Zayn und Ed waren irgendwann hochgegangen, um zu gucken ob alles okay war. Nun hatte die WhatsApp-Gruppe "Dark Larrys" ein neues Profilbild. Diesesmal hatten Liam und Niall allerdings nicht geweint, sondern geschworen, dass sie Harry zumindest mal foltern würden.
Als Louis aufwachte lag Harry neben ihm und sah ihn sich genau an.
"Hey. Was machst du da?", Fragte Louis. Er spürte, dass er gewaschen war und Harry ihn vermutlich sogar gebadet hatte.
"Ich schaue dich an... Du hast mein ganzes Leben verändert. Komplett auf den Kopf gestellt. Alles dreht sich nur noch um dich... Ich sehe dich an und versuche etwas zu finden, was mich daran stört.", lächelte Harry sanft und küsste Louis.
Oh ja, seinen Lou endlich zu haben schenkte ihm Ruhe. Er fühlte sich komplett. Hatte keinen Drang mehr gemein zu sein. Keine Veranlassung jemanden fertig zu machen. Er hatte sein Herz und seine Seele wieder bei sich. Alles war gut.
"Oh, glaub mir, irgendwann wird dir eine Menge einfallen. Das ging bisher allen so.", meinte Louis, lächelte aber leicht zurück.
"Ich bin nicht alle. Ich bin dein und du bist mein. Wir sind eins. Ich kann nicht ohne dich und du nicht ohne mich existieren. Nur zusammen.", Murmelte Harry und strich dabei die ganze Zeit über den Nasenrücken des Kleineren, bevor er ihn wieder küsste.
"Dann würde ich sagen, wir haben alles richtig gemacht.", lächelte Louis und küsste Harry ebenfalls.Zwei Stunden später saßen Ed, Zayn, Harry und Louis gemeinsam im Garten. Eben hatten sie noch verglichen, wer schneller oder stärker oder sonst irgendwas war. Louis hatte gezeigt, wie toll er mit seiner Achseln Geräusche machen konnte. Ansonsten hatte er nicht wirklich was beizutragen.
"Liam?", fragte Harry plötzlich in sein Handy und alle Anwesenden blickten sofort zu ihm.
"Harry! Seid ihr alle vier zusammen? Geht's allen gut?"
"Ja, hier ist alles in Ordnung. Was ist los?", fragte Harry beunruhigt. Liam klang sehr aufgeregt.
"Ihr müsst verschwinden. Simon strebt keinen Prozess an. Wir wissen noch nicht wirklich was er vor hat, aber ich habe gestern mitbekommen, wie er zu einem seiner Kumpel gesagt hat, dass er Louis bald hätte. Ihr müsst verschwinden. Simon weiß wo wir wohnen. Geht zu Bebe. Ed kann euch auf einer Karte zeigen, wo sie wohnt. Wir treffen uns da. Verschwindet jetzt gleich. Lenkt sie nur vorher gut ab. Ähm... Geh mit Louis in den Garten. Ganz hinten rechts steht eine dicke Tanne. Bei den Wurzeln ist ein kleiner Erdkeller. Louis wird... Spaß haben... ", sprach Liam eindringlich.
Harry hatte alle Hände mit eben jenem Louis voll zu tun. Er hatte gefiepst, sobald er Simons Namen gehört hatte und so versuchte Harry ihn zu beruhigen.
"Hey Kleiner. Alles ist gut. Zayn, Ed und vor allem Harry sind bei dir. Wir kommen auch zu Bebe. In ein par Stunden sehen wir uns wieder. Dann können wir richtig reden. Sei schön lieb und hör artig auf Harry. Ach und Harry, behandel ihn anständig. Das gestern Abend-"
"Dafür haben wir keine Zeit.", grummelte Harry und legte schnell auf.
"Ich will gar nicht wissen was ihr gemacht habt, als wir geschlafen haben.", brummte er danach Zayn und Ed an.
"Äh das trifft sich gut. Wir wollen auch nicht drüber reden.", grinste Ed."Oh wow!", sprach Louis ehrfürchtig. Sie hockten unter der besagten Tanne und vor ihnen lag eine hübsche Sammlung von ablenkenden Dingen.
"Wow. Sind Niam Verschwörungstheoretiker und haben sich auf einen Kampf apokalyptischen Ausmaßes vorbereitet?", fragte Zayn beeindruckt.
"Also... Wie machen wir es und wann?", fragte Ed in die Runde.
