Kapitel 36 - Selbst ist der Louis

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"Das ist eine verdammt gute Frage. Simon?", Fragte Mr Branson nun recht ungehalten.
"Das sind Lügen.", zischte Simon sofort.
"Ich habe hier die Aufnahme, für alles was Jim gesagt hat. Nicht erfoltert sondern glücklich gekräht, als er dachte, ich würde ihn bewundern. Da vorn sitzt Ash London, die ebenfalls das Meiste bezeugen kann. Und dahinten in dem Raum sitzt mein Lou. Der seit er vier Stunden alt war, bedroht war von dem Mann da. Der durch die Hölle gehen musste, weil keiner von Ihnen richtig aufgepasst hat und all das hat geschehen lassen.", Widersprach Harry.
"Wir schauen uns die Aufnahmen an. Jetzt."

"Mr Cowell, die Aufnahmen waren Recht eindeutig. Was haben Sie dazu zu sagen?", distanzierte sich Mr Branson auch sprachlich von Simon.
"Das..."
"Wagen Sie nicht zu lügen.", knurrte Harry bedrohlicher, als je jemand von Ihnen geknurrt hatte.
"Ich... Louis gehört mir, klar?! Es sollte schon immer so sein! Von Anfang an! Troy und ich hatten einen Deal. Ich hätte Louis kriegen sollen! Und dann stellte sich die beschissene Mutter quer! Louis ist meins!", Platzte es plötzlich aus Simon heraus.
"Okay... Das reicht mir. Styles, Sie haben in ihrer Karte oder eher dem mehrseitigen Dossier, was Sie selbst als Karte bezeichnen, gefordert, dass wir Mr Cowell laufen lassen und Sie jedes Verbrechen an ihm legal begehen dürfen, was sie wollen, weil er anzweifelt, dass Louis zu ihnen gehört. Nach Ihrer abgefahrenen Verhandlung hier würden mir noch ein par mehr Gründe einfallen, aber bitte. Ich stimme dafür. Wer noch?", fragte Branson, hob die Hand und blickte im Kreis herum. Alle Hände bis auf die von Simon selbst gingen nach oben.
"Stattgegeben. Styles, sie betreten nie wieder diesen Raum, klar?", fragte Branson noch übellaunig.
"Alles klar.", Nickte Harry und drehte sich schwungvoll zu Simon.
"Lauf. Gönne mir eine Jagd. Lauf so weit und so schnell du kannst. Versuch dich zu verstecken vor mir. Denn ich werde kommen und dann...", Harry beendete den dunkel ausgesprochenen Satz nicht, aber er verfehlte seine Wirkung auch so nicht.
Simon sprang auf und verschwand.
Harry ging seelenruhig zu dem versteckten Raum und Louis trat heraus.
"Bist du fertig?", fragte Louis leicht genervt.
"Ja, bin ich. Tut mir leid, dass du warten musstest.", lächelte Harry entschuldigend und keiner konnte glauben, dass das der Typ war, der eben so ernergisch zu ihnen gesprochen hatte.
"Sie gucken alle.", murmelte Louis unwohl.
"Ja, weil du so schön bist. Und weil du etwas Besonderes bist.", Schnurrte Harry und strich mit seiner Nase durch Louis' Haare.
"Ich will nicht Besonders sein. Das ist nichts Gutes.", murrte Louis lehnte sich in die Geste, die ihm immer so viel half und ließ sich von Harry leiten.
"Doch, Baby. Nur deswegen existieren wir beide. Weil wir sind, wie wir sind. Wir sind beide was Besonderes. Und jetzt gehen wir nochmal zu Bebe", lächelte Harry und hob Louis auf seine Hüfte.
"Kkkeine Anhörung? Kkkeine Uuuuuntersuchung?", Stammelte Louis ungläubig.
"Nein. Nie wieder. Wie ich versprochen habe.", lächelte Harry und verschwand mit Louis innerhalb eines einzigen Wimpernschlags.

Louis fragte nicht nach, was passiert war. Harry hatte überlegt und sich den Kopf zerbrochen, wie er ihm sagen sollte, was er getan hatte. Aber Louis fragte nicht. Wann immer jemand damit anfing, meinte er einfach, es ginge ihm gut. Ohne jeglichen Bezug.
Anfangs hatte es Harry rasig gemacht und er war wieder aggressiver geworden. Nicht Louis gegenüber, aber eben gegenüber allen anderen.
"Willst du mich kennen lernen, oder was?!", knurrte er bedrohlich einen völlig überforderten Roman an.
"Hazzy, es ist alles in Ordnung. Du brauchst nicht böse werden. Ich vertraue dir. Wir sind eins. Egal was du getan hast. Es wird für uns das Richtige gewesen sein. Das ist alles, was ich wissen muss. Aber andere deswegen so anzugehen ist nicht... nett. Und jetzt lass uns vögeln gehen, damit du dich abreagieren kannst.", Sprach Louis ruhig, küsste Harry auf die Nase und Harry folgte ihm. Ohne zu zögern und plötzlich vollkommen ruhig.

"Lebt Simon noch?", fragte Liam, als Harry endlich außer Hörweite war.
"Wenn er Glück hat, dann nicht.", murmelte Bebe.
"Ich will gar nicht wissen, was Harry mit dem macht ... Allein die Vorstellung... Habt ihr das Video gesehen? Harry hat sie gejagt und aufgeschlitzt wie Tiere... Geborene... Und er hat jedem Einzelnen Vorsprung gegeben. Und er hat... Sie alle nach Louis gefragt und erst dann getötet."
"Aber das zeigt doch, dass er zumindest moralische Grundsätze verfolgt. Also bevor er sie zerhackt, die Augen rauspult und sowas.", murmelte Liam.
"Vielleicht sollten wir ihn einfach dazu überreden, jagen zu gehen und zum Alltag zurückkehren. Die Verhandlung ist jetzt drei Tage her. Seitdem hat er nichts gegessen.", sprach James plötzlich.
"Das klingt nach einem Plan.", sprach Harry plötzlich aus dem Türrahmen.
"Das ging aber schnell.", grinste Zayn.
"Ja, nö. Lou hat gesagt, er will, dass wir erst jagen gehen. Los. Wir alle zusammen." Entschied Harry und griff sich Louis' Hand. Louis hatte wohl noch im Flur gestanden und hatte Kopfhörer auf.
"Okay.", grinste Niall.
"Was ist los? Keine Lust mehr auf Menschen-Essen-Diät?", lachte Bebe.
"Naah. Es ist lecker aber kein Ersatz für echtes frisches Blut."

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