"Mach dir nicht so viel sorgen wegen der Hochzeit. Das wird schon." Caro nickte. Ich lächelte sie mit meinem schönsten lächeln an was ich ihr bieten konnte. Dieses treffen nervte mich und ich hatte gar keine Lust überhaupt ein Wort mit ihr zu wechsel doch für Philipp der vor ein paar Tagen total aufgelöst zu mir kam musste ich dies mir antun. Mein Magen erholte sich von Tag zu Tag immer mehr jedoch wollte ich zu Hause sein, bei meiner Familie. Caro bemerkte sofort als wir uns trafen das es mir nicht gut ging. Sie setzte Ihr besorgten Gesichtsausdruck auf der wahrscheinlich auch so gekünstelt war wie mein lächeln. "Philipp ist so ein lieber aber manchmal ist er auch einfach zu lieb. Ich brauch auch öfters mal ein verrückten Kerl neben mir." Ich nippte an meinem Tee den ich mir gerade bei einer Kellnerin bestellt hatte. "Hast du schon mit ihm darüber gesprochen?" "Ja, aber er ist dann immer sauer. Ich weiß auch nicht. Deswegen gehe ich jetzt öfters mit meinen Mädels aus damit ich dem Alltag etwas entfliehen kann." Ich sah an unseren Nebentisch und zog meine Augenbrauen in die Höhe. Da hat sich aber Philipp eine perfekte Frau an seiner Seite ausgesucht. Oh Man. "Gehst du?" Ich sah wieder zu Caro die mich genervt ansah. "Ob du morgen zu der Party von Marcel und Robin gehst?" Ich zuckte mir den Schultern. "Ich glaube nicht. Ich möchte mein Magen noch nicht zu viel zumuten nach alldem was ich diese Woche aus mir raus gebracht habe." Caro runzelte die Stirn und nahm einen Schluck von ihrem Cappuccino. "Ja nicht das du wieder über Marcel herläufst." Ich verschluckte mich an meinem Tee und sah sie nur geschockt an. "Bitte?" Sie sah zur Seite und ich konnte noch ihr kleines Lächeln auf dem Lippen sehen. "Was hast du gerade gesagt?" Ihr Lächeln verblasste wieder und ihr Blick ging zu mir. "Ich weiß was zwischen dir und Marcel gelaufen ist. Streit es nicht ab. Er ist ein heißer Typ. Ich glaube, ich würde ihn auch nicht von der Bettkante stoßen. Finde es nur Marco gegenüber unfair." Hat die einen Laufen? "Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Ich bin hier um mit dir über Philipp zu reden und du kommst mir so!" ich lachte kurz auf, beugte mich runter zu meiner Tasche und legte Geld auf den Tisch. "Ich wusste warum ich dieses Treffen nicht wollte. Dachte man kann sich irgendwie zusammen reißen. Wenigstens für Philipp aber dir ist leider nicht mehr zu helfen." Ich stand auf und nahm meine Jacke. Caro sah mich arrogant an und ihr Lächeln was meine Wut über sie nicht minderte erschien wieder auf ihren Lippen. "Gut das du nicht zur Party kommst." ich drehte mich noch einmal zu ihr um. "Die Party kann nur ein Reinfall werden wenn du da erscheinst." "Leck mich." "Nein danke." schnell drehte ich mich wieder um und lief aus dem Cafe. Im Auto sah ich auf die Uhr. Dieses Gespräch hatte 10 Minuten gedauert. 10 Minuten meiner kostbaren Zeit. Ich schüttelte den Kopf und startete das Auto.