"Ich erkläre euch, was wir machen und dann legen wir direkt los.", grinstr Harry.Vor der Villa sah man nichts. Louis hockte auf der Fensterbank und sah hinaus. Sein Job war Recht überschaubar und seiner Meinung nach auch noch doof. Das hatte er mehrfach gesagt, bis Harry mit ihm geschimpft hatte. Jetzt war Louis beleidigt und hockte eben hier auf der Fensterbank und sah hinaus. Wie langweilig.
"OK, es geht los. Baby. Komm her.", forderte Harry auf. Aber Louis verschränkte die Arme trotzig vor der Brust und bewegte sich nicht.
"Komm her. Wenn wir bei der Trulla sind darfst du den ganzen Abend bestimmen, was wir machen und spielen. Aber hier geht es um deine Sicherheit. Da entscheide ich. Punkt.", sprach Harry ernst und hob sich Louis einfach auf seinen Rücken.
Dieser hatte nun doch Angst zu verrutschen und hielt sich fest, sprach aber nicht und hatte sogar die Unterlippe vorgeschoben.
"Mach schön die Augen zu.", lächelte Harry unbeirrt, gab Louis ein unfreiwilliges Küsschen auf die Wange, sodass Louis, komplett entgegen seines Willens lächeln musste.
Anschließend trat Harry vor in die Wanne und Zayn und Ed kippten eine seltsame Brühe über sie.
"Das stinkt!", Kommentierte Louis nun doch.
"Das ist der Sinn dahinter, Lou. Wir alle übergießen uns mit dem Zeug. Dann kann Simon nicht riechen wo du bist.", lachte Ed. Es stank wirklich bestialisch.
Eine widerwertige Mischung aus faulen Eiern, Verwesung, feuchter Erde und Gülle.
"Ich mag nicht stinken.", jammerte Louis.
"Baby, es reicht. Ich habe gesagt, dass ich bestimme.", knurrte Harry und sicherte Louis ein bisschen mit einem Tragetuch an sich.
"Okay. Aber ein bisschen Spaß darf Louis auch haben. Also. Ich gebe dir jetzt die Stinkbomben. Du wirfts sie... Oh Lou! Nicht hier drinnen?", schimpfte Ed sofort, als Louis die Stinkbomben Harry auf den Kopf klatschte.
Harry reagierte blitzschnell und damit definitiv zu schnell für Louis, denn der schaffte es nicht einmal seine Augen aufzureißen, als Harry auch schon seinen Hals zwischen die Zähne genommen hatte und minimal zubiss, während er ihn nebenbei noch im Nacken festhielt und an sich drückte. Dabei knurrte er verdammt laut.
Louis fiepste sofort kläglich. Harry löste zwar seine Zähne nicht aber seine Hand aus dem Nacken, sodass die Schraubzwingenartige Belastung für Louis aufrecht erhalten blieb.
"Ich habe was gesagt, Louis. Du hörst jetzt auf hier die Diva zu mimen und hörst gefälligst. Ansonsten werde ich andere Saiten aufziehen. Hast du mich verstanden? Ich wiederhole das jetzt nicht nochmal. Ich weiß, dass du Angst hast und nervös bist. Also lass mich machen und sei endlich brav.", knurrte Harry, woraufhin Louis schnell fiepsend nickte.
Harry hatte ehrlich gesagt grade wirklich keinen Nerv mehr darauf, Louis zu beruhigen. Er selbst war nervös und irgendwie angenervt.
Noch nie hatte er wirklich mit Vampiren gekämpft. Theoretisch war der Plan ablenken und fliehen. Aber was wenn es doch zum Kampf käme?Nach zehn Minuten stand sie zu dritt, bis an die Zähne mit dem Kram aus dem Tannenversteck bewaffnet vor der noch geschlossenen Haustür und blickten aus dem daneben liegenden Fenster.
Louis weinte stumm auf Harrys Rücken. Nach Harrys Ansage und besonders der dominanten Gestik traute er sich nun gar nichts mehr. Zwei Stinkbomben baumelten in jeder seiner Hände herum. Selbst als Ed Stinkewasser-Wasserpistolen verteilt hatte, hatte er nur den Kopf weggedreht. Man sah ihn deutlich an, dass Harrys Verhalten zu heftig für das Sensibelchen gewesen war, aber Harry würde es für den Moment dabei belassen.
