliebt, abhängig geworden

Kapitel 8

~Noah's Sicht

Tom Hanley presste mich an die wand. Er war mein Adoptiv Vater und gleichzeitig mein Vergewaltiger und Lehrer. Ich musste es wohl oder übel über mich ergehen lassen, schließlich war ich nun ein mächtiger Mann, dennoch hatte ich es meinem Vater zu verdanken. Niklas kam aus dem Klo und sah uns perplex an, Tom achtete nicht auf ihm und zog mich in einen lang andauernden Zungenkuss, wie ich das hasste! Der Typ war gute 30 Jahre älter! Er begann einen Zungenkampf, den er problemlos gewann. Es waren immer kleine Dinge, womit er mir zeigte, wer der "Alpha" im Haus war. Nun löste er sich und ging zu Niklas.
"Name?"
"N-ni"
"Nail! Frag gefälligst mich und nicht ihn!"
Tom sah sich zu mir um.
"Hmm, Nail also, hm?"
Niklas nickte.
"Okay, ich bin dann für heute weg, schönen Tag noch."
Ich seufzte erleichtert auf und mein Blick glitt zu Niklas, der mit offenen Mund auf die Tür, aus der Tom gegangen war Starrte.
"Komm! Wir müssen in die Besprechung."
Er nickte und tapste zu mir, mein Hoodie hing ihm fast zu den Kniekehlen, was ziemlich knuffig aussah. Ich massierte seinen Hintern, wie ich diesen Kleinen Köper liebe! Er keuchte erregt auf und ich ließ es sein, um ihn zu ärgern. Wir gingen in den Besprechungsraum, er war nicht klein, aber auch nicht riesig. Es gab einen langen Tisch, mit vielen Sesseln, ich setzte mich in den hintersten, um alles gut im Blick zu haben. Niklas stand unbeholfen daneben, bis ich ihn auf meinen Schoß setzte und meine Hand auf den Oberschenkel legte.

Es dauerte um die 10 Minuten, bis alle anderen herein kamen. Sie nahmen Platz und ich begann eine kurze Rede zu halten, Wobei es nur um eine kurze Drohung, wegen Verrats ging. Dann übergab ich das Wort an Theo und er erzählte, welches Problem wir hatten. Ich musste als Boss der Mafia nur Dabeisein, sagen brauchte ich nichts. Ich hätte auch die Besprechung verlassen können, aber es ging ja um meine Mafia, also blieb ich.

Am Ende der Diskussion kam heraus, ich sollte mit vielen Anderen Ausgebildeten Männer nach London zur Themse fliegen. Dort würden wir zur Sicherheit einen Sklaven dabei haben, aber wir wollten den Typen eher festnehmen oder Luke (ein weiteres helles Köpfchen) hatte vorgeschlagen, ihn für mich arbeiten zu lassen. Alles war riskant, aber notwendig, darum würde unser Flug in 4 Stunden gehen. Dann ging es darum, unsere Laptops und alles zu kontrollieren, um zu sehen, ob jemand etwas verraten hatte. Alle redeten wild durcheinander, ich merkte wir Niklas eingeschüchtert auf die Tischkante starrte, da er niemand ansehen durfte. Ich ließ ihn aufstehen, was keine bemerkte, dann sprang ich auf und schlug mit flacher Hand auf den Tisch. Alle Beteiligten zuckten und verstummten.
„ERSTENS, WENN HIER JEMAND SCHREIT, DANN BIN ICH DAS! VERSTANDEN?"
Alles nickten beschämt.
„ZWEITENS, hört euch gegenseitig zu und denkt daran auch mal auf andere Meinungen EINZUGEHEN, kapiert?"
Wieder nur nicken.
Niklas stand verängstigt von meinem Ton neben mir, einige Blicke brannten auf ihm, also zog ihn zu mir.
„Das ist übrigens Nail, er gehört mir. Jemand fasst ihn ohne Erlaubnis an und es wäre das gleiche, als würdet ihr mich verletzten, klar? Damit meine ich nicht, so etwas wie versehentlich Streifen und co. ihr wisst alle was gemeint ist und zu den Laptops, Rian, lass dir alle Daten geben und lass ein Programm über die Server laufen, noch fragen?"
Luke stand mit fragenden Blick zögerlich auf.
„Ja? Luke?"
Er überlegte.
„Wenn... eine Chance besteht, dass ich den Typen ausfindig machen könnte, dürfte ich mit fliegen?"
Ich sah ihn Stirnrunzelnd an.
„Chance? Sicher, lass dir von einem Trainer ein paar Tricks zeigen und Waffen geben, du warst ja selbst auch schon im Militär, da kannst du sicher noch das ein oder andere."
Er nickte und setzte sich, mein Blick schweifte durch die Menge und jeder sah mich entweder gar nicht an, aus Respekt oder Angst, oder sah mir direkt in die Augen, und dann auf den Boden. Ich war zufrieden und setzte mich wieder mit Niklas hin.
„Weiß jemand ob Simon in der Firma ist?"
„Ja, er ist da, du meintest, er solle im Studio warten."
Ich nickte und dankte allen, für die kurzfristige Besprechung, dann verließ ich den Raum und ging mit Niklas in das Tattoostudio. Ich spürte wie er seit meiner Ansprache in der Besprechung zitterte.