𝕿𝖍𝖆𝖙'𝖘 𝖓𝖔𝖙 𝖞𝖔𝖚 | Ereri/Riren

XI ✔

"Keine Ahnung, aber es ist nun vorbei. Lass uns nach Hause."

Levis Sicht:

Ich war am nächsten Morgen müde wie ich es schon lange nicht mehr war. Alle sagten mir, ich solle frei nehmen, doch nach der gestrigen Situation wollte ich verständlicherweise nicht nochmal alleine zu Hause bleiben.
Wir machten uns fertig, frühstückten und sprachen noch ein wenig.
Für uns würde es später zum Termin hingehen, um uns die Location für die Feier anzusehen.

Ein Kuss zur Verabschiedung und wir fuhren zu unseren Arbeitsstellen. Sofort wurde ich von Erwin und Mike begrüßt, die mir mitteilten, Petra erneut zu einem Gespräch aufzufordern, jedoch wenn es ihr besser geht, beziehungsweise ihrem Arm. An ihr Verhalten würde sich wahrscheinlich nichts mehr ändern.
Sinn war dahinter sie vor den anderen bloßzustellen und sie zu kündigen.
Mit den anderen waren die gemeint, die die letzten Sitzungen da waren.
Das heißt wir drei, Ymir und Historia sowie ihre komischen Kumpanen.

Die Tage vergingen wie im Flug, ich hörte nichts von Petra, schenkte mir die Blicke ihrer Freunde wenn wir zu dritt in dem Speisesaal saßen, ich beendete meinen Fall und konnte Mike überreden mir einen neuen zu geben, da es sechs Monate bis zur Hochzeit sind und ich in der Zeit mindestens einen beenden kann.

Es war Freitag Abend. Erneut saßen wir, wie letzte Woche schon, bei Erwin und Mike, alle in einem Kreis um den Couchtisch versammelt. Mit allen war unsere Gruppe gemeint, die beiden Gastgeber selber, Eren und ich sowie Hanji und Moblit. Heute würde Moblit sich wieder antrinken lassen und Hanji dann den Antrag machen. Hanji würde wie immer mit Eren nur irgendwelche Säfte trinken, sich aber trotzdem wie eine Geisteskranke aufführen.

"Ich hab noch nie den Jahrestag vergessen." Hörten wir vom Fernseher das alt-bekannte Trinkspiel.
Sich selber sowas aufzudenken würde viel zu lange dauern und so griffen wir zur Alternative. Mike, Hanji sowie Moblit nahmen einen Schluck.

"Ich habe noch nie die Schule geschwänzt." Alle nahmen einen.

"Ich habe noch nie gespickt."
Hanji und Eren nahmen einen Schluck von ihren viel zu süßen Säften.

"Das ist doch langweilig." Sagte Hanji und machte ein anderes Video an.

"Ich habe noch nie über jemanden der hier anwesenden gelästert." Nichts.

"Ich habe noch nie für jemanden der hier anwesenden geschwärmt."
Alle nahmen einen Schluck.

"Ich habe noch nie Nacktfotos versendet." Erwin, Mike, Eren und Hanji nahmen einen Schluck.
Bei Hanji war es eine lustige Geschichte. Sie wollte es wohl Moblit senden, doch dann hatte sie es irgendwie an ihre Mutter gesendet. Beide fingen mit M an, da hat sie es scheinbar verwechselt. Wir mussten alle lachen, doch ihre Mutter war am besten: "Ich habe dich geboren, ich kenn das alles schon. Außerdem klopfe ich seit dem Vorfall immer an."
Sie hatte Moblit und Hanji mal beim Sex erwischt.

"Ich habe noch nie nach Nacktfotos von Prominenten gesucht." Hanji und Moblit nahmen einen Schluck.

"Wegen Hanji." Sagte er nur.

"Es soll eins von Trump gegeben haben. Ich war nur neugierig."
Rechtfertigt sie sich.

Das ging so lange weiter, bis Moblit genug hatte und uns zunickte.

Mike machte langsamere Musik an, Erwin und ich filmten und Moblit bat Hanji aufzustehen. Er tat es ihr gleich, kniete sich aber danach hin.

"Ich habe einen Text geübt, den habe ich aber vergessen. Nun denn, wir sind schon sehr SEHR lange zusammen und nie hatte ich den Mut gehabt, dich das zu fragen, doch nun tu ich es: Hanji. Willst du mich heiraten?" Fragte er sie. Sie fing an schrecklich zu heulen und sagte: "Das sagst du nur, weil du betrunken bist."

Nach einer kurzen Diskussion stellte auch Hanji fest, dass er es ernst meinte und fing wieder an zu heulen, obwohl sie sich gerade erst beruhigt hat.
"Ja. Ich will." schrie sie und Moblit atmete erleichtert aus. Der arme hatte gerade fast einen Herzstillstand, weil er dachte sie sagte nein und sie ihm nicht glaubte.

Er steckte ihr den Ring an und sie umarmten sich.

"ENDLICH." Sagten Erwin und ich synchron. Es wurde wirklich langsam Zeit. Wir blieben bis spät in die Nacht, bis wir uns entschieden nach Hause zu fahren. Eren, der am Steuer saß und konzentriert auf die Straße guckte, ergriff das Wort:

"Ich bin wirklich froh, dass sie nun auch heiraten. Lass uns doch eine Doppelhochzeit führen."

"Nein." Wir mussten lachen.
Wir hatten des öfteren mal alle zusammen dates. Das ging immer sehr lustig aus, doch eine Hochzeit?
Das wäre eine voll Katastrophe.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es schaffen würden so schnell zu heiraten. Unsere würde in einem halben Jahr stattfinden, ob sie es bis dahin schaffen würden ist fragwürdig. Sie sollten sich lieber Zeit lassen. Das haben wir auch getan, doch nun wollen wir heiraten.

"Ich bin wirklich froh dich zu haben, danke, für mein gerettetes Leben."
Lachte Eren und sah mich verliebt an.
"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch. Danke, dass du mein Leben glücklich und vollständig machst."