Sein oberstes Ziel war es, Louis heile zu dieser Bebe zu bringen. Dafür musste Louis hören. Entschuldigen wegen seiner zu groben Art könnte er sich auch hinterher noch.
"Los!", rief Ed und schreckte Harry damit aus seinen Gedanken.
Er riss die Tür auf und schnellte gefolgt von den anderen beiden hinaus.
Harry rannte los. So schnell er konnte. Noch nie in seinem Tod war er so schnell unterwegs gewesen. Zwischendurch warf er ab und an Mal eine Stinkbombe. Durch den starken Wind sollten sie den Gestank verteilen und somit Louis' natürlichen Geruch verdecken.
Harry bemerkte im Lauf zwar, dass er anderen Vampiren begegnete, diese auch teils nach ihm griffen, aber sie erreichten ihn irgendwie nicht. Zumindestens berührte ihn niemand und Louis klammerte sich nach wie vor an ihn.
Nach einer guten Stunde stand er vor einer hübschen Villa direkt an der Themse vor den Toren Londons.
Die Absprache hatte gelautet, direkt in den Garten zu gehen, weshalb Harry so frei war und das auch direkt tat.
"Wow! Wie geht das denn?!", fragte Liam erschrocken, der sie wohl eher gerochen als gesehen hatte.
"Scheiße Harry. Wir sind das Mal gelaufen und haben zwei Stunden gebrauchen. Ohne Lou.", führte Niall ein bisschen weiter aus.
Harry keuchte etwas. Das war ganz schön anstrengend gewesen. Louis schwieg noch immer weinend.
Okay, dachte Harry, das war wirklich viel zu heftig gewesen.
Schnell band er sich Louis vom Rücken und stellte ihn vor sich. Er nahm das verweinte Gesicht in seine Hände, damit Louis ihn ansehen musste.
Nebenbei knurrte er und blickte warnend direkt zu Liam und Niall die eingreifen wollten.
"Jungs, ich hab doch gesagt: Lou gehört jetzt zu Harry. Da dürft ihr euch nicht mehr einmischen...", murmelte Ariana unwohl.
"Ne ne ne. Man fragt vorher.", gab Liam sofort von sich.
"Bist du sein Vater und will Harry ihn heiraten?", Fragte Bebe und fügte noch an: "Ihr habt doch die... Fotos... Gesehen, die Ed und Zayn geschickt hat."
Harry merkte inzwischen, dass Louis völlig durch den Wind war. Immer wieder fuhr er mit seiner Nase durch dessen Haar, aber Louis reagierte nicht wirklich darauf.
Schlussendlich hob Harry ihn einfach hoch und trug ihn, in das von Bebe gezeigte Bad um sich und Louis zu Duschen."Mir gefällt das gar nicht.", murmelte Liam in einer Tour und ging damit allen anderen gehörig auf die Nerven.
"Interessiert niemanden. Lou gehört mir. Fertig. Ob dir das nun gefällt oder nicht.", Sprach Harry völlig ruhig, als er mit freiem Oberkörper und Louis auf dem Arm, wieder auf die Terrasse kam.
Endlich roch sein Baby wieder nach Pfirsich.
"Warum ist er so ängstlich? Ich dachte, ihr hättet euch zusammengerauft?", fragte Liam anklagend.
"Es ist alles gut. Ich musste ihn nur angehen, weil er total nervös war und mich wuschig gemacht hat. Das hat mich abgelenkt. Er hat mir eine Stinkbombe auf den Kopf geklatscht.", erklärte Harry nun doch.
"Hahaha!", lachte Niall sofort los.
"Hier sind die Stinkbomben. Die hatte er in der Hand, als ihr her gekommen seid. Du hast ihm so viel Angst gemacht, dass er sie gar nicht mehr geworfen hat.", zischte Liam wütend und legte die Stinkbomben direkt vor Harry auf den Tisch.Und wieder ist ein Kapitel fertig.
Wie hat's euch gefallen?
Ist das irgendwie spannend oder schnarchlangweilig?
Sternchen und Kommentare würden mich sehr freuen.
Viele Grüße ^_^
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Blutdurst
FanfictionLouis ist ein Vampir und genau da fangen die Probleme auch schon an. Er ist so klein, dass er kaum an den Hals von potentiellen Opfern kommt, seine Zähne zu kurz um richtig beißen zu können. Nur gut, dass er seine Freunde Liam und Niall hat, die ihm...