Zwischen Herz und Verstand II

Teil 113

Irgendwann hatte ich Loki davon überzeugen können, dass er wirklich wieder ins Bett konnte, während ich bei Kyra blieb, die in meinen Armen wieder eingeschlafen war. Ein kleiner Streifen Licht fiel ins Zimmer als die Tür ein Stück aufging und ein kleiner blondbrauner Haarschopf erschien, "Hallo Mommy." murmelte Matte und ich lächelte, streckte die Hand nach ihm aus und er kam zum Sessel, sah auf seine schlafende Schwester und hob den Finger an die Lippen, ich half ihm auf meinen Schoß, drückte einen Kuss auf seinen Scheitel. "Hatte Kyra Hunger?" Flüsterte er und beugte sich etwas zu ihr, "Sie hat ein kleines bisschen Fieber, deshalb passe ich auf." seine kleinen Brauen runzelten sich. "Dann passe ich auch auf." Murmelte er, legte seinen Stoffhasen, den er mit sich rumtrug zu ihr und legte seine Hand dann auf ihr Bein, "Das ist gut Baby, du bist der beste große Bruder auf der ganzen Welt." flüsterte ich und er kuschelte sich enger an mich. "Daddy sagt wir passen aufeinander auf." Murmelte er, etwas undeutlich und im nächsten Augenblick war er eingeschlafen, "Daddy hat recht." flüsterte ich und drückte ihm noch einen kleinen Kuss auf. Als sich die Tür das nächste Mal öffnete war es Steve, meine Arme waren schon vor einer Weile eingeschlafen und meine Nase juckte, "Komm her." flüsterte ich und er hockte sich vor uns, schmunzelte leicht. "Was macht ihr hier?" Wollte er leise wissen und ich rümpfte die Nase, "Kannst du meine Nase kratzen?" fragte ich und er biss sich auf die Lippe um nicht laut zu lachen, doch er tat es, er war einfach der Beste. "Kyra hatte etwas Temperatur, Matty passt auf alles auf." Erklärte ich und seine Brauen runzelten sich, so wie die seines Sohnes es taten, sanft strich er unserer Tochter über die Stirn. "Sie ist etwas warm." Murmelte er, "Bruce will nach ihr sehen." meinte ich und er nickte, Matt bewegte sich leicht, gähnte und dann gingen seine Augen auf, einen Moment sah er sich verschlafen um, dann entdeckte er Steve. "Daddy." Steve strich ihm über die Wange, "Hey Buddy. Hast du auf Mommy und Kyra aufgepasst? Das hast du gut gemacht. Was hälst du davon wenn wir deiner Mum einen Kaffee holen, hm? Vielleicht treffen wir Onkel Bruce auf dem Weg und er sieht noch mal nach deiner Schwester." Matt nickte und streckte die Arme nach ihm aus. "Willst du deinen Hasen mitnehmen?" Fragte der Captain und der Kleine schüttelte den Kopf, "Er tröstet Kyra ein bisschen. Bis gleich Mommy." er winkte mir und ich winkte zurück, setzte mich etwas anders hin, wusste meine Jungs hatten alles im Griff.

