Olive

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"Ich habe dich doch gesehen, Lou"
"Das kann nicht sein, James. Ich war den ganzen
Tag hier"
Er schaute mich kühl  an.
"Lüg mich nicht an, Lou. Ich habe dich heute in der  Stadt gesehen.Mit diesem jungen"
Ich  hielt ihn am hemd fest.  Wir schauten uns in die Augen.
"Glaub mir doch... "

"Ciao, Lou."
"James, bitte.."flüsterte ich leise.
Die Tür viel laut ins Schloss, und ich blieb traurig
Zurück. Das kann nicht wahr sein.
"Olive!!!!!!!"schrie ich so laut wie ich konnte.
"OLIVE!!!!" Zum glück waren mum und Dad nicht da. Hastig rannte ich die Treppe hinunter und hämmerte gegen die verschlossene Tür.

Olive.
Ich weiß noch wie  wir  uns das erste mal sahen.
Diese Tür am Flurende....ganz ehrlich, ich war schon ziemlich doof. Bemerkt hatte ich sie schon lange, doch Mum sagte es wären nur eine Abstellkammer . Was an sich nicht komisch ist.
Wir haben ein sehr großen Altbau, mit vielen kleinen Räumchen. Als ich klein war liebte ich es
Durch die Räume zu stöbern und überall mein Zeug zu verstecken.
Vorallem Schnuffel,meinen kleinen Stoffhasen dem das rechte Auge fehlte...
Aber das ist eine andere geschichte.
Was diese Tür allerdings  besonders machte war ,dass sie immer abgeschlossen war.

An diesem Besonderen Tag war Mr. Kyler da.
Er war öfter hier,vorallem unter der Woche.
Er war ein netter alter Professor, der unserer Familie schon seit ewigkeiten unterstützte.
Er ist echt nett und hat immer eine Lustige Brille auf.So mit tunden Gläsern halt. Aufjedenfall sah ich an diesem Tag, wie Mr. Kyler aus der Tür kam. Das war merkwürdig.
Von meinem damals 13 jährigen ich wurde die Neugier geweckt. Ich wollte wissen was da drinn war, koste es was es wolle.
Als er die Treppe hinunter zu meinen Eltern lief, huschte ich zur Tür. Verschlossen.
Was durfte Mr. Kyler sehen was ich nicht darf??!
Seit diesem Tag an legte ich mich auf die Lauer, um Mr. Kyler abzupassen und den geheimen raum zu sehen.
Das erwies sich schwerer als gedacht.
Ich musste zur Schule und Mr. Kyler war meistens vormittags da. Ich wusste das ich nur über ihn in diese Tür konnte.
Es hieß warten. Und mein warten sollte Belohnt werden.

Ich weiß noch wann es war. Dieser Tag.
                          21. März
Die letzte Schulstunde war für uns ausgefallen.
So schnell wie ich konnte eilte ich nach Hause und rannte nach oben. Ich achtete nicht auf den Weg und prallte mit Mr. Kyler zusammen, als er die Tür abschließen wollte.
"Na na,Louise. Nicht so eilig" er lächelte verklemmt und schob seine Brille zurecht. Ein schlüssel ist auf den Boden gefallen. Vorsichtig hob ich ihn auf. "Das müsste ihrer  sein"sagte ich lachend und reichte ihn Mr. Kyler.
Zitternd nahm er ihn entgegen.
"Danke,Louise" er streichelte mir über den Kopf.
"Sind meine Eltern da?" Fragte ich als ich gehen wollte. "Nein, dein Vater ist noch in Bristol und deine Mutter ist in das Walway center zum Einkaufen. Ich nickte  ihm zu. Hastig eilte er davon.
Als ich die Treppen zu meinem Zimmer hochlaufen wollte  sah ich einen dunklen Spalt an der Wand.
Er hatte vergessen die Tür abzuschließen.

Meine Hände wurden schwitzig.
Meine Eltern waren nicht da.
Vorsichtig öffnete ich den Spalt.

Enttäuscht schaute ich mich um.
Es sah wirklich aus wie eine Abstelkammer.
Es war dunkel und es gab in diesem kleinen Raum zwei weitere Türen.
Es war ziemlich dunkel.
Vorsichtig tastete ich mich an der Wand  ab um die Tür zu erreichen. Es war ein kleines Bad.
Endlich sah ich auch einen Lichtschalter.
Es war ein normales Bad mit einem Klo, einer Dusche und einem Waschbecken.
Komischer weise sah es garnicht unbenutzt aus.
Es lag eine offene Zahnpasta tube da,und viele Bodylotions.  Ich verließ das Bad und schaute
In das andere Zimmer. Nichts besonderes,eine Spülmaschine, ein staubsauger und ein Müllbeutel. Entäuscht wollte ich gehen,doch
von dem licht des Badezimmer konnte ich matt  etwas erkennen. Eine weitere Tür, die mit Tapete über tapeziert war. Fast unsichtbar.

Als ich die Tür öffnete betrat ich ein hell erleuchtetes Zimmer. Ein alter , dunkler Parkett  boden  lachte mir entgegen, sowie aus holz geschnitzte Möbel wie ein großer Schrank und ein kleiner Tisch.
Es gab auch ein Bett in diesem Zimmer.
Es war auch aus holz, mit Schneeweißer bettwäsche und Kissen mit weißer  Spitze.
Ich erschrak.
Auf dem Bett saß ein Mädchen.
Und sie sah so aus wie Ich.

Wenn ich in den Spiegel gucke sehe ich dichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt