Jeder hatte mindestens eine Person, auf die man sich verlassen konnte, doch insgeheim hatten wir alle einander.
Levis Sicht:
Es war der nächste Tag, wir wurden gerade von Kenny und meiner Mutter zum Flughafen gefahren. Eren freute sich wie ein Kleinkind, er ist früher als Kind nicht in den Urlaub geflogen, so war es für ihn zwar nicht das erste Mal aber trotzdem etwas aufregendes.
Das er laufen konnte wunderte mich aber am meisten. Als er sich ins Auto setzte, zischte er zwar, aber sonst beschwerte er sich nicht weiter. Wir hatten es letzte Nacht echt übertrieben, beschweren tu ich mich aber nicht, es war wunderschön und das er überhaupt noch stehen konnte, erleichterte mich dann doch. Die Schmerzmittel scheinen diesmal zu wirken. Wie bereits erwähnt, geht es für uns in ein Ferienhaus in die Malediven. Ein Ort in dem wir unsere Zweisamkeit haben und vom ganzen Stress ganz klar abgeschattet sind.
Eine Auszeit von der ganzen Arbeit, die wir beide uns wohlig verdient haben."Bist du aufgeregt?" Fragte ich ihn, seine Hand immernoch fest am drücken.
"Ja, sehr sogar." Sagte er.
"Wir sind da ihr zwei Turteltauben.
Pass gut auf Eren auf, Levi!" Unterbrach uns meine Mutter."Wohl er pass auf Levi auf, Eren."
Lachte mein Onkel. Im Grunde genommen hatte er sogar Recht.
Ich stürze mich oft in Sachen rein,
in denen ich mich ursprünglich nicht habe reinzustürzen wollen.
Erens Fall ist das beste Beispiel. Außerdem ist Eren um einiges größer als ich, in den letzten Jahren ist er doch noch etwas gewachsen."Tch." War das einzige, was ich dazu zu kommentieren hatte.
"Also dann." Sie halfen uns die Koffer und Taschen aus dem Kofferraum zu laden und stellten sie vor uns ab.
"Passt gut auf euch auf! Verspricht mir das! Und macht nix dummes!"
Redete meine Mutter auf uns ein und nahm uns nach einander in den Arm. Auch Kenny tat dies als sie fertig war."Viel Spaß euch beiden, genießt die Zeit und passt auf euch auf."
• Iᴍ Fʟᴜɢᴢᴇᴜɢ
Wir schnalten uns an und es ging nach einiger Zeit los. Eren war sehr aufgeregt, wackelte die ganze Zeit und konnte nicht still sitzen bleiben.
Ich hielt immernoch seine Hand.
Wir sind ohne weitere Probleme durchgekommen und könnten uns nun ausruhen, immerhin ging der Flug zehn Stunden.Ich schlief circa zwei Stunden, bis ich wach wurde. Von weitem sah ich Flugbegleiterinnen die gerade überteuertes Essen und etwas zu Trinken verkauften. Auch ich bestellte uns was, als sie bei uns ankam. Eren schlief noch etwas weiter während ich einfach nur meine Augen geschlossen hielt und der Musik, die durch meine Kopfhörer lief, zuhörte. Nach knapp drei Stunden stand auch Eren auf und so beschäftigten wir uns anders. Mit simplen Spielen wie Tic Tac Toe, Rätseln und ähnlichem. Er machte die ganzen Abenden die ich mit meiner Mutter und Kenny, manchmal auch mit Caven, spielte mit. Er wurde in der Psychiatrie zwar versorgt, doch so war es trotzdem eine Gelegenheit für ihn, Spiele die er als Kind oder als Kind gespielt hätte kennen zu lernen.
Wir unterhielten uns nebenbei und redeten über die Sache mit Petra.
"Ich kann immernoch nicht glauben, dass sie das durchgezogen hat."
Sagte Eren immernoch aufgebracht.
Er spielte auf unsere Hochzeit an."Ja, echt unfassbar." Stimmte ich zu. Ich war nach wie vor sauer.
Das sie gefeuert werden würde, dass war wohl klar und für jeden verständlich, außer vielleicht für ihre Abteilung, Eld, Gunther und Aurou. Letztgenannter war am schlimmsten."Mach dir keinen Kopf. Sie wird schon ihre gerechte Strafe kriegen."
Sagte er zuversichtlich."Ja, da bin ich mir sicher."
Erwiderte ich nur.Er lächelte mich verliebt an und ich erwiederte dies nur zu gerne.
Nicht weil ich es damals wie bei seinen Eltern fälschlicherweise musste, sondern aus freiem Willen.
Weil mir danach ist, wenn ich ihn sehe.
Wie es mein freier Wille war,
ihn gestern geheiratet zu haben.
Es war wohl trotz der Aktion einer der schönsten Tage in meinem kompletten Leben. Zu den schönsten gehörte eigentlich jeder Tag den ich mit ihn in den letzten fünf Jahren verbracht habe, doch unsere Verlobung sowie Hochzeit und der Tag an dem ich ihn von seinem ganzen Leid rausholte, gehörten zu meinen Favoriten.Wir beschäftigten uns weiter und so ging der Flug doch schneller als gedacht. Ohne weitere Probleme sind wir in unserem gemieteten Ferienhaus angekommen und so richteten wir uns ein. Eine menge Pläne standen sowie eine Checkliste mit Dingen die wir machen sollen. Es war Erens Idee und ich konnte nicht abstreiten, diese Idee zu mögen. Doch dies war nebensächlich, was für uns auf Nummer eins stand, war die Zweisamkeit die ich ihm vor einem halben Jahr leider nicht geben konnte. Ich sah es als Chance, es wieder gut zu machen, auch wenn er darauf bestand, dass es nichts zum wieder gut machen gäbe, für mich gab es das.
Er meinte es ernst, kein einziges mal hatten wir uns in unserer Beziehung angelogen, dies hielten wir für nicht möglich. Wir vertrauen uns und kannten unsere Grenzen. Er hatte mich bei meinen damaligen Treffen angelogen, wenn ich zu hartnäckig war, und dass nur um mich zu beschützen. Ich weiß dies zu schätzen, doch es war nun nicht mehr nötig. Wir sprachen bei Problemen miteinander und fanden zu zweit eine Lösung auf alles. Manchmal sogar ohne nur ein Wort miteinander auszutauschen. Alles wurde ernst genommen und vertrauen ist das perfekte Wort, um unsere Beziehung zu beschreiben.
Dies nützte uns viel bei den folgenden Geschehenissen.
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𝕿𝖍𝖆𝖙'𝖘 𝖓𝖔𝖙 𝖞𝖔𝖚 | Ereri/Riren
Fanfic¡Kapitel sind vertauscht - wird überarbeitet¡ 𝖥𝗈𝗋𝗍𝗌𝖾𝗍𝗓𝗎𝗇𝗀 𝗏𝗈𝗇: 𝕿𝖍𝖆𝖙'𝖘 𝖓𝖔𝖙 𝖒𝖊 Viel Zeit ist vergangen doch weniges hat sich verändert. Levi ist nach wie vor Journalist, Eren arbeitet beim Jugendamt und betreut Kinder, Jugendli...