Bevor Steve zurückkam ging die Tür ein weiteres Mal auf und Bucky sah rein, "Da sind ja meine Mädchen, du hast im Bett gefehlt, Püppchen." murmelte er, das Haar stand ihm wild vom Kopf ab und er war Barfuß, er bekam beinahe die Tür in den Rücken als Bruce reinkam. "Wie sieht es aus?" Fragte er und Barnes sah verwirrt in die Runde, "Hab ich was verpasst?" Wollte er wissen und Banner kam zu uns, nahm Kyra vorsichtig entgegen, "Ein wenig erhöhte Temperatur, kein Grund zur Sorge." langsam stand ich auf, streckte mich und spürte endlich meine Arme wieder. Bucky zog mich zu sich ran, strich über meine Arme, "Wieso hast du mich nicht geweckt? Wir hätten uns zusammen kümmern können." murmelte er und sah zu Bruce rüber. "Du warst erledigt, hattest den ganzen Tag zusammen mit Tony und den Anderen an einer Lösung gearbeitet." Er schüttelte den Kopf, "Trotzdem wäre ich für euch da gewesen." sagte er und ich nickte, hob Mattys Hasen hoch. "Dein Sohn hat sich um alles gekümmert." Besagter kam gerade rein, einen Teller mit Früchten und kleinen Brötchen in den Händen, Steve direkt hinter ihm. "Hallo Daddy. Mommy das ist für dich!" Er hielt mir den Teller hin und ich nahm ihn an, reichte ihm dafür seinen Hasen, "Danke Baby." ich stellte den Teller auf den Schrank und nahm die Tasse von Steve. "So, die Temertaur ist schon wieder gesunken, wie ich gesagt habe, keinen Grund zur Sorge. Dem kleinen Schatz gehts gut."

Bucky

Ich sah wie meine Frau die Augen schloss und zittrig durchatmete, sie hatte dunkle Ringe unter den Augen und war für meinen Geschmack ein wenig zu blass. "Siehst du, unsere kleine Kämpferin." Sagte ich und sie nickte, "Wie wäre es wenn du isst was Matty dir gebracht hat und dann versuchst noch etwas zu schlafen, hm?" schlug ich vor und sie schluckte. "Ich glaube ich brauche erst eine Dusche." Murmelte sie, drückte mir den Kaffee in die Hand, "Bleibt einer von euch bei ihr?" fragte sie und ich nickte. "Na klar." Sagte Steve und sie schenkte uns ein kleines Lächeln, dann verschwand sie aus dem Raum, ich rieb mir mit der Hand über den Nacken und atmete tief durch. "Sie hat nicht mal den Kaffee getrunken." Sagte ich und stellte die Tasse ab, bevor ich Kyra von Bruce entgegen nahm, der mir zunickte, "Soll ich nach ihr sehen?" schlug der Doc vor und Steve seufzte. "Glaubst du sie würde es wollen?" Fragte er und Banner zog die Augenbraue hoch, "Du hast recht, wenn etwas ist dann bin ich im Labor von Shuri." ich nickte. "Danke Mann." Ich sah ein paar Augenblicke lang auf meine Tochter runter, die zufrieden schien und an ihrem Daumen nuckelte, der leichte violette Schimmer um ihre Pupille schien etwas stärker geworden zu sein, sie sah ihrer Mum so unglaublich ähnlich. "Komm, ich nehme sie, sieh du nach ihr." Sagte Steve und streckte die Arme nach unserer Tochter aus, ich nickte und gab sie ihm, dann ging ich ins Zimmer meiner Frau, die Tür zum Bad war nur angelehnt und ich hörte das Wasser laufen. Sie hatte die Augen geschlossen, die Hände an die weißen Fliesen vor ihr gelegt und ließ das Wasser in ihr Gesicht prasseln, ich schlüpfte aus den Klamotten, ließ sie achtlos auf dem Boden liegen und stieg hinter ihr in die Dusche, schloss die Arme um sie und sie ließ den Kopf auf meine Schulter sinken, "Was ist los Püppchen?" fragte ich leise an ihrem Ohr. "Ich bin nur müde, hab zu wenig geschlafen." Sagte sie und ich ließ die Hände über ihre Arme zu ihren Schultern wandern, strich über ihren Nacken, massierte ihn leicht, bis sie sich etwas entspannte, "Ich weiß wie sehr du dich sorgst, aber es wird alles gut gehen." sagte ich, war überzeugt davon. "Es ist okay wenn er hinter mir her ist, aber er hat auch ein Auge auf meine Babys geworfen." Ich drückte ihr einen Kuss unter Ohr, "Alles kommt in Ordnung, er wird ihnen nichts tun, ich verspreche es dir." sie zog meine Arme um sich, als wollte sie in mir verschwinden. "Wenn du es sagst, Babe."