Zu Hause angekommen kam mir schon Liam und dahinter Auba angelaufen. Liam versteckte sich hinter mir und sah zwischen meinen Beinen. "Nich. Nich. Nich." sagte er die die ganze Zeit. Auba blieb vor mir stehen, gab mir ein kurzen Kuss auf die Wange und beugte sich wieder zu Liam herunter. "Du weißt schon das es ihm gegenüber unfair ist. Du bist Fußballer. " "Und er hat die kürzesten Beine." Als Liam wieder an ihm vorbei laufen wollte schnappte Auba schnell zu und legte ihn über seine Schulter. Liam lachte und schrie. "Hey Babe." Marco kam gerade aus dem Arbeitszimmer und lächelte mich an. "Wo warst du?" ich pustete und zog meine Jacke aus. "Ich hab mich mit Caro in der Stadt getroffen." Marco runzelte die Stirn. "Oh. Ok. Wieso das?" ich schüttelte den Kopf. "Philipp hat mich letztens an geflohen mal mit ihr zu reden. Bitte rede mir das in Zukunft aus. Heute hab ich wieder einmal gesehen wir schrecklich sie ist." Marco nickte, legte eine Hand auf meine Taille und zog mich zu ihm. "Wie geht es dir?" er küsste mich und sah mich dann wieder fragend an. "Ja eigentlich gut." "Tee?" Ich nickte und lief mit Marco an der Hand in die Küche. "Was ist passiert?" ich setzte mich auf den Stuhl und beobachtete Marco wie er mir Wasser aufsetzte. "Ach hör mir auf. Du kannst einfach nicht mit ihr reden." "Babe. Du hasst sie." ich presste meine Lippen zusammen und sah aus dem Fenster. "Ja, ich hab aber alles versucht sie an Philipps Seite zu mögen. Doch das geht nicht." "Was hat sie denn gemacht?" ich winkte ab. "Nur Schwachsinn geredet. Wie immer." Er stellte mir eine Tasse auf den Tisch. "Willst du deine Tabletten nehmen?" Ich nickte und nahm sie ihm ab. "Ich geh morgen mit Auba und den anderen in den Club. Magst du mit?" Marco goss mir das heiße Wasser in die Tasse, stellte den Wasserkochen wieder ab und setzte mich mir gegenüber. "Nein. Caro wird auch da sein und das kann ich mir nicht antun." Marco nickte wieder. "Dann bleib ich auch zu Hause." ich schüttelte mit dem Kopf und legte eine Hand auf seinem Arm. "Nein, geh hin. Hab dein Spaß. Wirklich. Du hast dir das verdient nach alldem was wir und ganz speziell du durch machen musstest. Du kannst endlich wieder ohne diesen Schuh laufen." Marco sah mich nachdenklich an. "Sicher?" ich nickte. "Sicher als sicher. Ich mach mir einen ruhigen Abend mit Tee, einer Decken und dem Fernseher." Auba kam zu uns der völlig außer Atem ist. "Euer Kind...ist der Wahnsinn." Marco sah zu mir und lächelte. "Das wissen wir."
Ich kam gerade aus dem Gästeklo als Marco mir entgegen kam und seine Uhr an seinem Arm fest machte. Er sah gut aus in seinem schwarzem Hemd und seiner Jeans. "Soll ich wirklich nicht hier bleiben?" ich ging mir durch die Haare und wischte über meinem Mund. "Nein. Das geht schon." "Lea!" Marco legte seine Arme um mich. "Sollte das nicht langsam mal weg sein?" ich nickte. "Das ist doch schon besser geworden. Ich hab nur gerade was gegessen und das war wahrscheinlich wieder viel zu viel für meinem Magen." Es klingelte an der Tür. Marco ging an die Gegensprechanlage hielt mich jedoch immer noch in seinen Armen. "Ja ich komm runter." Marco setzte den Hörer wieder auf die Gabelung, legte beide Hände an meine Wangen und zwang mich ihn anzusehen. "Wenn was ist rufst du mich sofort an. Auch die Jung haben ihre Handys dabei. Also wenn ich mal nicht ran gehen sollte ruf sie an." ich nickte. "Mach kein Blödsinn und trink nicht zu viel." Marco nickte. "Ich versprech es dir." ich legte meine Hand in seinen Nacken und küsste ihn. "Bis dann. Warte nicht auf mich." "Geht klar." er gab mir noch einen Kuss, öffnete die Tür und war schon verschwunden. Ich lief wieder zu Liam im Wohnzimmer der sich mit seinen Kuscheltieren einen Trickfilm ansah. Ich wollte mich gerade zu ihm setzten und mich an ihm kuscheln als es an der Tür klingelte. "Der Papa hat wahrscheinlich was vergessen." sagte ich zu Liam und ging wieder in den Flur. "Hab gehört das du alleine bist. Kann ich rein kommen?" Cathy stand mit einer Flasche Sekt vor mir und lächelte mich an. "Hey Süße. Klar komm rein aber den Sekt kannst du alleine trinken." Sie zog ihre Schuhe aus und legte sie ordentlich an die Seite. "Hast du immer noch was mit deinem Magen?" Ich nickte und ging mit ihr in das Wohnzimmer. Wir setzten uns zu Liam der Cathy erzählte was in seinem Film passiert war. Sie hörte sich alles aufmerksam an und schaute am Ende sehr interessiert den Film. Als dieser zu Ende war und der Abspann lief stand Liam auf und drückte auf den Ausschaltknopf. "Gut gemacht. Und was machen wir jetzt?" Liam überlegte und drückte sein Kuscheltier an den Körper. "Umziehen?" ich lächelte und stand auf. Cathy nahm mir die Arbeit ab Liam Bettfertig zu machen. Ich setzte mich in den großen Sessel und beobachtete beide. "Wo hast du eigentlich Luca gelassen?" "Er ist seit heute Mittag bei meinen Schwiegereltern. Er wollte unbedingt hin." ich nickte und hörte mein Handy klingeln. Langsam stand ich auf und lief in das Wohnzimmer. Marco hatte mir Fotos geschickt. Ich musste lachen als ich sie sah. Cathy kam zu mir und sah über meine Schulter. "Schau mal." Ich zeigte ihr ein Foto auf dem Marco und Mats zu sehen waren. Sie lächelten in die Kamera und hoben ihre Bierflasche in die Höhe. "Die beiden Chaoten. Hoffentlich machen die kein Mist." ich nickte und wischte weiter. Auf dem nächsten hatte Marco ein Bild mit Marcel gemacht. Er hat seinen Arm auf Marcels Schulter und lächelte. Unter dem Bild stand nur "Liebe Grüße von Marcel. Schade das du nicht hier bist. Ich liebe dich MR♥" "Sie verstehen sich wieder?" fragte Cathy hinter mir. Ich zuckte mit den Schultern. "Als Marcel das letzte Mal hier war sah das anders aus. Vielleicht reißen sich beide endlich mal zusammen." Cathy nahm meine Hand und führte mich wieder in das Kinderzimmer in dem Liam auf dem Boden saß und spielte. "Übel darfst du es ihm aber nicht nehmen." ich nickte leicht. "Ja ich weiß. Wir haben vor ein paar Tagen noch einmal darüber gesprochen. Generell haben wir geredet und ich hoff einfach das die ganzen Streitereien vorbei sind." "Bis jetzt sieht es ja gut aus." ich nickte und sah zu Liam runter. "Du machst dir sorgen? Über was?" wieder sah ich zu ihr. "Woher du das schon wieder merkst." "Sag schon." ich zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß auch nicht. Marco und ich haben uns geschworen das wir keine Geheimnisse mehr voreinander haben. Aber ein Tag später war er wieder so komisch als ob was passiert wäre." Cathy Handy klingelte ebenfalls. Sie sah auf ihr Display und lächelte. "Mats hat mir wahrscheinlich die gleichen Bilder geschickt." Sie packte das Handy wieder weg. "Er weiß nicht das ich bei dir bin." Ich nickte. "Mach dir keine Sorgen Süße. Wenn er es dir versprochen hat dann wird er sich auch daran halten. Glaub mir. Du interpretierst wieder was völlig falsches. Mach dir keinen Kopf. Lass uns Liam ins Bett bringen und einen schönen Film schauen." ich atmete tief durch. "Du hast Recht. Lass uns den Abend genießen." Ich legte mein Handy auf den Schrank neben mir und ging zu Liam. Ich freute mich, dass Marco und Marcel es wieder mit einander versuchten. Ich wusste Marco machte es für mich jedoch wusste ich auch das er die verrückte Zeit mit Robin und Marcel vermisste. Ich sollte mir nicht mehr so den Kopf zerbrechen und einfach nach vorne schauen. Ich vertraute Marco. Das habe ich schon immer wieso sollte ich dies jetzt nach unserem Gespräch nicht auch tun? Ich habe doch gar keinen Grund dazu. Hätten wir jedoch Cathys Nachricht beachtete und die Bilder die uns Mats von Marco und den anderen in Club schoss angeschaut, wäre dieser Abend wohl völlig anders verlaufen.
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Frustration, Ehrgeiz, Rückhalt [Marco Reus FF] -Band 2-
FanfictionDer Nachfolger von "Der lange Weg einer großen Liebe" Lea und Marco wissen was ihre Liebe alles aushalten kann. Nach ihrer Hochzeit genießen beide ihr Leben mit ihrer eigenen kleinen Familie. Für Lea ist der Alltag immer noch nicht eingeke...